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Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Titel: Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Transferkamine sind das Herzstück von WOCAUD. Sie müssen besonders gesichert werden.«
    Der Mann zuckte desinteressiert die Achseln und gab Anweisungen. Innerhalb weniger Minuten hatten seine Leute das Transferdeck hermetisch abgeriegelt. Nicht einmal eine tefrodische Krallenwanze würde unbemerkt hinein- oder herauskommen.
    Dann begannen sie mit der Untersuchung des Transferkamins, die allerdings schnell abgeschlossen war. Verbergen konnte sich vor ihnen nichts und niemand – zumindest nicht ohne technische Hilfsmittel. Und die waren nicht im Einsatz und auch nicht zum Einsatz gekommen, wie zahlreiche Ortungen und Messungen ergaben. Deflektorschirme etwa hinterließen Spuren, schwache Emissionen, die sich auch noch nach einiger Zeit feststellen ließen.
    Nichts wies darauf hin, dass an diesem Ort irgendeine Technik benutzt worden war.
    Danach hatten sie sich die Fingerglieder vorgenommen. Hier bestätigten sämtliche Ortungen und Messungen ebenfalls Myhds ersten Eindruck.
    Die beiden Fingerglieder waren genau das: zwei abgetrennte Glieder eines Fingers, die darüber hinaus noch versteinert waren.
    In ihnen war keine Nanotechnologie verborgen, die sich unversehens entfalten und in Spionagesatelliten verwandeln würde. Kein starker Sprengstoff, der detonierte, sobald man das Objekt in einen sicherheitsrelevanten Bereich brachte.
    Fehlanzeige auch bei mehrdimensionalen Phänomenen. Nichts würde aus einer höhergeordneten Dimension in diese übergreifen, wenn ein Befehl dazu erteilt wurde. Die Fingerglieder waren auch kein höherdimensionales Versteck, in dem sich ein Raumschiff verbarg. Oder ein Wesen oder ein Roboter.
    Entweder die beiden Fingerglieder entstammten der Trickkiste einer Superintelligenz, deren Technik sich tefrodischen Entschlüsselungsmethoden völlig entzog, oder es waren schlicht und einfach versteinerte Fingerglieder.
    Erst nachdem feststand, dass das Objekt nach bestem Wissen und Gewissen völlig ungefährlich war, kam Gornen Kandrit.
    Und er kam nicht allein.
     
    *
     
    Der Kommandant des Polyport-Hofs wurde von den vier Eroberern begleitet.
    Viel mehr als diese Bezeichnung und ihre Namen wusste Myhd nicht von ihnen, obwohl er der verantwortliche Wissenschaftler für das Polyport-System war. Einerseits bedauerte er dies, andererseits war er froh darum.
    Er mochte die vier nicht, fühlte sich in ihrer Gegenwart unbehaglich. Sie machten ihm Angst.
    Vielleicht beruhte dieses Unbehagen auch nur auf seiner Unkenntnis. Aber viel mehr wusste kaum ein Besatzungsmitglied von WOCAUD über sie. Stattdessen trieben die Gerüchte Blüten. Jeder an Bord hatte etwas über sie zu sagen, und daran hinderte ihn auch nicht, dass er eigentlich nichts zu sagen wusste.
    Die vier hatten Wocaud, dem Helden des Neuen Tamaniums, dabei geholfen, ITHAFOR-5 zu erobern, hieß es. Sie hatten überlebt, während Wocaud in Erfüllung seiner Pflicht sein Leben gelassen hatte, hieß es.
    Die vier waren Bevollmächtigte von Vetris persönlich, hieß es. Sie waren die eigentlichen Befehlshaber auf WOCAUD und Kandrit nur ihr Handlanger.
    Die vier seien Optimierte, hieß es, genetisch veränderte Tefroder, die über unerklärliche körperliche Kräfte verfügten.
    Famather Myhd konnte nichts davon bestätigen oder verneinen, und trotzdem mochte er die vier nicht.
    Sie hatten Gornen Kandrit in die Mitte genommen, aber der 40 Jahre alte, hagere Tefroder mit der zur Stirn spitz zulaufenden Kurzhaarfrisur bestimmte das Tempo. Myhd sah das als Anzeichen dafür, dass das zweite Gerücht nicht zutraf. Wenn Kandrit stehen blieb, blieben die anderen auch stehen. Wenn er sich in Bewegung setzte, setzten sie sich ebenfalls in Bewegung. Ihre Aufgabe schien es eindeutig zu sein, ihn zu beschützen.
    Sie – das war zuallererst Toio Zindher, eine Frau, eine wahre Schönheit mit langen Beinen und kastanienrotem, langem Haar, das sie zu einer komplizierten Frisur aufgetürmt hatte. Sie war schlank, ihre Haut verführerisch kupferfarben. Über ihr Alter wagte Myhd keine Vermutung anzustellen. Aber sie war so attraktiv, dass sie nur hätte lächeln und den Zeigefinger krümmen müssen, und Myhd wäre ihr bis ans Ende eines Transferkamins hinterhergelaufen in der Hoffnung, vielleicht mit ihr schlafen zu dürfen.
    Der Zweite im Team war Lan Meota, ein rundlicher Mann mit deutlichem Bauchansatz von vielleicht 50 Jahren. Dichte weiße Augenbrauen standen in deutlichem Kontrast zu seinem verstrubbelten schwarzen Haar. In seinen schwarzen Augen lag ein

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