Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
Vom Netzwerk:
ohne dich den Ablenkungen auszusetzen, die das Solsystem dir bietet.«
    Rhodan überlegte. »Gut. Ich werde das Polyport-System inspizieren und nach Möglichkeit reparieren. Aber ich brauche den anthurianischen Ur-Controller.«
    »Wo ist er?«
    »Noch auf Terra natürlich«, sagte Rhodan. »Warum hätte ich ihn mit auf die STARDIVER nehmen sollen?«
    »In Ordnung. Beschaffe ihn dir«, stimmte Bostich zu. »Wie wirst du es tun?«
    »Ich werde mit der DATTAN zum Polyport-Hof ITHAFOR-4 fliegen«, überlegte er. ITHAFOR-4 befand sich im Orbit von Archetz im Rusuma-System, also im Kugelsternhaufen M 13, gerade 44 Lichtjahre von Arkon entfernt. »Von dort aus gehe ich nach GALILEO.«
    »Wo die Onryonen möglicherweise auf dich warten. Wie sie bei ITHAFOR-4 vielleicht auf mich warten.«
    Perry Rhodan lenkte ein. »Na schön. Ich lasse mir den Ur-Controller nach ITHAFOR-4 schicken, und von dort gehe ich direkt ins Netz.« Er dachte für einen Moment darüber nach, ob er auf diesem Weg versuchen sollte, im Zuge seiner Inspektion zum Stardust-System zu gelangen. Irgendein Ziel würde er ja ansteuern müssen. Aber was, wenn er den Hinweg fand, aber keinen Rückweg mehr? Wenn er in Anthuresta strandete?
    Kein ganz schlechter Einfall. Auf diese Weise hätte er sich immerhin dem Zugriff des Atopischen Tribunals entzogen, und die Bemühungen des ehrenwerten Richters Matan Addaru Dannoer würden ins Leere laufen.
    Wirklich eine praktische Idee, und er wäre vielleicht versucht gewesen, sie umzusetzen, wäre er nicht Perry Rhodan. »Ich gehe ins Netz Richtung JERGALL«, entschied er.
    »Nicht nach NEO-OLYMP?«
    Rhodan lachte. Konnte Bostich neuerdings Gedanken lesen? Er schüttelte den Kopf. »Ich laufe nicht weg. Ich stecke nicht auf. Ich bleibe dir erhalten, Imperator.«
    »Nach JERGALL also.«
    Ein leichter Regen setzte unverhofft ein, wie erfrischender Staub. Die Welt roch angenehm, es war ein Hauch von Pfefferminze dabei. Der Schatten, den das Schiff der TERMON-Klasse warf, wölbte sich näher und näher an den Strand. San ging allmählich unter.
    »Brechen wir auf«, sagte Bostich. Er reichte – eine für ihn untypische Geste – Rhodan die Hand. »Vielleicht«, sagte er langsam, »wird man eines Tages sagen: Hier und heute wurde das Projekt von San geboren.« Er grinste breit. »Ich mache ja ganz gern Geschichte.«
     
    *
     
    Die Transferkamine von ITHAFOR-4 taugten nicht dazu, die DATTAN selbst zu versenden; sie konnten lediglich Objekte mit einem Durchmesser von maximal 50 Metern über das Polyport-System schicken.
    Kurz nach dem Start erhielt der Posbi-Pilot einen Kode übermittelt, der die DATTAN als Einheit der regulären arkonidischen Handelsflotte ausweisen würde, berechtigt, ein Beiboot von ITHAFOR-4 nach JERGALL im Halo-System befördern zu lassen.
    Im Kode eingewebt war eine imperiale Chiffre, die den Kodeinhaber als eine Art Hoflieferanten kennzeichnete und ihm Vorrang vor dem übrigen Frachtverkehr einräumte.
    Die DATTAN beschleunigte. Kurz bevor das Schiff in den Linearraum wechselte, erfasste die Fernortung plötzlich ein Schiff im Orbit von Poschkor. Es war wie aus dem Nichts aufgetaucht.
    Das fremde Schiff war monumental, seine Kontur eigentümlich.
    Rhodan meinte im ersten Moment, die SOL vor Augen zu haben. Dann bemerkte er, dass der Raumriese über Poschkor aus zwei GWALON-Kelchen bestand, deren Kegelstümpfe miteinander verbunden waren. Dort, wo sich die beiden Stümpfe trafen, umgab ein breiter Ring die Nahtstelle. 6000 Meter maß der Gigant von Prallfeldkuppel zu Prallfeldkuppel, die die planen Oberseiten der beiden Kelche überwölbten.
    »Das ist also die neue GOS'TUSSAN«, sagte Rhodan zu sich selbst.
    In diesem Moment verschwand das Schiff wieder aus der Ortung wie weggezaubert. »Angeber«, murmelte er.
    Doch er fühlte sich durchaus beeindruckt.

»Fragen Sie die Banshees«
    An Bord der WIZARD OF OZ
     
    Zwei Tage später legte Stosch die Untersuchungsergebnisse vor. Es war ähnlich wie in anderen Fällen: Die Weißen hatten in der Larve, wie der Arzt und seine Mitarbeiter den Körper bezeichneten, ein ganzes Sammelsurium mechano-biologischer Strukturen gefunden – alles von einer staunenswerten Komplexität bis hinunter in mikroskopisch kleine Räume.
    »Stellen Sie sich vor, es gelänge mir, die komplette Technologie des – sagen wir mal – frühen 20. Jahrhunderts bis zur arkonidischen Revolution im Modell nachzubauen. Und zwar alles, von der Dampflokomotive über die Magnetschwebebahn,

Weitere Kostenlose Bücher