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Perry Rhodan - 2551 - Das Wunder von Anthuresta

Perry Rhodan - 2551 - Das Wunder von Anthuresta

Titel: Perry Rhodan - 2551 - Das Wunder von Anthuresta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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nahe waren. Sie würden ihn bald finden, ihn greifen und ihn erkennen!
    Clun'stal wollte davoneilen, doch er konnte es nicht. Er war noch viel zu wenig, um eine Fortbewegung zu schaffen. Seine Beine, sie fehlten ihm, wie auch der Wille, sie seinem Geist unterzuordnen.
    Er fühlte sich bemerkt. Angesehen. Berührt!
    Einer der Fremden - er schmeckte eindeutig nach auf Kohlenstoff basierendem Leben - hob einen von Clun'stals Leibesklumpen hoch und unterbrach damit den Zusammenfindungsprozess.
    Er erschrak. Er verstand einen Teil des Fremden! Etwas Berührendes steckte in dem anderen. Gedankenbröckchen, die ähnlich wie seine funktionierten und, wenn sich Clun'stal besonders anstrengte, so etwas wie eine Kontaktaufnahme oder Kommunikation bewirken könnten.
    Doch wollte er das überhaupt? Wozu fragen und nachdenken, wenn doch klar war, dass der andere und seinesgleichen hier nichts zu suchen hatten?
    Der Kohlenstoffige besaß ein leicht zu durchschauendes, ein schön strukturiertes Gedankenbild. Er war nicht so wie seinerzeit Fogudare! Aber er wirkte in sehr rudimentärer Weise seelenverwandt mit dem Herrn.
    Er trug zwei Kerne in sich. Sie schufen eine Art Dualität, die nicht besonders gut funktionierte. Es mangelte ihr an geistiger Synchronizität.
    Eine der beiden Bewusstseinsebenen war in der Lage, Clun'stals Gedanken zu erfassen.
    Er ließ es geschehen. Er hatte kaum etwas zu verbergen. Noch nicht. Er wusste viel zu wenig über sich und seine Aufgabe. Der Fremde würde mit seinen Kenntnissen nicht viel anfangen können.
    Sie reagierten überraschend gut aufeinander. Die Ähnlichkeit zwischen dem Unbekannten und Fogudare waren größer als angenommen.
    Clun'stal war verwirrt und verängstigt und glücklich. Der Kohlenstoffige war weit davon entfernt, eine Bedrohung für ihn und TALIN ANTHURESTA darzustellen. Vielleicht konnte er ihm sogar helfen?
    Er musste sich ihm mitteilen und ihn bitten, all die verwirrenden Fragen, die er sich selbst stellte, zu beantworten.
    Clun'stal Niemand öffnete sich, so weit es ging. Er ließ das Innerste nach außen und badete den Fremden, der sich als Rastschubaiundfellmerlloyd verstand, in einem Schwall von Denkimpulsen.
    Der Unbekannte reagierte ganz und gar nicht so, wie es Clun'stal erwartet hatte. Er stieß verzerrte und verbogene Schallwellen aus, die auf Schmerz schließen ließen, und er tat etwas, mit dem er nicht gerechnet hatte: Der Fremde teleportierte, und er zog Teile von Clun'stals Masse mit sich.
     

7.
    Perry Rhodan,
    jetzt:
     
    Lloyd/Tschubai, der Totgeglaubte, stieß diese wenigen Worte aus - und brach augenblicklich wieder zusammen. Sein SERUN meldete, dass alle Lebenssignale, die vor Kurzem weg gewesen waren, nun wieder auf einem - freilich niedrigen - Niveau existierten.
    Ich konnte meine Erleichterung gar nicht in Worte fassen. Nicht nur, dass ich zwei in einem Körper vereinte Freunde behalten durfte; auch all das Wissen und all die Begabungen, die im Konzept steckten, stellten einen nicht zu unterschätzenden Machtfaktor dar.
    Die Medo-Einheit von Lloyds/ Tschubais SERUN durchlief zum zweiten Mal binnen einer Stunde die Leben erhaltenden Routinen. Diesmal lieferte sie eine weitaus optimistischere Prognose ab: Die Körperwerte des Konzepts stabilisierten sich, die medikamentöse Unterstützung des SERUNS griff. Lloyd/Tschubai wurde in einen gesundheitsfördernden Tiefschlaf befördert, der geschätzte 90 Minuten anhalten würde.
    »Was geht da bloß vor sich?«, fragte Mondra. Die Erleichterung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Aber auch eine ganz besondere Angst: Wir waren Zeuge eines Ereignisses geworden, das es nach menschlichem Ermessen nicht geben durfte. Andererseits: Wie »echt« war der Körper des Konzepts wirklich? Musste nicht viel eher von einer materiell gewordenen Projektion ausgegangen werden? Bei einer solchen konnten normale medizinische Maßstäbe gar nicht angelegt werden.
    »Lloyd/Tschubai ist nicht wie du und ich«, rief ich ihr in Erinnerung. Ich wählte meine Worte mit Sorgfalt. »Das Konzept wurde von ES geschaffen. Wir haben keine Ahnung, ob seine leibliche Hülle mit der eines Menschen vergleichbar ist.«
    »Nach diesen letzten Minuten zweifle ich, ehrlich gesagt, daran.«
    Mondra fasste sich rasch. Sie war eine Frau mit zwei Gesichtern. Ihre herzerwärmende und humorvolle Art hatte mich für sie eingenommen. Ihren analytischen Verstand und ihre Aufgeklärtheit hingegen bewunderte ich über alle Maße.
    Ich wandte mich anderen,

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