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Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Titel: Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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bestimmten anderen Person. Aber darüber wollte er lieber nicht nachdenken.
    Das Deuten der Körpersprache half da nicht viel weiter, der Oxtorner hatte seine Muskeln jederzeit vollkommen unter Kontrolle.
    Tekener hätte Monkey nicht zum Feind haben wollen. Der Chef der USO war zwei Meter groß, mit einer Schulterbreite von einem Meter und zwanzig und einem Körpergewicht unter Standardgravitation von 750 Kilogramm. Als Umweltangepasster war er 4,8 Gravos gewohnt. Oxtorner benötigten im Gegensatz zu anderen Umweltangepassten keinen Mikrogravitator, um sich unter irdischen Schwerkraftbedingungen normal zu bewegen. Ihre Körper passten sich durch einen organisch selbsttätig gesteuerten Vorgang an.
    Monkeys olivfarbene Haut und der kahle Schädel vervollständigten den Eindruck der Fremdartigkeit. Mit einem breiten Gesicht, das völlig von den Augen beherrscht wurde und in dem die Lippen nur schmale Striche waren.
    Der Lordadmiral war eine lebende Kampfmaschine. Oxtorner waren Temperaturen zwischen minus 100 und plus 120 Grad Celsius gewohnt und verkrafteten Stürme mit bis zu 1000 Stundenkilometern Windgeschwindigkeit.
    Gerade aufgrund dieser außergewöhnlichen körperlichen Konstitution war es problematisch, verletzte Oxtorner mit biologischen oder gezüchteten Ersatzteilen zu versorgen. Monkey hatte bei einem Unfall, über den er prinzipiell nicht sprach, beide Augen verloren. Jedes andere Wesen, abgesehen vielleicht von einem Haluter, wäre bei dem Unglück ums Leben gekommen. Aufgrund der besonderen Kompaktkonstitution des Oxtorners und der Schwere der Verletzung hatte man die Augen nicht durch eine Klonreplik ersetzen können, sondern sich für künstliche Kameraaugen entschieden, die ihn aussehen ließen wie einen Androiden oder einen Roboter mit menschlicher Synthetikhülle. Die Implantate waren kreisrund, lidlos und durchmaßen vier Zentimeter. Man hatte sich gar nicht erst bemüht, sie nach organischem Vorbild zu gestalten.
    Die künstlichen Augen sahen Kameraobjektiven ähnlich, weil sie extremen Umweltbedingungen standhalten mussten und Monkey keinen Wert auf kosmetische Feinheiten gelegt hatte. Sie mussten nicht aussehen wie die Augen eines Oxtorners, aber genauso widerstandsfähig sein.
    Und sie waren besser als die normalen Augen eines Lebewesens. In ihnen waren Mikroskop-, Teleskop- und Infrarotfunktionen integriert, außerdem eine Kamera mit Speicherfunktion. Monkey konnte sämtliche Szenen, die er gesehen hatte, sich selbst jederzeit noch einmal vorspielen.
    Aber diese keineswegs profanen Augen erfüllten noch einen weiteren Zweck.
    Im unwahrscheinlichen Fall von Monkeys Tod sollten sie wie ein Fahrtenschreiber geborgen werden können und Aufschluss über das Geschehen geben.
    Das hörte sich genauso herzlos und berechnend an, wie es war. Mit Gefühlen hatte Monkey wenig im Sinn. Er war schon bei Beginn seiner Tätigkeit für die USO ein Einzelgänger gewesen, verschlossen, wortkarg, gefühlskalt und völlig humorlos.
    So gesehen passen die Augen doch zu ihm, dachte Tekener.
    »Wie verlief die Audienz?«, kam der Chef der USO direkt zur Sache. Mit keinem Wort ging er auf die Sicherheitsüberprüfungen ein, die Tekener über sich hatte ergehen lassen müssen. Der Kernbereich von Quinto-Center enthielt mehrere konzentrische Sicherheitskugelschalen. Vier Zonen hatte Tekener überwinden müssen, bevor er die innerste Kugelschale und damit die eigentliche Hauptzentrale erreicht hatte.
    Der eigentliche Zentralbunker – eine Kugel von 400 Metern Durchmesser – war nur über Identifizierungsschleusen zugänglich, die eine paramechanische IV-Schwingungs- und -Bewusstseinssondierung vornahmen. Selbst Monkeys Stellvertreter musste also gewisse Unannehmlichkeiten auf sich nehmen. Aber das war Routine, an die jeder Agent in gehobener Position gewöhnt war. Sie war lästig, musste aber absolviert werden.
    »Mehr oder weniger ergebnislos«, antwortete Tekener. »Wir haben damit gerechnet, aber Bostich wollte nicht mehr sagen, als wir schon wussten. Ich hätte mir den Flug sparen können.«
    Monkey nahm die Information völlig unbeteiligt zur Kenntnis. »Details?«
    »Lies meinen Bericht. Ich habe ihn bereits während des Rückflugs mit der ARGO verfasst.« Tekener zuckte die Achseln. »Bostich weiß nicht, was es mit dem Atopischen Tribunal auf sich hat. Er steht den Vorwürfen hilflos gegenüber. Aber er ist auf keinen Fall gewillt, sich für etwas zu verantworten, was er noch nicht getan hat. Er hält das

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