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Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern

Titel: Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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    Er fuhr zusammen, weil zwischen ihnen aus dem Nichts Mikru erschienen war. »Und zum Leuteerschrecken«, fügte er empört hinzu.  
    Die holo-projizierte Inkarnation der künstlichen Schiffsintelligenz, die in Gestalt einer jungen, zierlichen Terranerin auftrat, informierte die Teammitglieder, dass der Flottenaufmarsch abgeschlossen war. Maahkwalzen, Tefroderschiffe und Fragmentraumer der Posbis hatten ihre vereinbarten Positionen bezogen.  
    »Die Aktion kann somit anlaufen«, sagte Mikru. »Atlan da Gonozal wünscht euch, äh, Halsund Beinfrakturen.«  
    »Danke!«
    Perry Rhodan gab den Startbefehl.

    *

    Außer dem vierköpfigen Kommando befanden sich hundert stark modifzierte Kampfroboter an Bord, ebenfalls in semibiologischen Kokonmasken verborgen, die perfekt den Körpern von Darturka nachempfunden waren: eine beachtliche Streitmacht, ihren Vorbildern an Reaktionsschnelligkeit und individueller Durchschlagskraft noch überlegen.  
    Im besten Fall würden sie gar nicht zum Einsatz kommen.  
    Aber es tat gut zu wissen, dass man sie dabeihatte.  
    Von den drei Schachteln, die Homunk ihm im Polyport-Hof DARASTO übergeben hatte, trug Perry eine bei sich. Das harmlos wirkende Behältnis enthielt circa 5,4 Pikogramm Psi-Materie, die einerseits MIKRU-JON zur verbesserten Energieversorgung diente, andererseits aber auch, beliebig aufgesplittert, von den Mutanten genutzt werden konnte. Eine Bedienungsanleitung dafür steckte in Rhodans B-Controller.  
    Wir bekämpfen Feuer mit Gegenfeuer, dachte er. Bei der Frequenz-Monarchie spielte Psi-Materie unzweifelhaft ebenfalls eine besondere Rolle. Die Supernova von Sicatemo stand ihnen allen als Fanal vor Augen; nicht zu vergessen das in diesem Zusammenhang beobachtete, unheimliche »Feuerauge«.  
    »Achtung!«, erklang Mikrus Stimme. »An alle schreckhaften Gemüter: Ich erscheine in zwei Sekunden.«  
    »Sehr witzig«, maulte Gucky. »Sonst noch jemand, der einen Clown gefrühstückt hat?«  
    Nachdem Mikru ihre Ankündigung wahr gemacht hatte, teilte sie mit, dass das getarnte Schiff direkten Kurs auf den Handelsstern genommen hatte und demnächst dessen Nahumfeld erreichen würde.  
    Es wurde ernst. Die Mitglieder des Einsatzkommandos nickten einander noch einmal zu, dann schlossen sie ihre Maskenkokons.  
    Sie befanden sich in einem der Zubauten, die an die Spitze des Obeliskenraumers angeflanscht worden waren. Dort hatten die Techniker der JULES VERNE die Zentrale eines DarturkaShuttles nachgebildet.  
    Chefingenieur Don Garlong und sein Stellvertreter, der Swoon Dong-Soy, schworen Stein und Bein, dass jedes Detail millimetergenau stimmte. Bis in Winkel, hatten sie betont, die gar nicht von den Bildfunk-Optiken erfasst wurden für den Fall, dass sich etwas davon in irgendeiner Oberfläche spiegelte.  
    Bei den allermeisten Aggregaten handelte es sich um reine Kulissen. Einzig Rhodans Pilotenkonsole und das Funkterminal an Lloyd/Tschubais Platz funktionierten, und auch nur insofern, als sie mit dem Bordrechner von MIKRU-JON verbunden waren.  
    Schon seltsam, dachte Perry. Anfangs standen wir dem eigenwilligen Schiff recht misstrauisch gegenüber. Heute hingegen, beim vielleicht bisher kritischsten Einsatz, verlassen wir uns zu hundert Prozent darauf ...  
    »Kontakt! Von einem Schlachtturm, der uns aus Richtung Handelsstern entgegenkommt, trifft die Aufforderung ein, uns zu identifizieren«, sagte Mikru.  
    Verschmitzt ergänzte sie: »Obacht, ich verschwinde.«  
    »Man kann einen Gag auch totreiten«, knurrte Gucky.  
    Sie sendeten die vorbereitete Kennung.
    Jetzt kam es darauf an, ob die Kodes noch gültig waren und die darin enthaltene Order, den Handelsstern anzufliegen, akzeptiert wurde. Wenn nicht, boten sie ein leichtes Ziel.  
    Dem Schlachtturm, einem 3690 Meter hohen Koppelverband aus ultradicht aufgeladener Formenergie, war MIKRUJON trotz potenzieller Schirmverstärkung nicht gewachsen. Seine Feuerkraft vermochte sogar die VERNE in Schwierigkeiten zu bringen.  
    Rhodan setzte sich in Positur, für den Fall, dass jemand nachfragte. Vergebens, zum Glück: Es wurde keine BildfunkVerbindung errichtet. Die Gegenseite gab sich mit den Kodes zufrieden.  
    Sie durften passieren.
    »Bitte keine Metaphern mit Felsbrocken und Herzen«, sagte Perry. »Noch sind wir nicht drin.«  

    *

    Zwei ebenso kurz und glimpflich verlaufene Funkkontakte später drangen sie in die Korona ein. Abermals erwirkten ihre Kodes anstandslos den Durchlass.  
    Es

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