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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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Dankbarkeit wäre Charlotte fast auf die Knie gefallen.
    „Heute herrscht hier aber auch ein schrecklicher Trubel. Kaum zum Ausha l ten.“
    Eine junge Frau mit einem stoppeligen Kurzhaarschnitt wandte sich zu ihnen um. „Das ist wegen Tyler O´Brian, einem Rockstar“, fügte sie zur Erklärung hinzu. „Er kommt von seiner Europa-Tournee zurück. Die Leute wollen wahrscheinlich einen Blick auf ihn erhaschen. Scheint allerdings so, als hätten sie ihn verpasst.“
    Das ältere Ehepaar rümpfte in stillem Einverständnis die Nase. „Einer von diesen lauten Flegeln. Lilly, wir haben uns wohl den falschen Tag zum Re i sen ausgesucht.“
    Besagte Lilly lächelte ihren Ehemann tapfer an und tätschelte ihm die Wange. „Das macht nichts, mein Lieber.“ Sie wandte sich jetzt wieder Charlotte zu. „Na, gehen Sie schon! Wir werden so schnell hier nicht weg kommen. Machen Sie sich frisch und lassen Sie sich Zeit dabei!“
    Dankbar lief Charlotte los und schob sich an den Menschen vorbei. Rockstar, auf Flughafen gelandet, typisch, das musste wieder ihr passieren. Da war sie zehn Jahre nahezu in der Wildnis gewesen und an ihrem ersten Tag in den Staaten traf sie auf eine geballte Menschenmenge. Es war ja so unangenehm. Charly betrat die Damentoilette und spritzte sich erst mal eine ordentliche Portion kaltes Wasser ins Gesicht. Hier war sie endlich ganz allein. Kein Wunder, wenn all die Menschen draußen ta t sächlich einen Blick auf diesen Rockstar werfen wollten. In einer D a mentoilette würde er sich kaum aufhalten. Na also, ihr alter Humor schien endlich wieder zu erwachen. Sie trank kaltes Wasser und suchte in ihrem Rucksack nach dem Handy, als dessen Klingelton die Stille im Raum zerriss. Charlotte ging in eine der Toilettenkabinen, klappte den Deckel runter und setzte sich. „Ha l lo.“
    „Charly, wo bist du?“ Ihre Freundin Faye, die sie bereits seit einer halben Stunde im Hotel erwartete.
    „Auf dem J. F. K. Airport, wo die Hölle los ist. Irgendein verrückter Rockstar - Tyler so und so, ist hier gelandet.  Mein Koffer ist verschwunden. Ich bin total erschöpft.“
    „Tyler O´Brian, ja. Hast du ihn gesehen? Er sieht fantastisch aus, findest du nicht?“, hörte sie Faye begeistert flöten, ohne dass ihre Freundin auf ihre e i genen Unannehmlichkeiten einging.
    „Ich habe ihn nicht gesehen“, antwortete sie deshalb säuerlich. „Und um ehrlich zu sein, interessiert er mich herzlich wenig. Ich würde nur zu gern wi s sen, wo mein Koffer abgeblieben ist.“
    „Ah - ich merke schon, du bist sauer. Also, kläre das mit deinem Gepäck, nimm dir ein Taxi und komm zum Plaza - Hotel! Ich warte dort auf dich. Sag an der Rezeption einfach, dass du mit mir verabredet bist.“
    Natürlich, was glaubte Faye denn, was sie sonst tun würde.
    Sie murmelte jedoch nur: „Okay - bis dann. Hoffentlich vergehen nicht noch Stunden.“
    Charlotte fühlte sich jetzt etwas besser. Es war Zeit, sich wieder in dieses Getümmel zu werfen. Plötzlich erklang eine Lautsprecheransage: „Ladys und Gentlemen, Tyler O´Brian hat dieses Gebäude bereits vor zwanzig Minuten verlassen. Die Sicherheitskräfte informierten uns soeben darüber. Sollten Sie sich aus diesem Grund auf dem Airport aufhalten, möchten wir Sie bitten, nach Hause zu gehen, so dass wir den Reisenden wieder uneingeschränkten Flugverkehr und Service gewährleisten können. Vielen Dank für Ihr Verständnis.“  Mit einem leisen Klicken wurde das Mikrofon ausgescha l tet.
    Dem Himmel sei Dank. Charlotte trank noch einmal einen Schluck Wasser. Sie kämmte ihr langes, momentan allerdings leicht zerzaustes, Haar und beschloss, noch ein paar Minuten zu warten. So gab sie auch dem letzten Gaffer die Möglichkeit den Flughafen zu verlassen. Sie nahm ihr Handy ein weiteres Mal zur Hand und tippte eine Nummer ein. Am a n deren Ende nahm jemand ab.
    „Hallo?“ Die warme Bassstimme ihres Großvaters. Ihn jetzt wahrhaftig zu hören, verschlug ihr schier die Sprache. Sie hatte bisher stets g e zögert ihn anzurufen.
    „Hallo, Dr. Svenson hier. Wer ist da bitte?“ Pause. „Charly - bist du es?“ Pause. „Charly?“
    Sie war plötzlich nicht mehr in der Lage zu antworten und legte rasch auf. Später, wenn sie sich besser mental darauf vorbereitete, würde sie mit ihm telefonieren.
     
    Tyler lauschte auf die Lautsprecheransage. Einer der Sicherheitsleute vom Airport hatte diese Idee gehabt. Dem Himmel sei Dank! Ansonsten wäre er wohl nie mit heiler Haut aus diesem

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