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People Always Leave

People Always Leave

Titel: People Always Leave Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alec Cedric Xander
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sicher klar.
    „Du weißt was?“
    „Dass Sie etwas verheimlichen“, erklärte Jennifer.
    Gespannt wartete Dean auf weitere Details. „Und das wäre?“
    „Sie und Nathan.“
    „Was ist mit Nathan und mir?“
    „Ich weiß, dass Sie etwas mit ihm vorhaben.“
    Belustigt hob Dean die Augenbrauen und verschränkte die Arme vor der Brust. Er räusperte sich und fragte erneut: „Und das wäre?“
    „Ich weiß noch nicht was, aber ich werde es herausfinden“, warnte sie freundlich.
    „Jetzt hör mal zu, du vorlautes Stück“, fluchte Dean böse. „Was ich in meiner Freizeit mache, geht dich überhaupt nichts an, und soviel ich weiß, hast du um diese Uhrzeit in deinem Zimmer zu sein und zu schlafen!“
    „Ach“, lachte Jennifer. „Freizeit nennen Sie das also?“
    Garstig sah Dean sie an. „Sieh zu, dass du auf dein Zimmer kommst, ansonsten werde ich veranlassen, dass du an einen Ort gebracht wirst, an dem du lieber nicht sein möchtest.“
    Resigniert hob sie die Hände. „Ich ergebe mich – dennoch werde ich Sie im Auge behalten.“ Einige Sekunden später zog sie sich zurück.
    „Blödes Miststück!“, murrte Dean leise, während Jennifer sich stumm freute und sich sicher war, noch so einiges herauszufinden.
     

21. KAPITEL
     
    V ielleicht würde er scheitern – vielleicht aber auch nicht. Mit ernster Miene stand Dean vor seiner Couch und überlegte. Er blickte auf seine Hand hinab, in der er die Kanüle hielt, die mit Nathans Blut gefüllt war. Mehrmals atmete er tief ein und aus. Jetzt oder nie, dachte er und nahm allen Mut zusammen. Entschlossen verließ er seine kleine Wohnung.
    Am Labor angekommen, blickte Dean sich kurz um. Seine Hand zitterte, als er den Schlüssel aus seiner Hosentasche nahm, den er Schlaus heimlich abgenommen hatte. „Dann wollen wir mal“, flüsterte er schwitzend und schloss die Tür auf. Ruckartig sah er sich um, hetzte in den Raum und schloss sie wieder leise hinter sich. Hastig machte er das Licht an, als er urplötzlich erschrak. Die Röhre mit Nathans Blut fiel auf den Boden und zersplitterte sofort. Dean war wie gelähmt, als er in das wütende Gesicht seines Chefs blickte. Woher wusste Schlaus, dass er kommen würde?
    Dean war ohne Worte.
     
    ***
     
    Mit einem lauten und quietschenden „Guten Morgen“ betrat die völlig überdrehte Krankenschwester Nathans Zimmer und weckte ihn.
    „Was?!“, erschrak er und stemmte sich hoch. „Ach, Sie!“ Er ließ sich wieder aufs Bett fallen.
    „Es wird Zeit für Ihre Spritze“, lächelte die Schwester und zückte sie sogleich.
    „Keinen Bock!“, motzte Nathan verschlafen.
    „Schön artig sein.“ Sie setzte sich neben ihn.
    „Ich bin doch kein Hund!“, meckerte er.
    „Arm freimachen, bitte!“
    „Ist ja schon gut!“ Lustlos streckte ihr Nathan den Arm entgegen. Nur wenige Sekunden später schrie er kurz auf. „Aua!“
    Sie grinste schadenfroh.
    Doofe Kuh, wütete er innerlich. Fahr doch zur Hölle!
     
    ***
     
    Wortlos sahen die beiden Ärzte sich in die Augen. Einige Sekunden vergingen, ohne dass etwas geschah – bis Schlaus das Eis brach und lapidar meinte: „Sie sind entlassen.“
    „Aber ich …“, stotterte Dean. „Ich wollte …“
    „Sie haben“, unterbrach der Chefarzt ihn laut und siezte ihn wieder einmal, „alle Regeln gebrochen, die ich Ihnen auferlegt habe! Sie haben meine Anweisungen missachtet und versucht mich auszutricksen!“
    „Ich wollte doch nur …“
    „Harris!“, unterbrach Schlaus Dean erneut, der den Tränen nahe war. „Wie oft habe ich Ihnen gesagt, dass Nathan Schuster nicht mehr Ihr Patient ist?!“
    Dean verstummte.
    „Und wie oft habe ich Ihnen gesagt, dass Nathan schon zigmal von mir und anderen Kollegen untersucht worden und immer das Gleiche dabei herausgekommen ist?! Er wird sterben, Harris, und da bringt auch so eine blöde Blutuntersuchung nichts!“
    „Wieso lassen Sie mich dann diese nicht einfach machen, wenn Sie doch nichts zu verbergen haben?!“, platzte es aus Dean endlich heraus.
    „Weil es nicht nur Zeit-, sondern auch pure Geldverschwendung ist!“
    „Ach“, lachte Dean, „Sie wollen mich doch verarschen.“
    „Sie haben mehrmals die Regeln, meine Regeln, missachtet, und das kann und will ich nicht länger dulden! Vom Diebstahl der Laborschlüssel mal ganz abgesehen.“
    „Ihre Regeln?“, wiederholte Dean fassungslos. „Ihre Regeln? Soll ich Ihnen mal etwas sagen, Schlaus?!“ Wütend sah er ihn an. „Ihre Regeln können Sie sich sonst

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