Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
Vom Netzwerk:
vom Atomkraftwerk über den Mixer, das Radioteleskop und Farbfernsehen, Laser, Armprothesen, künstliche Herzen, Dialysegeräte, Telefone, Kameras, Funkuhren. Und so weiter. Ich würde alles nachbauen in ...« Er zeigte mit Daumen und Zeigefinger, wie winzig er sich seine Modelle vorstellte. »... Miniaturform. Und dann würde ich alle diese Maschinen so miteinander verschränken, dass sie zu einer einzigen würden. Und dieses eine alles umfassende Gerät würde ich in einem Kindergarten ablegen.« Er nickte Kilmacthomas vielsagend zu.
    Kilmacthomas nickte zurück. Er dachte nach, dann räusperte er sich zweimal. »Wir sind der Kindergarten, und diese Larve ist das Multifunktionsmodell. Und was genau kann diese unglaubliche Maschine?«
    »Alles?«, fragte Stosch zurück. Er zuckte die Achseln. »Wir wissen es nicht.«
    »Ist es gefährlich?«
    Ist eine Dampflokomotive gefährlich?, fragte sich Kilmacthomas.
    »Und was müssen wir tun, um nicht mit dem Kopf auf der Schiene zu landen?«
    Stosch atmete hörbar aus. »Was wir tun müssen? Sie sind der Kapitän«, sagte er.
    Kilmacthomas verließ die Laborabteilung und kehrte in die Zentrale zurück. Niemand brauchte ihn dort. Er spielte mit dem Gedanken, nach Deck 11 hinunterzufahren, um mehr oder weniger zufällig auf Stella Bangrove zu treffen. Oder auf Helen, die von der Schule kam. Immerhin hatte man den Schulbetrieb aufrechterhalten wie manches andere, um dem Leben an Bord einen Beigeschmack von Alltäglichkeit zu geben.
    Er stand bereits am Eingang zum Antigravschacht, als Holly Allgood sich meldete. »Es ist Bruder Kee. Er hat etwas entdeckt.«
    »Was?«
    »Ich ward nicht für würdig befunden, in die Mysterien Seiner Heiligkeit eingeweiht zu werden«, sagte sie spitz.
    Bruder Kee – beziehungsweise Kee Croydon – war der Chefastronom der WIZARD OF OZ. Das Observatorium befand sich auf Hauptdeck 42, am Nordpol der Terkonitkugel.
    Tyrone Kilmacthomas ließ sich hinauftragen.
    Wie immer fühlte er sich von der Weite des Observatoriums ergriffen. Nirgends an Bord konnte man sich dem freien Weltall näher fühlen als dort, unter der fünfzig Meter durchmessenden Kuppel aus klarem Glassit. Das große Teleskop rührte sich nicht in seinem schwenkbaren Podest; Croydon hatte es vermutlich auf irgendeine Stelle dort draußen fixiert.
    Der Chefastronom trug das faltenreiche Übergewand mit den sehr weiten Ärmeln, das bis zum Boden reichte. Diese Tracht wirkte wie ein Mönchshabit und hatte ihm zu seinem Spitznamen – Bruder Kee – verholfen.
    Croydon nickte dem Kapitän ernst und bekümmert zu. Das hatte wenig zu sagen. Er nickte dem Kapitän und jedermann sonst auch dann ernst und bekümmert zu, wenn er ihm zum Geburtstag gratulierte. Er streckte Kilmacthomas die Rechte hin.
    Nach einem kurzen Zögern reichte der Kapitän ihm die Hand. Croydon nahm sie, legte dann auch noch seine Linke darum und schüttelte sie schwermütig wie ein Leichenbestatter, der dem nahen Angehörigen eines lieben Verblichenen sein Beileid sagen wollte.
    »Sie haben etwas entdeckt?«, fragte Kilmacthomas ohne weitere Umschweife.
    »Ja«, sagte Croydon mit einer hohen Stimme, die seiner sonstigen Erscheinung spottete. »Verdunkeln und Holoprojektion ein!«, befahl er.
    Die Glassitkuppel färbte sich schwarz, aber nur, um gleich darauf wieder aufzuleuchten. Erneut war der Orionnebel zu sehen, nun aber als holografische Aufnahme.
    Kilmacthomas konnte keinen Unterschied erkennen.
    Croydon sagte in entschuldigendem Tonfall: »Ich wusste all die Tage nicht, wonach ich suchen sollte. Es schien ja alles in Ordnung. Alles war an seinem Platz.«
    »Hm«, machte Kilmacthomas.
    »Ich habe es schon gestern Abend entdeckt«, sagte Croydon. Er streckte den Arm aus und wies auf eine bestimmte Region innerhalb des Holos. Die Positronik des Observatoriums vergrößerte den Ausschnitt. »Aber ich wollte erst ganz sichergehen.«
    »Gut«, lobte Kilmacthomas. Er hatte keine Ahnung, worauf der Astronom hinauswollte.
    Croydon schwieg.
    »Ich hoffe, ich bin des Mysteriums würdig«, sagte Kilmacthomas, Holly Allgoods Bemerkung noch im Ohr.
    »Wie bitte?«, fragte Croydon verwirrt. Dann wandte er sich wieder der Projektion zu. »Sehen Sie es?«
    Ein Ausschnitt des Holos sank tiefer, bis es ihnen vor Augenhöhe stand. Kilmacthomas erkannte die Lichterscheinung mit den aufgelösten Konturen. Er räusperte sich zweimal. »Hawkings Stern«, sagte er.
    Croydon nickte eifrig. »Hawkings Stern ist das Überbleibsel einer

Weitere Kostenlose Bücher