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Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Titel: Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Südosten Manhattans. Hurrikan Sandy hatte Ende Oktober 2012 die Stromversorgung ganzer Stadtviertel komplett lahmgelegt. [Alle Fotos: A. Spiegel]
    Trotzdem ist der Untergang der Menschheit ein ernstes und seriöses Thema. Über eine plötzlich (nahezu) völlig entvölkerte Erde hat auch die Science Fiction immer wieder reflektiert [1]. Ganz ohne Menschen geht es dabei aus dramaturgischen Gründen zwar nicht. Aber postapokalyptische Romane und Filme – die Erde nach einer verheerenden Seuche, einer Naturkatastrophe oder einem Nuklearkrieg – haben einen eigenartigen morbiden Reiz. Ein populärer Vorreiter ist der 1949 erschienene Roman Leben ohne Ende . (Sein Originaltitel, Earth Abides , bezieht sich auf eine Stelle im Alten Testament, Prediger 1,4: »Eine Generation geht, eine andere kommt. Die Erde steht in Ewigkeit«; auch darüber hinaus enthält der Text zahlreiche biblische Anspielungen.) Darin beschrieb George R. Stewart, ein amerikanischer Historiker und Professor für Anglistik an der University of Berkeley, den Zusammenbruch urbaner Strukturen nach einer Pandemie aus der Sicht eines Überlebenden. »Wenn etwas zu zahlreich wird, wird es wahrscheinlich von einer Seuche erfasst«, bemerkt dieser hellsichtig. Und stellt am Ende des ersten Kapitels die Frage: »Was würde mit der Welt und ihren Kreaturen geschehen ohne den Menschen?« Er war übrig geblieben, um genau das zu beobachten ...
    Die Idee einer Welt (fast) ohne Menschen wurde bereits von Mary Shelley in The Last Man (1826), von Jack London in Die Scharlachpest ( The Scarlet Plague , 1912) und von René Barjavel in Ravage (1943) thematisiert. Auch Richard Matheson hat sie verfolgt in seinem Roman Ich bin Legende ( I am Legend , 1954), der dreimal verfilmt wurde: als The Last Man on Earth von Ubaldo Ragona und Sidney Salkow (1964), als The Omega Man von Boris Sagal (1971) und als I am Legend von Francis Lawrence (2007). Lesenswert ist außerdem Leere Welt (1977), ein Roman von Samuel Youd aka John Christopher, den Wolfgang Panzer fürs Fernsehen adaptierte ( Leere Welt , 1987). Einen ähnlichen Plot hatten Stephen Kings Novelle Langoliers (1990) sowie die auf Horror zielenden Filme 28 Days Later von Danny Boyle (2002) und The Last Seven von Imran Naqvi (2010). Auch die Romane The Stand (1978/1990) von Stephen King (verfilmt 1994), The Last Ship (1988) von William Brinkley, Oryx und Crake (2003) von Margaret Atwood, The Road (2006) von Cormac McCarthy (verfilmt 2009) sowie die Plague -Trilogie (2007 bis 2009) von Jeff Carlson handeln von einer fast entvölkerten Erde.
     
     
    Planet Erde nach uns
     
    Was wäre also, wissenschaftlich betrachtet, wenn von einem Tag auf den anderen (fast) keine Menschen mehr in Stadt und Land existierten?
    Diese dramatische Vorstellung hat Alan Weisman in seinem Bestseller Die Welt ohne uns in vielen Details entwickelt [2]. Seine Idee wurde auch fürs TV aufbereitet in der 1,5-stündigen kanadischen Doku Aftermath: Population Zero (2008) und der 20-teiligen international produzierten Serie Life After People (2008 bis 2010), die 100 Millionen Jahre in die Zukunft blickt. Wie und warum Homo sapiens entschwindet, ist dabei nicht das Thema – und im Horizont weniger Wochen für die weiteren Entwicklungen ohnehin irrelevant. Was jedoch ohne Menschen mit ihren Relikten geschieht – und in den unterschiedlichen Ökosystemen –, das lässt sich aufgrund des bisherigen Wissens und am Beispiel verlassener Gebiete durchaus extrapolieren. Jedenfalls für die nächsten Jahrtausende. Vieles davon ist gar nicht hochspekulativ, auch wenn die Zeitangaben unsicher sind und von Ort zu Ort variieren.
    »An dem Tag, an dem die Menschheit verschwindet, beginnt die Natur augenblicklich mit dem Hausputz«, konstatiert Weisman nüchtern. »Sie putzt unsere Häuser vom Antlitz der Erde. Alle werden sie verschwinden.« Der Professor für Journalismus und Lateinamerika-Studien an der University of Arizona in Tucson hat das sogar selbst ansatzweise in Augenschein genommen: in der verlassenen Gegend um das Nuklearkatastrophengebiet Tschernobyl. Aber auch in Varoscha, einer nach der politischen Inselteilung Zyperns 1974 von den Griechen aufgegebenen Stadt, die die Türken nicht besiedelt, sondern eingezäunt und erhalten beziehungsweise verfallen lassen haben. Rasch geschehen die Veränderungen. Schimmel macht sich in den Häuserwänden breit. Ameisen, Nagetiere und Vögel dringen in die Räume ein. Der Regen kommt früher oder später durch die

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