Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 002 - Utopie Terrania

Perry Rhodan Neo 002 - Utopie Terrania

Titel: Perry Rhodan Neo 002 - Utopie Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
Vom Netzwerk:
Arkoniden sprechen.«
    »Ich werde ihm Ihre Bitte übermitteln.«
    Einen Augenblick lang verschwand die Maske der freundlichen Distanz völlig, und in Bai Juns Augen funkelte Zorn. Wieder ein Hinweis darauf, dass er normalerweise keine Bitten vorbrachte, sondern Befehle erteilte. Seinen Worten wurde unbedingter Gehorsam entgegengebracht. Doch der Moment verging so schnell, wie er gekommen war. »Ich bin es nicht gewohnt, wie ein Bittsteller behandelt zu werden«, sagte der General zu Rhodans Überraschung.
    »Das verstehe ich.«
    Ein leichter Summton erklang, und direkt vor der Liege veränderte sich die Farbe des Glimmens in der Luft. Ein rötlich schimmerndes Feld bildete sich, exakt von den Ausmaßen des transportablen Diagnosegeräts. An den Rändern sah es fast aus, als würden kleine Flammen über den Schirm wandern.
    Ohne ein weiteres Wort schob Bai Jun die Liege hindurch. Sie traf scheinbar auf keinerlei Widerstand. Als sie die Strukturlücke passierte, waberte das rötliche Leuchten; es erinnerte an einen Stein, der in eine Wasserfläche fiel und kreisförmige Wellen warf.
    Perry Rhodan nahm das Geschenk entgegen und rollte es zur STARDUST.
    Unter den improvisierten Zeltbahnen war Clark Flipper nirgendwo mehr zu sehen. Nachdem er Crest informiert hatte, die Strukturlücke zu schalten, hatte er sich offenbar an einen anderen, vermeintlich ruhigeren Ort zurückgezogen, um nachzudenken und allein zu sein. So allein, wie man sein konnte, wenn sich die Aufmerksamkeit eines ganzen feindlichen Heeres und vielleicht zahlloser Nachrichtensender auf einen richtete. Oder er befand sich noch immer bei den anderen im Pilotenraum.
    Rhodan stellte das portable Diagnosegerät direkt vor dem Einstieg der STARDUST ab.
    Im Inneren fand er Reginald Bull, der an Crests arkonidischer Liege arbeitete. Die Außenverkleidung hatte er entfernt, glänzende Metallstücke lagen unter und auf den eingebauten Astronautensitzen. Bull selbst quetschte sich in den Fußraum vor den Sitzen, um noch irgendwie Platz zu finden und die fremde Technologie erreichen zu können.
    »Ich versuche, den Schutzschirm zu reparieren, der Crest vor dem Kontakt mit unserer Luft schützt.« Bull deutete auf das Innenleben der Liege – tausend Drähte, Verbindungen und Bauteile, die kein Mensch je gesehen hatte. Natürlich nicht. Manche schienen so klein und doch so kompliziert, dass selbst die modernste irdische Mikrotechnologie dagegen wie Stümperhandwerk aussah. »Ich verzweifle noch daran!«
    »Wie könnte es auch anders sein, Reg?«, fragte Rhodan. »Wir brauchen Zeit, um zu verstehen, was ...«
    »Ich bin kein Anfänger im Umgang mit Technologie!«
    »Das ist wohl gelinde untertrieben, Reg. Du steckst so gut wie jeden in die Tasche.«
    »Und trotzdem komme ich hier keinen Schritt weiter.«
    »Ihr Kollege hat recht«, sagte Crest, der sich nach wie vor auf der Liege ausstreckte und versuchte, Bull den nötigen Platz zu bieten. »Selbst die fähigsten Ingenieure benötigen eine lange Einarbeitungsphase, um sich mit der Technologie eines fremden Volkes vertraut zu machen!«
    Bull schwieg verkniffen und wandte sich wieder seiner Aufgabe zu. Die Worte des Arkoniden schienen ihn nicht sonderlich zu trösten.
    Crest wandte sich ihm zu. »Hören Sie, ich verstehe, dass Sie mir in diesem Punkt wahrscheinlich nicht helfen können. Aber ich weiß Ihre Bemühungen zu schätzen.«
    Als Reginald keine Reaktion zeigte außer einem unverständlichen Murmeln, ergriff Rhodan das Wort. »Ich danke Ihnen, dass Sie die Strukturlücke in den Schirm geschaltet haben. Für Sie mag es Alltag sein, mich hat es beeindruckt und zweifellos auch Bai Jun, selbst wenn er sich nichts anmerken ließ.«
    »Es lag nicht in meiner Absicht, meine technologische Überlegenheit zu demonstrieren.«
    Rhodan lächelte. »Im Fall des Generals ist es sicherlich von Nutzen, wenn er sieht, wie weit er unserer ... wie weit er der arkonidischen Technologie unterlegen ist.«
    Bull sah von seiner Arbeit auf. »Dennoch ist es ihm gelungen, uns empfindlich einzuschränken.«
    Das klang gar nicht gut. Rhodan erahnte schon die nächste Katastrophe am Horizont. »Worauf willst du hinaus, Reg?«
    »Die Chinesen haben Störsender aufgestellt. Wir können weder Nachrichten empfangen noch abschicken. Wir sind im besten und im schlechtesten Sinne isoliert. Oder gefangen, ganz wie man es ausdrücken mag.«
    Damit hatte Rhodan gerechnet. »General Bai Jun ist schlau genug, um zu wissen, wie er eine Belagerung wie

Weitere Kostenlose Bücher