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PEKiP - Babys spielerisch foerdern

PEKiP - Babys spielerisch foerdern

Titel: PEKiP - Babys spielerisch foerdern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Pulkkinen
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mit ihrem Kind in diese Aufgabe hinein: von Unsicherheit zu Sicherheit, von inniger Bindung zur langsamen Loslösung – beiderseits.
Zwölf atemberaubende Monate
    Kaum zu glauben, dass aus dem winzigen Neugeborenen mal ein »richtiges« Kind wird – das dann, schon mit etwa zwölf Monaten, die ersten freien Schritte probiert und mit ausgebreiteten Armen auf Sie zukommt. Ein beeindruckender Unterschied! Es ist faszinierend, wie rasant sich ein Kind im ersten Lebensjahr entwickelt. Nie mehr im Leben eines Menschen geht die Entwicklung so schnell voran wie in diesem ersten Jahr – nur im Mutterleib war sie noch schneller. Dies betrifft nicht nur den motorischen Bereich, sondern ebenso die geistigen und sozialen Fähigkeiten.
    Zwei Babys im gleichen Alter – das eine sitzt schon, dafür macht das andere im Liegen fleißig von seinen Händen Gebrauch.
    Rasant oder bedächtig – jedem Baby sein Tempo
    Wie verläuft nun die Entwicklung in der Regel – was ist normal? Auf den folgenden Seiten finden Sie Orientierungshilfen zu den einzelnen Phasen. Die Tabelle auf >  und >  bietet einen Überblick. Weicht Ihr Baby in seiner Entwicklung leicht von diesen Angaben ab, ist das kein Grund zur Sorge.
    Eltern vergleichen ihr Baby gern mit anderen Kindern. Jedoch können beispielsweise Babys im Alter von acht Monaten sehr unterschiedlich in ihrer Entwicklung sein. Eines robbt vielleicht und macht erste Krabbelversuche. Das andere krabbelt wild durch die Wohnung und versucht sich an der Tischkante hochzuziehen. Ein weiteres »schwimmt« gern auf dem Bauch und versucht in den Vierfüßlerstand zu kommen. Alle Babys sind gleich alt, jedes kann etwas anderes – und alle drei sind normal entwickelt!
    Statt sich unnötig zu sorgen, sollten Eltern lieber darauf achten, was ihr Kind schon alles kann. So spielen zum Beispiel Babys, die am liebsten liegend die Welt genau betrachten, gern mit ihren Händen und registrieren alles, was sie in ihrer Umgebung sehen. Diese kleinen »Gucker« können oft ihre Finger erstaunlich geschickt bewegen und schon bald ihre Hände gut benutzen.
    Krabbeln, sitzen, laufen – ein Baby hat viel zu tun!
    Die meisten Babys lernen vor dem Sitzen das Robben beziehungsweise Krabbeln (siehe auch > ). Legen Sie Ihr Kind oft im wachen Zustand auf den Bauch, denn aus der Bauchlage heraus versuchen Babys in den Hand-Knie-Stand zu kommen. Dann wippen sie in dieser Position häufig mehrere Wochen hin und her, bevor sie koordiniert krabbeln: die rechte Hand nach vorn, das linke Bein angezogen und umgekehrt. Dieser Bewegungsablauf trainiert das Zusammenspiel der Gehirnhälften – unter anderem wichtig fürs spätere Schreiben- und Lesenlernen. Aus der Krabbelposition ziehen sich viele Kinder an Gegenständen hoch. Aus dem Vierfüßlerstand kommen sie auch zum Sitzen und schließlich mithilfe von Möbeln zum Stehen und Laufen.
    WICHTIG: NICHT ZU FRÜH HINSETZEN
    Setzen Sie Ihr Kind bitte erst dann hin, wenn es bereits aus eigener Kraft in die sitzende Position kommt und ohne Hilfe sicher sitzen kann (siehe auch >  und > ).
Wenn Sie Ihr Baby vor der Krabbelphase hinsetzen, schadet das seinem Rücken, erst recht wenn Sie ihn noch mit Kissen abstützen. Es können sich Haltungsschäden entwickeln, die Ihrem Kind im späteren Leben – während der Schulzeit oder als Erwachsener – Probleme bereiten.
Wenn Sie Ihr Kind hinsetzen, bevor es das allein kann, tun Sie sich auch selbst keinen Gefallen: Hat das Baby genug vom starren Sitzen, beginnt es zu jammern, und Sie müssen es wieder aus der Haltung befreien. Dagegen finden Kinder, die das Sitzen allein und in ihrem Tempo gelernt haben, den Weg auch wieder zurück – ohne Jammern und ohne Ihre Hilfe. Das fördert die Eigenständigkeit Ihres Kindes und gibt ihm Selbstvertrauen.
Setzen Sie Ihr Baby auch auf keinen Fall in den Fahrrad-Kindersitz, bevor es selbstständig sitzen kann. Durch die Erschütterungen kann das noch sehr empfindliche Rückgrat schlimmen Schaden nehmen.
Im Autokindersitz sollte Ihr Baby ebenfalls nicht für längere Zeit bleiben. Babysitze sind als sicheres Transportmittel im Auto unverzichtbar, aber für zu Hause sind sie nicht geeignet – schon gar nicht als Sitzgelegenheit auf dem Tisch oder einem anderen erhöhten Platz, von dem das Baby herunterfallen könnte.
Siehe auch Kasten >  und > .
Die ersten drei Monate
    Ihr Kind kommt mit vielen sogenannten reflektorischen Reaktionen auf die Welt. Es kann sie anfangs nicht bewusst steuern, das gelingt

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