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Perry Rhodan Neo 009 - Rhodans Hoffnung

Perry Rhodan Neo 009 - Rhodans Hoffnung

Titel: Perry Rhodan Neo 009 - Rhodans Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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dem Mond hatte vernichten lassen. Der Crest da Zoltral den Prozess gemacht und nichts unversucht gelassen hatte, Rhodan und seine Kameraden in seine Gewalt zu bringen. Der Mann, der vor keiner Tat zurückschreckte, um die Illusion wiederherzustellen, der Mensch sei allein im Universum, sei die Krone der Schöpfung.
    Drei Tage hatte Rhodan vor dem Flug nach New York damit verbracht, Körpersprache und Sprechweise Drummonds zu erlernen. Eine Operation an den Stimmbändern hatte er abgelehnt. Drummond klang stets leicht heiser, die Spätfolge einer Kriegsverletzung. Rhodan hatte versucht, sie nachzuahmen, indem er sich heiser redete.
    Mit gewissem Erfolg: »Echter als echt!«, hatte sein Freund Reginald Bull ihm beim Abschied bescheinigt und ihm auf die Schulter geklopft. »Du musst dich nur räuspern, und diese Kommissköpfe werden übereinander stolpern, um dir zu Diensten zu sein. Wirst schon sehen!«
    Es knackte in Rhodans Ohrhörer. »Unbekannter Helikopter! Sie befinden sich über militärischem Sperrgebiet. Drehen Sie unverzüglich ab!«
    Mercant übernahm es zu antworten. »Sagen Sie, Mann, sind Sie eigentlich blind?«, bellte er in das Mikrofon vor seinem Mund.
    Einige Sekunden lang rauschte es, während der Mann um seine Fassung rang. »Was fällt Ihnen ein? Sie ...«
    »Sie halten jetzt die Luft an«, schnitt ihm Mercant das Wort ab. »Ihre Drohnen umschwirren uns wie lästige Fliegen. Haben Sie schon einmal daran gedacht, sich die Bilder anzusehen, die Ihre Kameras übermitteln?«
    »Natürlich. Sie ...«
    »Dann quatschen Sie nicht rum! Hier ist Marine One.«
    Rauschen im Ohrhörer. Der Soldat war von der plötzlichen Wendung überfordert.
    Mercant ließ ihm keine Möglichkeit, wieder zu Sinnen zu kommen. »Sie wissen, was das bedeutet, Mann?«
    »Der Präsident ... Sir?«
    »Genau. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Stanley Drummond. Und wenn Sie auch nur die geringste Aussicht haben wollen, Ihren Rang zu behalten, weisen Sie die Drohnen an, nicht länger auf die Maschine des Präsidenten zu zielen, klar?«
    »S... selbstverständlich, Sir!« Die Läufe der Geschütze ruckten herum. Aus der Abfangstaffel war eine Eskorte geworden. Vorerst.
    »Gut so, Junge«, lobte Mercant väterlich. »Name und Rang?«
    »Sergeant Michael Snider, Sir! B... bitte entschuldigen Sie mein Vorpreschen. Wir hatten nicht mit dem Präsidenten gerechnet. Es heißt, Sie wären in Los Angeles, um persönlich die Revolte ...«
    »Ich geben Ihnen einen guten Rat, Junge: Hören Sie niemals auf Gerüchte, wenn Sie es noch zu etwas bringen wollen!«
    »Ja, Sir! Ich werde es beherzigen!«
    »Das hoffe ich. Und jetzt holen Sie mir gefälligst den Kommandanten dieser Operation an das Funkgerät, klar?«
    »Sofort, Sir!«
    Das Rauschen erstarb. Mercant wandte sich zu Rhodan. »Na, wie war ich?« Mercant, der auf die fünfundsechzig zuging, grinste wie ein kleiner Junge, dem es eben gelungen war, einen Lehrer mit einem Streich an der Nase herumzuführen.
    »Nicht übel«, antwortete Thora. »In der Flotte des Imperiums würde man Sie als Kadetten nehmen.«
    »Tatsächlich? Ich dachte, in Ihrer Flotte wäre kein Platz für Barbaren ...«
    Mercant spielte mit dem Stolz der Arkonidin. Rhodan erwartete eine scharfe Zurechtweisung, stattdessen verzog Thora die Lippen zu einem süffisanten Lächeln. »Natürlich. Sie als Mann von Welt wissen, dass es in jeder Flotte einen unstillbaren Bedarf an Idealisten gibt, die bereit sind, für die gerechte Sache zu sterben, nicht?«
    Mercants Grinsen erstarrte zu einer Maske. »Ich habe nicht die Absicht ...«
    Er brach ab, als eine neue Stimme aus den Ohrhörern drang: »Hier General Joshua de Soto. Was gibt es?« Sie war laut und bestimmend.
    De Soto. Mercants Kopf ruckte hoch. Er holte tief Luft und sagte: »Das werde ich mit Vergnügen General Harrison erläutern, dem Befehlshaber ...«
    De Soto schnitt ihm das Wort ab. »Harrison füllt gerade in einem Vorzimmer im Pentagon seinen Antrag auf vorzeitige Pensionierung aus. Er wurde vor vier Stunden seines Kommandos enthoben. Was wollen Sie?«
    Mercant warf Rhodan einen fragenden Blick zu. Der Kommandeurswechsel war unerwartet. Aber auch ein Grund, ihre Mission abzubrechen? Rhodan schüttelte den Kopf.
    Mercant sagte: »Präsident Drummond ist hier, um sich vom Fortgang der ...«
    »Das habe ich mir längst zusammengereimt, Mann. Und jetzt geben Sie mir meinen alten Kameraden Stanley!«
    Meinen alten Kameraden. De Soto kannte Drummond

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