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Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition)

Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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noch?«
     
    Das Kunststück gelang Bull in einer knappen Dreiviertelstunde. Die Reibungshitze hatte das Gestein zu einer nahezu perfekten ebenen Fläche gebacken. Bull konzentrierte sich auf die Steuerung, den Blick starr auf die Wegstrecke vor ihnen gerichtet, während das fremde Schiff immer größer und bedrohlicher wurde und sie schließlich mit seinem Schatten zu erdrücken suchte.
    Am Boden des Kraters angekommen, stoppte Bull das Fahrzeug.
    Sie waren so nahe gekommen, dass der Ringwulst ihnen die Sicht auf den oberen Teil des Schiffs versperrte. An seiner Unterseite reihten sich die runden Triebwerksöffnungen, jede von ihnen mit einem Umfang, dass sie die STARDUST spielend hätte verschlucken können.
    »Was jetzt?«, fragte Bull leise.
    »Was schon? Wir steigen aus«, antwortete Rhodan. Er drehte sich um, nahm sich einen der Rak-Werfer und verließ das Fahrzeug. Bull blickte dem Freund einen Augenblick regungslos nach, als könne er seinen Augen nicht trauen, dann folgte er dem Freund fluchend – ohne Werfer.
    Langsam gingen die beiden Männer auf das Schiff zu.
    Nichts geschah.
    »Perry, zwei Dinge will ich dir sagen.«
    »Schieß los!« Rhodan hatte den Rak-Werfer geschultert. Seiner Miene war keine Regung abzulesen.
    »Ich habe Schiss wie noch nie in meinem Leben«, flüsterte Bull. »Ich will nicht sterben. Und wenn, nein, für den unwahrscheinlichen Fall, dass wir das hier überleben sollten, werde ich das Gefühl nicht los, dass nichts mehr jemals sein wird wie vorher.«
    Rhodan nickte. »Geht mir genauso. Und was ist das zweite?«
    »Wenn wir – ich meine, falls wir das überleben sollten, versprich mir, dass du niemandem von meinem Schiss erzählst, in Ordnung?«
    Rhodan schwieg verblüfft für einen Augenblick, dann lachte er los.
    Eine weitere, fremde Stimme stimmte in sein Lachen ein.
    Bull hielt abrupt an. »Hast du das auch gehört?«
    »Ja.«
    »Wer war das?« Bull drehte sich auf dem Absatz, als könne er den Besitzer der Stimme irgendwo in unmittelbarer Nähe ausmachen.
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Das hat keinen Zweck. Komm!« Er ging weiter, langsamer als zuvor.
    Bull folgte ihm leise vor sich hin murmelnd. Im selben Augenblick, in dem er zu Rhodan aufschloss, leuchtete das Schiff für einen Moment auf. Die beiden Männer hielten an. Sie rissen die Arme hoch, versuchten ihre Augen mit den Händen vor der Lichtflut zu schützen. Als das Leuchten verblasste, hatte sich eine durchsichtige Barriere wie eine zweite Haut um das Schiff der Fremden gelegt. Sie erinnerte an Glas. Sie war durchsichtig, ja unsichtbar, besah man sie aus einem Winkel. Machte man nur einen Schritt oder legte den Kopf auf die Seite, flimmerte sie, als handelte es sich bei ihr um Luft an einem heißen Sommertag.
    »Ein Energieschirm, wenn du mich fragst. Auf diese Weise muss ihr Schiff den Kraterrand wegrasiert haben«, sagte Bull. »Da kommen wir nicht durch. Wahrscheinlich genügt es, ihn mit einem kleinen Finger zu berühren, um zu verglühen. Lass uns umkehren, solange wir es noch können, Perry. Hier will uns niemand!«
    »Nein, wir bleiben.« Rhodan wandte den Blick nicht von dem Schiff ab, als er sprach. »Ich bin nicht so weit gekommen, um irgendwo in der Wüste des Mondes zu ersticken, während die Rettung zum Greifen nahe ist.«
    Er zog den Rak-Werfer von der Schulter und entsicherte ihn.
    »Perry, nein!«, brüllte Bull. »Das ist verrückt!«
    Rhodan beachtete ihn nicht. Er wirbelte herum, wandte dem Schiff der Fremden den Rücken zu. Rhodan legte an und drückte ab. Ein Dutzend Raketengeschosse lösten sich aus dem Lauf und rasten wie leuchtende Pfeile dem Kettenfahrzeug entgegen.
    Einen Augenblick später verging es in einer lautlosen Explosion.
    Bull verfolgte die Vernichtung ihres eigenen Fahrzeugs mit weit aufgerissenen Augen. »Perry«, flüsterte er, »wieso hast du das getan? Verdammt, wieso hast das getan?« Er bebte vor Erschütterung und Hilflosigkeit.
    »Wir brauchen es nicht mehr, Reg.«
    »Aber du ...«
    »Es ist besser so«, sagte Rhodan. »Erinnerst du dich an Pounders Bemerkung über unsere angebliche Wette? Sie war eine Warnung. Homeland Security hat uns mehr als die Rak-Werfer mitgegeben.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Denk an die unerklärlich geringe Leistung des Fahrzeugs. Wir haben ein Extragewicht mitgeschleppt. Und wenn du mich fragst, war es eine Bombe.«
    Rhodan warf den Rak-Werfer achtlos in den Mondstaub, wandte sich um und stellte sein Funkgerät auf höchste

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