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Per Anhalter durch die Galaxis - 1 - Per Anhalter durch die Galaxis

Per Anhalter durch die Galaxis - 1 - Per Anhalter durch die Galaxis

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 1 - Per Anhalter durch die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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überbringen mußte, die sie gerade erhalten hatten. Die Meldung war eine offizielle Mitteilung, in der es hieß, daß in diesem Augenblick auf einem regierungseigenen Forschungsstützpunkt auf Damogran ein phantastischer neuer Raumschiffantrieb vorgestellt werde, der künftig alle Hyperraum-Expreßrouten überflüssig mache.
    Eine andere Tür glitt auf, diesmal aber brüllte der Kommandant nicht, denn das war die Tür zum Kantinentrakt, wo die Dentrassis für ihn kochten. Eine Mahlzeit wäre ihm jetzt hoch willkommen.
    Eine riesige pelzige Kreatur schob sich mit seinem Essenstablett durch die Tür. Sie grinste, als hätte sie nicht alle.
    Prostetnik Vogon Jeltz war entzückt. Er wußte, wenn ein Dentrassi so zufrieden aussah, dann ging irgendwo in dem Raumschiff irgendwas vor sich, über das er wirklich sehr wütend werden konnte.
    Ford und Arthur sahen sich erstaunt um.
    »Na, wie findest du das?« fragte Ford.
    »Es ist ein bißchen dreckig, nicht?«
    Ford guckte finster auf die schmuddeligen Matratzen, die unabgewaschenen Tassen und die undefinierbaren Teile fremdartiger stinkender Unterwäsche, die in der engen Kabine rumlagen.
    »Tja, das ist eben ein Arbeitsschiff«, sagte Ford. »Das hier sind die Schlafräume der Dentrassis.«
    »Ich dachte, du hättest gesagt, sie hießen Vogonen oder so.«
    »Ja«, sagte Ford, »die Vogonen haben das Kommando auf dem Raumschiff, und die Dentrassis sind die Köche, sie haben uns an Bord gelassen.«
    »Ich kapier überhaupt nichts mehr«, sagte Arthur.
    »Hier, sieh dir das mal an«, sagte Ford. Er setzte sich auf eine der Matratzen und kramte in seinem Brustbeutel herum. Arthur klopfte nervös auf die Matratze und setzte sich dann auch darauf: er hatte wirklich kaum Grund, nervös zu sein, denn alle Matratzen, die in den Sümpfen von Sqornshellous Zeta wachsen, werden sehr sorgfältig getötet und getrocknet bevor sie in Gebrauch genommen werden. Nur sehr wenige sind jemals wieder lebendig geworden.
    Ford reichte Arthur das Buch rüber.
    »Was ist das denn?« fragte Arthur.
    »Per Anhalter durch die Galaxis. Das ist sowas wie ein elektronisches Buch. Es sagt einem alles, was man wissen muß. Dazu ist es da.«
    Arthur drehte es nervös in seinen Händen.
    »Der Umschlag gefällt mir«, sagte er. »Keine Panik. Das ist erste hilfreiche oder vernünftige Wort, das ich heute gesagt bekomme.«
    »Ich zeig dir, wie's funktioniert«, sagte Ford. Er schnappte es sich von Arthur, der es noch immer in der Hand hielt, als wär's ein zwei Wochen toter Sperling, und nahm es aus dem Schuber.
    »Man drückt auf diesen Knopf hier, siehst du, dann leuchtet der Bildschirm auf und zeigt einem das Inhaltsverzeichnis.«
    Ein ungefähr zehn mal zehn Zentimeter großer Bildschirm leuchtete auf, und Buchstaben begannen über seine Oberfläche zu flimmern.
    »Wenn du etwas über die Vogonen wissen willst gebe ich hier den Namen ein.« Seine Finger tippten auf ein paar weitere Knöpfe. »Und da haben wir sie schon.«
    Die Worte Vogonische Bauflotten flimmerten grün über den Bildschirm.
    Ford drückte auf einen großen roten Knopf unter dem Bildschirm, und Worte begannen darüber hinwegzuziehen. Zugleich sprach das Buch den Eintrag mit ruhiger und gemessener Stimme. Und das hier erzählte das Buch:
    Vogonische Bauflotten. Was muß man tun, wenn man von einem Vogonen als Anhalter mitgenommen werden möchte? Man kann es sich aus dem Kopf schlagen. Sie sind eine der unausstehlichsten Rassen in der Galaxis - nicht direkt böse, aber mies gelaunt, bürokratisch, aufdringlich und gefühllos. Sie würden nicht mal den kleinen Finger rühren, um ihre eigene Großmutter vor dem Gefräßigen Plapperkäfer von Traal zu retten, ohne daß Anweisungen in dreifacher Ausfertigung unterschrieben, eingereicht, zurückgereicht, beanstandet, verloren, gefunden, einer öffentlichen Untersuchung unterworfen, wieder verloren und schließlich drei Monate in weichen Torf gesteckt und als Feueranzünder wiederverwendet werden.
    Der beste Weg, von einem Vogonen einen Drink zu kriegen, ist, ihm den Finger in den Schlund zu stecken, und der beste Weg, ihn zu ärgern, ist, seine Großmutter an den Gefräßigen Plapperkäfer von Traal zu verfüttern.
    Auf gar keinen Fall erlaube man einem Vogonen, daß er einem Gedichte vorliest.
    Arthur blinzelte das Ding verwirrt an.
    »Das ist aber ein komisches Buch. Wieso sind wir denn dann trotzdem als Anhalter mitgenommen worden?«
    »Das ist es eben, das Buch ist inzwischen veraltet«,

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