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Perry Rhodan Neo 009 - Rhodans Hoffnung

Perry Rhodan Neo 009 - Rhodans Hoffnung

Titel: Perry Rhodan Neo 009 - Rhodans Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Rollenkoffer, ein abgenutztes graues Etwas. Ehemalige chinesische Geheimdienstler, die auf die Seite Terras übergelaufen waren, hatten den Koffer für Rhodan gepackt. Jedes einzelne Stück war sorgfältig ausgesucht, trug zum stimmigen Porträt eines überhastet aufgebrochenen, besorgten Familienvaters bei.
    Rhodan und Jenny reihten sich in die Schlange vor der Einreisekontrolle ein. Er war froh, die junge Frau bei sich zu haben, auch wenn sie ihn auf der Stelle den Behörden ausgeliefert hätte, wenn sie seine wahre Identität erkannt hätte. Doch Jenny bedeutete Unterhaltung. Und Unterhaltung bedeutete Ablenkung. Vom Brennen seiner Haut, von seinem Puls, der unangemessen schnell pochte. Vom Anblick des brennenden Manhattan. Von dem, was vor ihm lag.
    »Holt Ihre Familie Sie ab, Geoff?«, fragte Jenny.
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Meine Frau wollte es. Aber es war mir zu riskant. Drei Stunden Fahrt in der gegenwärtigen Lage ...«
    »Sie haben recht. Aber meine Eltern haben sich nicht abhalten lassen. Wenn Sie wollen, können wir Sie ein Stück mitnehmen.«
    »Danke. Das ist sehr aufmerksam von Ihnen, Jenny. Aber ich habe bereits arrangiert, dass man mich abholt.«
    Jenny war an der Reihe. Sie passierte den Körperscanner, ohne dass er einen Alarm ausgelöst hätte. Am Schalter schenkte sie dem Beamten, einem übergewichtigen Schwarzen, ein strahlendes Lächeln und hatte die Kontrolle innerhalb von Augenblicken passiert.
    Dann war Rhodan an der Reihe. Sein Puls machte einen Satz.
    »Bitte legen Sie Ihr Gepäck auf das Band, Sir«, trug ihm eine Beamtin auf, eine Latina mittleren Alters. »Anschließend darf ich Sie bitten, in den Scanner zu treten. Die Füße bitte auf die Markierung, die Arme heben Sie bitte leicht an.« Die Beamtin hob die Arme auf halbe Höhe. Unter den Achseln kamen große Schweißflecken zum Vorschein.
    Rhodan hob den Koffer auf das Band, trat auf die Markierung und hoffte, dass der Beamtin das Zittern entging, das ihn erfasst hatte. Ein Vorhang senkte sich über ihn. Rhodan mutete es an wie eine gnädige Geste. Er holte tief Luft, zwang sich, langsam zu atmen, um seinen pochenden Puls zu beruhigen. Er hörte ein Surren, spürte einen Luftzug, als Scannerarme auf und ab fuhren. Dann hob sich der Vorhang wieder.
    Die Beamtin beugte sich über ihr Tablet. Die Augen der Latina verengten sich, als sie das Display ablas. Dann wischte sie mit den Fingern darüber.
    »Ist etwas?«, fragte Rhodan und ärgerte sich über sich selbst, noch bevor er die Frage ausgesprochen hatte. Er wollte, er durfte keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
    Die Beamtin antwortete nicht, hantierte weiter an ihrem Tablet.
    Das Brennen in Rhodans rechtem Arm flammte erneut auf, wanderte die Schulter hinauf und sprang auf den linken Arm über. Er presste die Zähne aufeinander, versuchte, sich nichts anmerken zu lassen.
    Endlich blickte die Beamtin auf. Sie lächelte entschuldigend. »Entschuldigen Sie, Sir. Ein Fehler in der Datenbankabfrage. Sie können passieren.«
    »Danke!«
    Rhodan nahm seinen Koffer und ging an den Schalter. Er hatte die erste Hürde genommen. Sein Puls beruhigte sich etwas. Das Brennen auf seiner Haut ließ nach.
    »Ihre Papiere, Sir!«, forderte ihn der Beamte auf. Er trug eine Brille. Sein Job gab wohl nicht genug her, um sich eine Augenbehandlung zu leisten. Rhodan reichte ihm den gefälschten Ausweis. Mercant hatte das Dokument für ihn besorgt.
    Der Beamte hielt den Ausweis auf die Prüffläche. Einen Augenblick später leuchtete sie grün auf.
    Die zweite Hürde war genommen.
    »Bitte legen Sie die rechte Hand auf die markierte Fläche vor Ihnen, Sir!«
    Die letzte, entscheidende Hürde.
    Rhodan streckte den Arm aus und legte die Hand auf die Prüffläche. Die Haut brannte bis in die Fingerspitzen. Es war ein unsichtbarer Brand. Die zweite Haut, die Rhodans Hand bedeckte, wirkte natürlich.
    Sie war natürlich.
    Rhodan spürte einen Stich in der Kuppe des Mittelfingers, als der Prüfautomat ein winziges Stück Haut entfernte, um die DNS mit der Datenbank von Homeland Security zu vergleichen. Die Suche würde ins Leere laufen – das hatten ihm zumindest Mercant und die anderen ehemaligen Geheimdienstleute versichert. Die DNS, die der Automat abgeschabt hatte, war nicht die Rhodans. Dr. Frank Haggard, der geniale Nobelpreisträger für Medizin, der zusammen mit Crest und Eric Manoli sicher nach Terrania zurückgekehrt war, hatte innerhalb kürzester Zeit ein Verfahren ausgetüftelt, Homeland

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