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Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Titel: Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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Schleuse kaum zu erkennen. Außerdem galt seine ganze Aufmerksamkeit dem Transport Thoras. Erst als sie den Boden des Kraters erreicht hatten, wandte er seine Aufmerksamkeit dem Zitterer zu. Orlgans stand in einem respektvollen Abstand von mindestens einem Meter.
    Was ist los? , überlegte Rhodan. Orlgans hat nicht einmal versucht, dem Zitterer mit seiner Umarmung das Rückgrat zu brechen.
    Endlich hatte er einen klaren Blick auf die Gestalt. Es handelte sich um einen Mann. Um einen seltsamen Mann. Seine äußere Form schien zu wabern, sich zu bewegen. Rhodan zwinkerte. Das ist keine Fata Morgana, die Luft flimmert nicht – dazu ist es hier zu kalt. Die Gestalt sah aus, als würde sie flackern. Wie eine schlechte Holografie. »Gucky, empfängst du Gedanken?«
    »Ja«, antwortete dieser kleinlaut. Aber ein weiterer Kommentar war aus ihm nicht herauszubekommen.
    Also doch keine Projektion. Der Zitterer stand unverändert vor der Schleuse.
    »Rhodan, kommen Sie her!«, rief Orlgans.
    Rhodan ging auf den Zitterer zu, um ihn zu begrüßen. Wenige Schritte vor ihm stockte er. »Mein Gott! Ernst Ellert!«
    Ernst Ellert. Der Deutsche, der wie hunderttausend andere auf der Erde vor Monaten zur Wüste Gobi aufgebrochen war, um mitzuhelfen, Rhodans Vision einer geeinten Menschheit zu verwirklichen. Doch Ellert war einem Unfall zum Opfer gefallen. Ein arkonidischer Energieschirm hatte sich an der Stelle aufgebaut, an der er stand. Ernst Ellert war gestorben – und hatte sich in etwas verwandelt, was kein Mensch mehr war. Sein Körper war in eine Art Winterschlaf gefallen und auf der Erde zurückgeblieben, doch sein Geist war zu den Sternen aufgebrochen. Raum und Zeit waren für ihn kein Hindernis mehr.
    Was führte Ellert nach Snowman?
    »Sie kennen sich?«, fragte Orlgans verblüfft.
    »Ja«, antwortete Ellert knapp. Dann wandte er sich wieder an Rhodan. »Ich habe auf Sie gewartet, Perry Rhodan.«
    »Auf mich?«, fragte Rhodan verblüfft. »Ich dachte ... Sie warten hier auf Orlgans.«
    Ellert lachte. »Auch. Aber ich warte eigentlich auf Sie.«
    »Warum?«
    »Sie werden gebraucht«, antwortete Ellert lakonisch.
    »Das hat mir vor nicht allzu langer Zeit schon mal jemand gesagt.« Rhodan musste an eine bestimmte Situation denken, die er im Wega-System auf Gol ... »Aber das hat Zeit ... Erst müssen wir Thora retten!« Er drehte sich um und deutete auf die Bewusstlose, die inzwischen wieder in den Armen Tifflors und Orsons' lag. »Sie ist schwer krank«, sagte er eindringlich. »Thora braucht Ihre Hilfe!«
    Ellert sprach eine Anweisung in ein unsichtbares Mikrofon. Innerhalb weniger Augenblicke erschien ein halbes Dutzend taubengroßer Roboter. Sie umschwebten die Arkonidin. Gespannte Stille herrschte. Ellert hielt inne und lauschte kurz auf eine Stimme, die nur er hören konnte. Dann wandte er sich wieder an die Gruppe. »Mit den Mitteln meines Schiffes kann ich Thoras Zustand stabilisieren. Zumindest für einige Tage. Aber eine Heilung übersteigt meine Möglichkeiten!«
    Einige Tage , überlegte Rhodan, immerhin . Eine schwere Last wich von seiner Seele. »Immerhin – vielen Dank. Und in einigen Tagen sollte der arkonidische Verband abgezogen sein. Dann können wir ungefährdet starten.«
    Ellert schaute ihn aus unergründlichen Augen an. »Perry Rhodan, das ist nicht nötig. Wir müssen nicht warten. Die Arkoniden vermögen es nicht, meinem Schiff irgendetwas anzuhaben. Wir können gleich starten, wenn Sie das wünschen.« Er trat einen Schritt zur Seite und machte damit die Schleuse frei. Die ersten Mehandor betraten zögerlich die Rampe.
    Ellert blieb stehen. Er neigte leicht den Kopf, als würde er wieder auf eine Stimme hören, die nur er verstehen konnte. »Rhodan«, sagte er dann stockend.
    »Was ist los?«
    »Es ist eine Funknachricht.« Ellert schien mit sich zu ringen. »Sie ist für Sie bestimmt.«

Wie ich sterben werde? Hoffentlich in einem Lehnstuhl,
    die Pfeife im Mund, eingeschlafen mit einem guten Buch
    in der Hand. Das war zumindest mein Traum
    bis vor wenigen Monaten.
    Heute würde ich sagen, dass ich eher in der Korona
    einer Sonne verglühe, weit draußen am Rand der Milchstraße.
    Zwischen diesen beiden Phantasien liegen Tragik
    und Erfolg meines Lebens.
    Aus »Nimm deine Träume ernst«,
    unveröffentlichtes Manuskript, Terrania
     
     
    24.
    Finale für Snowman?
    KEAT'ARK
     
    »Sind Sie jetzt fertig?«, fragte Novaal.
    Bull fühlte in sich hinein. Der Wutausbruch hatte ihn entleert ; er hatte all

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