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Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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streckte zuerst seinen Kopf in den engen Raum. Die Gesichtshaut war von der Sonne gerötet, wirkte im Vergleich zum rostroten Kopfhaar aber immer noch blass. »Ich störe nicht gerne, aber es gibt etwas Wichtiges.«
    Rhodans Blick wechselte zwischen Crest und dem Neuankömmling hin und her. Was, wenn sich der Zustand des Arkoniden nun noch weiter verschlechterte? Wenn sein Immunsystem noch mehr belastet wurde und Crest womöglich starb? Wie würde Thora reagieren? »Reg, wir ...«
    »Ich weiß, Perry. Aber wir haben Besuch. Es gibt da jemanden, der dich sprechen will. Jenseits der Schirmfeldkuppel.«
    Rhodan nickte. »Ich muss Sie allein lassen, Crest.«
    »Gehen Sie nur. Ich hoffe, Sie können diesen Abgesandten zur Vernunft bringen. Es handelt sich um einen Boten der militärischen Kräfte? Einen Botschafter?«
    Reginald Bull bestätigte.
    »Ehe ich gehe«, sagte Rhodan, »bitte ich Sie noch um eine Auskunft. In welchem Verhältnis stehen Sie zu Thora?«
    »Sie ist eine Waise, die ich in meinen Haushalt aufgenommen habe.«
    »Die Kommandantin der AETRON verdankt Ihnen also viel, und Sie sind ein väterlicher Ratgeber für sie. Dann denken Sie an das, was wir eben besprochen haben, Crest. Wenn Sie es für richtig halten, mir ein Beiboot zur Verfügung zu stellen, dann überzeugen Sie Thora.«
    Der Arkonide schenkte ihm einen undeutbaren Blick, dann wandte sich Rhodan zu Bull und verließ die Zentrale der STARDUST.
     
    Splitter der Entwicklung (5)
     
    Nachricht von Prof. Dr. Dr. Hermann Langke, auf ein Stück Toilettenpapier im Badezimmer seines Hauses gekritzelt, von seiner Frau acht Stunden vor der Landung der STARDUST in der Wüste Gobi entdeckt:
     
Annie, Agenten verfolgen mich seit der Universität. Sie werden mich verhaften. Gib es an George weiter. Die Mondmission hat mit der Entdeckung von Außerirdischen zu tun. Verschaff mir Frank als Anwalt. Er weiß, was zu tun ist. Hab keine Angst. Ich liebe dich.

6.
    Zwei Tage vor der Landung
    der STARDUST in der Wüste Gobi
     
    Die Mündung der Pistole schaute ihn an wie ein tödliches Auge. Doch Allan Mercant behielt die Nerven. Er hatte bereits weitaus gefährlichere Situationen als diese erlebt.
    »Also«, sagte Iga Tulodziecki. »Wer oder was bist du?«
    Er durchdachte blitzschnell seine Alternativen. Eine Flucht war unmöglich. Iga wirkte fest entschlossen, und sie befanden sich in voller Fahrt. Der Giga-Truck donnerte inzwischen mit über 90 Meilen pro Stunde über die Straße, gesteuert vom Autopiloten, der ihn zuverlässig in der Spur hielt.
    Vielleicht hätte er Iga die Waffe entwinden und sie ausschalten können, doch das kam nicht infrage. Er durfte ihr keinen Schaden zufügen. Sie hatte ihn freundlich aufgenommen und ihm helfen wollen; es wäre ein schlechter Dank, sie nun anzugreifen.
    »Na los!«, forderte sie.
    Mercant hob vorsichtig die linke Hand, streckte den Daumen aus und deutete damit durch die Frontscheibe nach draußen. »Gegenverkehr, Wonderbra!«
    »Lenk nicht ab!«
    »Ich habe Autopiloten noch nie vertraut, noch nicht einmal in Kleinwagen, und erst recht nicht in Giga-Trucks!«
    »Lenk ... nicht ... ab!«
    Der entgegenkommende Wagen raste vorbei.
    »Findest du es nicht etwas übertrieben, gleich eine Waffe zu ziehen? Nur, weil mein Reservekanister nicht leer ist?«
    Iga hob die Pistole ein wenig an, dass die Mündung nun genau auf seine Stirn zeigte. »Sei froh, dass ich so ein gutmütiger und fröhlicher Mensch bin. Also zum letzten Mal: Wie heißt du wirklich?«
    »Du willst wissen, wer ich bin. Gut. Allan Chesterfield. Journalist. Ich habe eine unbequeme Artikelreihe veröffentlicht. Du hast von der aufkommenden Zensur gehört?« Er hoffte, dass er die Truckerin richtig einschätzte. Wahrscheinlich war sie eine Art Freigeist, der Individualität und Freiheit über alles ging.
    Zwar hielt Mercant das Gerede von der Zensur, die die öffentliche Meinungsfreiheit nach und nach eindämmte, für maßlos übertrieben – aber mit dieser Lüge wollte er Iga auf seine Seite ziehen und Sympathiepunkte sammeln. Sie sagte im Grunde gar nichts aus und ließ viel Interpretationsspielraum.
    »Weiter!«, forderte sie. Sie zupfte mit der Linken den Träger ihres Blaumanns über der Schulter zurecht.
    Er bildete sich ein, dass ihre Haltung schon entspannter war als noch vor einigen Augenblicken. »Ich bin der Regierung ein wenig auf den Schlips getreten. Deshalb wollen sie mich auch ... hm, verhören. Das gefällt mir wiederum nicht, wie du dir

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