Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne
kodierte Gerät sinnend in der Hand. Zum wiederholten Mal strich er quer über die Scheibe und musterte alle im Holofeld angezeigten Höfe und Verbindungen.
ITHAFOR gehörte nicht dazu. Die Verbindung dorthin blieb gesperrt. Ariel Motrifis hatte ganze Arbeit geleistet.
Die Tatsache, dass sie vom untergeordneten Polyport-Hof OROLOGION sowieso keine direkte intergalaktische Verbindung nach ITHAFOR schalten konnten, spielte nur eine untergeordnete Rolle.
»Wir könnten einen Polyport-Hof in Andromeda ansteuern«, schlug Mondra vor. »Damit wären wir immerhin schon näher an der Milchstraße als anderswo.«
»Wir kämen nie daheim an«, wandte Tolot ein. »MIKRU-JON ist für intergalaktische Flüge nicht ausgelegt. Wir würden irgendwo stranden.«
»Wenn ich es mir recht überlege, brauchten wir nur einen Treffpunkt mit der JULES VERNE auszumachen. Bully will das Schiff sowieso nach Andromeda schicken.«
Nur das Hantelschiff mit seinem Trafitron-Antrieb war gegenwärtig imstande, sie ohne allzu großen Zeitverzug aus dem Weltraum oder von einem Planeten aufzuklauben.
»Fragen wir Bully doch einfach!«, schlug Mondra vor.
Der Polyport-Funk arbeitete nach wie vor reibungslos. Von ITHAFOR meldete sich Milton DeBeer mit Morsesignalen.
»Bully ist auf dem Weg zum Galaktikum«, teilte der Wissenschaftler mit. »So gesehen kann ich schlecht etwas zum Thema JULES VERNE sagen.«
Rhodan informierte ihn über die neuesten Entwicklungen in Centaurus A. DeBeer reagierte nüchtern wie immer.
»Wir beobachten das Ganze. Sollte sich etwas ändern, melden wir uns.«
Rhodan dachte kurz nach.
»ITHAFOR – manchmal empfinde ich diesen Begriff wie einen Fluch. Trotzdem ist es ein Segen, dass wir nicht zurückkönnen. Dann bleibt die Frequenz-Monarchie auch ausgesperrt.«
Grek-1 meldete sich und bat sie, hinunter auf das Transferdeck zu kommen. Gemeinsam mit Ciono erwartete er sie am Programmpult.
»Es gibt einige Transporthöfe, die derart weit von allem Bekannten entfernt liegen, weit jenseits der Lokalen Gruppe und den übrigen Galaxien des Polyport-Netzes, dass niemals ihre Koordinaten ermittelt werden konnten«, empfing er die drei. Rhodan fiel sofort auf, dass er fast dieselben Worte benutzte wie Motrifis.
Der Schattenmaahk zeigte auf seinen Controller. Zu manchen dieser Höfe existierte zwar ein Kontakt, aber ein bestimmter Hof, der den Controllern zufolge eigentlich erreichbar sein müsste, konnte nie angesteuert werden, obwohl alle Systeme die Freigabe anzeigten.
Auch diese Formulierung kannte Rhodan von Motrifis. »Und jetzt? Warum sagst du uns das?«
»Dieser Polyport-Hof ist laut Controller plötzlich erreichbar.«
»Du willst aber jetzt nicht sagen, dass es ...«, rief Rhodan. »NEO-OLYMP?«
»Genau das ist der Name des Polyport-Hofs. Was hast du, Perry Rhodan?«
Seine Gedanken rasten. Obwohl er stand, glaubte er plötzlich zwischen zwei Stühlen zu sitzen. Was soll ich jetzt tun? Warten, bis ITHAFOR zugänglich ist? Zeitverschwendung! Das Stardust-System erreichen und den Auswanderern zu Hilfe kommen?
Wer konnte schon sagen, wie lange die Verbindung stabil blieb?
»Wir wissen nicht, wieso ein Transfer zu NEO-OLYMP ausgerechnet jetzt möglich ist«, gab Tolot zu bedenken. »Ich sehe darin ein Risiko.«
Rhodan aktivierte den Polyport-Funk und versuchte Stardust zu erreichen. Niemand antwortete. Stattdessen empfingen sie nochmals den bereits bekannten Hilferuf, bei dem es sich offensichtlich um eine automatische Sendung handelte. »Polyport-Hof NEO-OLYMP, Stardust-System, Befehlshaber Stuart Lexa ruft im Auftrag von Administrator Whistler um Hilfe! Angriff der Frequenz-Monarchie steht bevor!«
Das Konterfei des Sprechers wurde nicht übertragen, aber dafür sahen sie das Bild einer Felsnadel mit dem Aussehen einer altertümlichen Rakete, die vor der Silhouette einer modernen Stadt aufragte.
Rhodan sah Mondra an.
»Mich musst du gar nicht erst fragen!« Sie lachte.
»Ich bin selbstverständlich dabei«, versicherte der Haluter.
Rhodan wandte sich an Galhamo Ciono und Grek-1. »Wir verabschieden uns hiermit. Ciono, richte den Wächtern von GIGAXON bitte aus, dass es mit der Passage nichts wird.«
Grek-1 deutete wie bei ihrer ersten Begegnung eine Verbeugung an. »Es war mir eine Ehre, mit dir zusammenzuarbeiten, Perry Rhodan. Wenn du nichts dagegen hast, begleite ich euch ein Stück.«
»Gern!«
So schnell ihre Beine sie trugen, kehrten sie an Bord von MIKRU-JON zurück. Rhodan schickte einen
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