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Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu

Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu

Titel: Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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aber es ging nicht so leicht.
    Irgendwann schien jemand sein Bemühen zu erkennen. Eine unsichtbare Hand griff nach ihm und

zog ihn hinauf auf das Level, das der Pool inzwischen erreicht hatte.
    Die Funkensäule tanzte in seinem Bewusstsein. Noch immer erschienen abwechselnd die Bilder in

ihr. Bilder? Waren es überhaupt Bilder? Oder formte sich zwischen den Funken ein Körper mit

wechselnder Gestalt?
    Aus dem Bewusstseinspool aller floss ihm wie als Bestätigung eine Information zu.
    Es ist der eigentliche Palast der Vier Himmel. Es wechselt ständig seine

virtuelle Gestalt.
    Fast gleichzeitig schnellte der Pool auf ein höheres Level. Valting fieberte heftig mit,

spürte, wie sich die paranormalen Kräfte stabilisierten und ihn eine neue Art von Wärme

durchflutete.
    Undeutlich, wie durch einen Vorhang, glaubte er den Gartenarbeitsroboter zu sehen, in dessen

Pilotensessel Vorremar Corma saß. Täuschte er sich, oder grinste der Zwerg höhnisch herüber?
    Sie würden es ihm zeigen.
    Der Pool sammelte weitere Kraft. Valting empfand es als eine Art mentales Pumpen.
    Der Sprung! Das nächste Level! Der Vorhang zwischen dem Pool und Corma zerriss. Valting sah

ihn plötzlich ganz nah vor sich, mit einem Übelkeit erregenden Grinsen. Der Siganese hatte keine

menschlichen Gesichtszüge mehr. Die Muskeln schienen in diesem Grinsen eingefroren. Das Grün

hatte eine schmutzige Färbung angenommen wie faulende Oliven.
    Der Pool fokussierte sich auf dieses Gesicht und auf dieses Bewusstsein.
    Huslik Valting spürte, dass der Angriff unmittelbar bevorstand. Er konzentrierte sich voll auf

das ihm so bekannte und zugleich so fremde Gesicht, schleuderte ihm seine ganze mentale Kraft

entgegen.
    Ihm kam es vor, als sei seine Attacke die Initialzündung. Das gesamte Potenzial des Pools

wurde innerhalb eines winzigen Augenblicks freigesetzt.
    Valting sah die Grimasse, wie sie nach hinten raste, den Körper und den Roboter mitriss. Es

war nicht mehr und nicht weniger als ein psionischer Orkan.
    Die Grimasse kehrte zurück. Oder Valting bildete es sich nur ein. Ein riesiger feuriger,

purpurrot glühender Ball kehrte an Stelle des Siganesen zurück.
    Valting schloss die Augen, versuchte mit geistiger Standfestigkeit dagegenzuhalten.
    Der Ball fegte ihn davon. Er spürte, wie das Band riss, der Pool in tausend Fetzen flog. Er

glaubte laute Schreie zu hören, wie von Möwen. Dazwischen erklang immer wieder das Weinen eines

Kindes.
    Valting versuchte sich irgendwo festzuklammern, aber er fand keinen Halt. Neben ihm schrien

Stimmen ihren Schmerz hinaus. Das Letzte, was er hörte, war das hässliche Lachen des Gnoms.
    *
    »Sie rufen schon eine Weile. Beeil dich!«
    Parfina trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Porfino streckte sich nach den Ästen

und Zweigen, aus denen sie ihre kleine Hütte gebaut hatten. Sie hielt den Wind ab, das war

wichtig. Mehr Komfort brauchten die beiden nicht.
    Porfino hielt dem kleinen Schmetterling einen Finger hin. Der setzte sich darauf, und der

junge Mann trug ihn hinaus, wo er ihn auf den Blättern abstreifte.
    Sein Haar war so grün wie die Blätter, sein Mund so rotgelb wie der Schmetterling.
    »Wärm dich schön auf und wachse!«
    Er rannte hinter seiner Schwester her zu den Gleitern. Die ersten stiegen schon auf in den

Himmel.
    Irgendwie war dieser Tag kein guter, fand Porfino. Sie hatten verschlafen, obwohl die ganze

Nacht über immer wieder Lärm zu ihnen gedrungen war. Vielleicht gerade deswegen?
    Parfina streckte ihm den Arm entgegen und half ihm ins Innere. Sie waren die Letzten, die in

den Großgleiter kletterten. Das Fahrzeug stieg nach oben und wechselte in die horizontale

Beschleunigung. Eine halbe Stunde betrug die Strecke von hier bis zum Palast. In Sichtweite kam

er schon lange vorher. Porfino saß am Fenster und klammerte sich mit den Fingernägeln an der

Umrandung des Seitenfensters fest.
    »O nein!«, sagte er plötzlich. »Sie sind schon dabei. Wir kommen zu spät.«
    Der Pilot des Fahrzeugs wurde ebenfalls unruhig. »Es ist überhaupt ganz und gar zu spät.«
    Porfino drückte sich die Nase am Fenster platt. Ein paar Sekunden später sah er es auch. Dort,

wo der Zylinder aus goldenen Funken in den Himmel ragte, lagen Menschen. Hunderte oder Tausende.

Sie lagen reglos und rührten sich nicht.
    »Schnell hin, wir müssen ihnen helfen!«
    »Tut mir leid, ich muss abdrehen.«
    Der Pilot deutete hinauf zum Himmel, wo aus dem

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