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Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu

Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu

Titel: Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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sich auf dieser Wellenlänge

zusammen.
    Valting verstand sich jetzt als vollwertiger Teil dieses Klanges. Er war kein Telepath und

kein Telekinet, er verfügte über keine unmittelbar im Kampf gegen das Geisteswesen einsetzbare

Kraft. Aber er hatte eine mentale Grundsubstanz, erzeugt durch den goldenen Funkenregen. Sie

stellte er jetzt den anderen zur Verfügung und stärkte die leitenden Kräfte.
    Ein kleiner Lichtblitz zuckte durch sein Bewusstsein. Nach einer Weile folgten andere. Danach

blieb es für kurze Zeit dunkel.
    Valting erschrak, als plötzlich ein ganzes Gewitter von Lichtblitzen aufzuckte. Ihm dämmerte,

worum es sich dabei handelte. Die Mutanten versuchten ihre Kräfte zu koordinieren. Sie wollten

unterschiedliche Begabungen kanalisieren und die psionische Energie in eine einzige Richtung

lenken.
    Den Grund kannte er längst. Um gegen ein Wesen wie VATROX-VAMU zu kämpfen, reichte es nicht,

ihm eine tausendfach geballte telepathische Botschaft um die Ohren zu hauen. Es ging um die

Bündelung aller mentalen Energien und Kräfte, um einen psionischen Schlag, der gegen das

Geisteswesen geführt werden musste, um es zu lähmen, zu vertreiben oder sogar zu vernichten.
    Die Vorbereitungen dieses Vorgangs erlebte Huslik Valting soeben mit, zögerlich erst, dann

immer intensiver. Bald war auch er nicht mehr in der Lage, andere Dinge zu denken. Die Kraft der

anderen in seinem Innern hielt ihn fest, machte ihn zu einem Teil des Kollektivs. Er spürte, wie

das bisschen, was er zu bieten hatte, in den Pool floss.
    Er sah farbige Muster, dann geometrische Strukturen. Sie existierten nicht wirklich, sondern

waren Teil des Pools. Ab und zu hatte er aber den Eindruck, als könnten sie sich in seinem

Bewusstsein zu echten Bauwerken manifestieren.
    Ein eisiger Hauch strich über ihn hinweg, begleitet von schattenhaften Bildern. Er fröstelte

im Nacken, ein Zeichen, dass der Hauch nicht nur in seinen Gedanken existierte. Ein schemenhaftes

Gebilde waberte vor seinem geistigen Auge auf und ab, als unterzöge es ihn einer Musterung oder

einem mentalen Scan.
    VATROX-VAMU?
    Er suchte nach Anhaltspunkten, die auf Vorremar Corma hindeuteten. Sie fehlten.
    Eine Weile geschah gar nichts. Der Pool musste sich erst wieder sammeln und zur Ruhe

kommen.
    Beim zweiten Anlauf nahm er sich mehr Zeit zur Aufladung. Aus der Funkenwolke des Palasts der

Vier Himmel stoben erste Teilchen und regneten auf das Heer der Versammelten herab. Im Fallen

vollführten sie einen wilden Tanz, in dem Valting nach einer Weile Gegenstände zu erkennen

glaubte. Einmal sah er eine Burg, dann ein hypermodernes Abwehrfort, wie es sie in der

Milchstraße gab.
    Ein andermal war es eine bizarre Raumstation, bei der er kein Vorbild erkennen konnte. Dann

wieder sah er eine Stadt aus Metall und Maschinen, eisbedeckte Berge und einen Ozean mit grünen

Inseln, einen Kontinent ...
    Valting zuckte zusammen. Die Konturen des Kontinents kamen ihm bekannt vor, obwohl er selbst

dort nie gegraben hatte. Aber sein Gehirn projizierte automatisch die Karte aller Ausgrabungsorte

darauf. Es war Afrika, ein Kontinent Terras.
    Im nächsten Augenblick waren all diese Bilder wieder weg. In seinem Bewusstsein ruhte das

Abbild des von Funken gebildeten Zylinders, des Palasts der Vier Himmel. Die Säule bewegte sich

erratisch hin und her. Manchmal riss sie an verschiedenen Stellen auf, dann wechselten sich die

Bilder wieder ab, ein Fort, eine Burg, eine Maschinenstadt, ein gefrorener Wasserfall, dessen

Kaskaden als gewaltige Eiszapfen Hunderte Meter in die Tiefe hingen. Sternschnuppen fuhren

Schlittschuh darauf.
    Es war irreal, fremdartig, Dinge aus einer fernen Welt und doch vom selben Ort. So schien es

ihm.
    Sein nächster Gedanke war: die Maschinenstadt! Wanderer! War es ein Zeichen von ES?
    Zu sehr beschäftigte er sich mit den Gedanken und sah immer noch die projizierte Karte von

Afrika vor sich. Die Erde schien greifbar nahe. Er fiel aus dem Pool, und übergangslos war das

Raunen weit, weit weg. Valting kam sich einsam und verlassen vor.
    Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Er, der sich sein Leben lang nie nach engen Bindungen

gesehnt hatte, der immer ein Einzelgänger geblieben war, spürte so etwas wie

Entzugserscheinungen. So als sei er schon immer Teil des Ganzen gewesen.
    Hastig konzentrierte er sich, wollte den Vorgang umkehren, schnell zurück in die behagliche

Stube der Gemeinschaft schlüpfen,

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