PEKiP - Babys spielerisch foerdern
Muskeln trainieren – und irgendwann das selbstständige Umdrehen in die Bauchlage üben.
Sitzen üben in Rückenlage
Mit vier Monaten hält Ihr Kind sein Gleichgewicht in Bauchlage immer besser, indem es sich auf seinen Unterarmen abstützt. Aus diesem sicheren Unterarm-Becken-Stütz kann es kurz darauf sogar einen Arm hochheben, um beispielsweise nach einem angebotenen Spielzeug zu greifen.
Schließlich wird Ihr Baby seine Arme in Bauchlage nach vorn strecken. Daraus entwickelt es oft eine Art Spiel, das sehr lustig aussieht und die Bauch- und Rückenmuskeln enorm kräftigt: Arme und Beine sind angehoben, das Körpergewicht ruht auf dem Bauch. Ihr Baby »schwimmt« oder »fliegt«. Mit etwa sechs Monaten haben die meisten Babys die Bauchlage weiter perfektioniert: Sie liegen jetzt im sicheren Hand-Becken-Stütz.
Im vierten und fünften Monat übt Ihr Baby schon in Rückenlage fürs spätere Sitzen, ohne dabei seine Wirbelsäule zu belasten: Es betastet zuerst seine Oberschenkel, dann die Knie. Setzen Sie Ihr Kind aber auf keinen Fall schon hin (siehe > )!
Irgendwann rollt das Baby vom Rücken auf die Seite, anfangs rein zufällig. Später wird es das bewusst versuchen, zum Beispiel um ein interessantes Spielzeug zu erreichen. Einige Babys drehen sich schließlich mit sechs Monaten auch vom Rücken auf den Bauch, die meisten etwas später.
Mit sechs Monaten beschäftigen sich viele Babys ausgiebig mit ihren Füßen: Sie liegen auf dem Rücken und greifen mit den Händen danach. In dieser Haltung werden die Bauchmuskeln kräftig trainiert.
Bewusst zugreifen
Mit etwa vier Monaten kann Ihr Baby in der Rückenlage nach einem Spielzeug greifen, das Sie ihm seitlich hinhalten. Und es wird alle möglichen Gegenstände nicht nur mit den Händen, sondern auch mit dem Mund ganz genau erkunden.
Kurze Zeit später kann Ihr Kind dann außerdem ein Spielzeug von einer Hand in die andere geben: Der Handgreifreflex ist jetzt in eine bewusste Greifhandlung übergegangen. Das Baby nimmt die Gegenstände so entgegen, dass sie sich zwischen seinen Fingern und dem gestreckten Daumen befinden. Bisher versuchte es, sie mit der ganzen Faust zu ergreifen. Mit einem halben Jahr kann Ihr Baby auf dem Rücken liegend diagonal über seinen Körper hinweg nach einem Spielzeug greifen. Es fasst also beispielsweise mit der linken Hand nach einem Gegenstand, den Sie ihm von der rechten Seite her anbieten.
Ihr Baby greift nun wahrscheinlich immer gezielter zu – aber es bedarf noch einiger Übung, bis es schließlich mit dem sicheren »Zangengriff« (siehe > ) sämtliche Staubflocken und Krümel vom Fußboden aufsammeln kann ...
SCHRÄG MACHT SCHLAU
Das »schräge« Greifen und Zureichen ist wichtig für die gleichmäßige Entwicklung und das Zusammenspiel beider Gehirnhälften!
Interessante Unterhaltungen
Dass es Sie mit seinem Lächeln verzaubern kann, hat Ihr Baby schon entdeckt. Ein weiteres schönes Erlebnis erwartet Sie, wenn Ihr Kind etwa vier oder fünf Monate alt ist: Es wird zum ersten Mal laut jauchzend lachen.
Wenn Ihr Baby sich im Spiegel sieht, lacht es das »fremde Baby« darin ebenfalls an. Es erkennt sich jetzt noch nicht selbst, das lernt es erst zwischen dem 18. und dem 24. Lebensmonat.
Ihr Baby probiert nun wahrscheinlich begeistert die unterschiedlichsten Stimmlagen aus. Dazu kommen sogenannte Blasreiblaute: Das Baby presst Luft zwischen den geschlossenen Lippen durch. Dabei entstehen Laute wie »s« oder »f«. Auch das Spielen mit der Spucke macht den meisten Kindern jetzt großen Spaß.
Mit etwa einem halben Jahr bildet Ihr Baby dann wahrscheinlich immer wieder begeistert Silbenketten wie »da-da-da« oder »mem-mem-mem«.
Sehen und begreifen
Neben der »Grundausstattung« Ihres Babys, den angeborenen Re flexen (siehe > ), gibt es einige reflektorische Reaktionen, die erst im Laufe der Zeit ausgebildet werden. Einer dieser Reflexe ist das schnelle Schließen der Augen, sobald sich ein Gegenstand dem Gesicht nähert. Dies ist eine automatische Schutzreaktion, um die Augen vor Schaden zu bewahren. Der Reflex tritt erstmals zwischen dem vierten und sechsten Monat auf und bleibt das ganze Leben lang bestehen.
Ist Ihr Baby etwa vier Monate alt, können Sie testen, ob es schon über den Augenschließreflex verfügt: Lassen Sie Ihre Hand ganz plötzlich, aber ohne dabei einen Luftzug zu erzeugen, vor seinen Augen auftauchen. Ihr Kind sollte daraufhin sofort die Augen schließen. So können Sie übrigens nicht
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