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Perry Rhodan - 2502 - Im Museumsraumer

Titel: Perry Rhodan - 2502 - Im Museumsraumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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siebt rückten sie vor, ohne ihre Schirme zu aktivieren. Der Okrivar blieb zurück, untersuchte längst die Empfangssäule.
    Auf der Brüstung umrundete der kleine Einsatztrupp einen Teil der riesigen Halle. Wenige Meter unter ihnen sahen sie eine solche Unzahl an wundersamen Gegenständen, dass Kharonis entschied, nicht länger über die Funktion der einzelnen Stücke nachzudenken. Es spielte keine Rolle, für welche Art Waren diese Halle als Lager diente.
    Wenig später wurde er fündig, und der Anblick erschien ihm wie eine Offenbarung.
    Seine Gegner waren tatsächlich zu viert – nein, zu fünft. Ein Tier, kleiner noch als der Halbspur-Changeur, befand sich bei ihnen. Sie standen alle gemeinsam vor einer viele Meter durchmessenden Säule, möglicherweise einem Großtransmitter. Wollten sie ihn zur Flucht nutzen? Kharonis blieb keine Zeit, darüber nachzudenken.
    Der schwarze Kampfkoloss im roten Anzug bemerkte die Beobachter, hob seine vier Arme und stürmte augenblicklich los.
    Kharonis entschied im Bruchteil einer Sekunde. Was hatte er schon zu verlieren? Im Fall seines Todes würde sein Vamu überleben und er selbst in einem geklonten Körper wiedergeboren werden. Ein neues Leben wartete auf ihn, das er in den Dienst seines großen Ziels stellen konnte.
    Er befahl den Angriff auf die Fremden.
    Die Klonsoldaten aktivierten die Schutzschirme ihrer Anzüge, schwangen sich über die Brüstung und jagten mithilfe der Flugaggregate auf die Fremden in der Tiefe zu. Ptoriss eilte über die Brüstung, suchte einen anderen Weg nach unten. Er würde seinen Feinden zeigen, welch vernichtender Gegner er war, auch wenn sein schmächtiges Äußeres dies nicht erahnen ließ. Die Kriegsordonnanz konnte tödlicher sein als ein ganzes Vao-Regiment der Darturka.
    Der Frequenzfolger hingegen wandte seine Mutantenfähigkeit als Paraschleicher an und verschmolz mit seiner Umgebung. Er blieb allein auf der Brüstung zurück. Noch beobachtete er nur. Falls seine Soldaten jedoch versagten, würde er aus dem Verborgenen heraus zuschlagen.
    *
    Das Tier Ramoz nimmt sie zuerst wahr. Icho Tolot nur Sekunden später. Sie sind hier. Die Darturka. Der Tod.
    Im ersten Moment will ich in die Halbwelt überwechseln – doch ich habe die Entscheidung getroffen, nicht länger zu fliehen. Ich muss meinen Begleitern ... meinen Freunden beistehen. Sie retteten mehr als einmal mein Leben.
    Nun kann ich etwas für sie tun, denn ich kenne das Museum besser als sie. Ob ich überlebe oder nicht, ist zweitrangig. Das Einzige, worauf ich hoffe, ist, dass ich Perry Rhodan noch die Bedienung des Controllers erläutern kann, damit er mein Erbe und das meines ganzen Volkes antritt.
    Blitze.
    Überall tödliche Bahnen aus gleißender Energie.
    Der Haluter verwandelt sich in ein rot-schwarz wirbelndes Etwas, das sich auf die Angreifer stürzt.
    Ich renne zu der wenige Meter entfernten Holo-Konsole, kauere dahinter und warte ab. Keiner hat mich bemerkt. Der Kampf tobt an anderer Stelle. Befände ich mich noch dort, wäre ich längst tot.
    Mit einem Mal kommt mir der Wechsel in die Aphanur-Halbwelt, vor dem ich mich so sehr gefürchtet habe, wie das Paradies vor. Alles ist besser als das, was gerade um mich geschieht. Doch ich warte, ich harre aus.
    Ich werde dich in Erinnerung behalten als mutigen Mann, der die notwendigen Schritte ging und nicht zögerte, für seine Überzeugungen einzustehen.
    So hat es Perry Rhodan vor wenigen Minuten gesagt. Nun wird sich zeigen, ob er die Wahrheit gesprochen hat.

11.
    Perry Rhodan:
    Ablenkung und Tod

    Fünf Darturka-Klonsoldaten in Kampfanzügen rasten durch die Luft auf sie zu und feuerten unablässig.
    Rhodan warf sich zur Seite und schaltete per Sprachbefehl den Schutzschirm seines SERUNS auf Höchstleistung. Icho Tolot stürmte den Angreifern entgegen. Ramoz sprang fiepend zur Seite, wich mit unfasslicher Schnelligkeit Strahlenschüssen aus, als könne er schon vorher erahnen, wo sie einschlagen würden. Nur Mondra konnte er nicht sehen.
    Der Terraner riss einen Strahler hervor. Er musste Ariel Motrifis schützen! Doch der Platz, an dem der Halbspur-Changeur eben noch gestanden hatte, war leer.
    Ihm blieb keine Zeit, Motrifis zu suchen. Der erste Treffer schmetterte in seinen Schirm. Neben ihm jagte eine glühende Bahn in die metallene Darstellung eines Planeten und zerschmolz das Kunstwerk binnen eines Lidschlags.
    Im Augenwinkel sah er eine Bewegung. Der Halbspur-Changeur rannte geduckt auf die Säule zu, von der aus

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