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Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition)

Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Trickfilm, in dem grotesk lüsterne Marsbewohner mit einer Armada von fliegenden Untertassen die Erde eroberten und historische Bauwerke wie den Eiffelturm oder das Taj Mahal in Schutt und Asche legten.
    »Wer aber Augen hat zu sehen, wird den frechen Betrug erkennen. Darum rufe ich euch zu, Brüder und Schwestern: Bleibet stark im Glauben! Der allmächtige Gott wacht über uns. Er hat die Erde, den Mond, die Sonne und die Sterne erschaffen, in sechs Tagen, damit wir uns daran erfreuen. ›Seid fruchtbar und mehret euch!‹, so steht es in der Bibel. Von irgendwelchen Außerirdischen hingegen ist im Heiligen Buch keine Rede, weder im Neuen noch im Alten Testament. Warum sollte Gott sich auch damit abmühen, anderswo Leben zu säen, da er doch uns zu seinem auserwählten Volk bestimmt hat? In Kürze werden diese Falschmeldungen sich als das entpuppen, was sie sind, nämlich Versuchungen des Teufels. Wir aber werden, beharrlich wie immer, Satan und seine auf Erden wandelnden, unzüchtigen Dämonen in die Schranken weisen. Um unseren Kampf gegen das Böse zu unterstützen, benutzen Sie bitte das unten eingeblendete Spendenkonto. – Also lasset uns umso lauter einstimmen in den Lobpreis der Herrlichkeit Gottes. Lasset uns singen: Halleluja! Halleluja!«
    »Halleluja!«, murmelte Crystal.
    Ein heißer Windhauch streifte sie; eine Empfindung, die sie den Offenbarungen des Predigers zuschrieb. Dann aber sah sie die Funken, die überall in der Lobby sprühten. Und die drei Figuren, die wie aus dem Nichts vor ihr Gestalt annahmen. Einer davon, ein dunkelhäutiger Dämon, hielt eine Pistole auf sie gerichtet.
    »Wo ist euer Chef?«, fragte er.
    Sie hob den Arm und zeigte nach oben.
    Crystal Kovalczyk starb im Kugelhagel der Securitys, die das Feuer auf die drei Gespenster eröffnet hatten, welche sich ebenso übergangslos in Luft auflösten, wie sie erschienen waren.
     
    Sid González, Sue Mirafiore und John Marshall materialisierten in einem Raum, dessen Wände größtenteils aus Glas bestanden.
    Durch die Scheiben sah Marshall weit, bis zu einer scharfen Trennlinie zwischen dem strahlend blauen Himmel und den Silhouetten der darunterliegenden, ausgedörrten Hügel. Bedeutend näher und tiefer befand sich die Abschussrampe, an der gerade ein Shuttle betankt wurde.
    Hinter einem altertümlichen, im Vergleich zu den Ausdehnungen des Büros winzig wirkenden Schreibtisch saß ein älterer Mann mit milchkaffeebrauner, spiegelnder Gesichtshaut, schütterem Haar und markantem Doppelkinn. Er erholte sich beeindruckend rasch von seinem Schrecken, lehnte sich im Sessel zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und fragte: »Sie wünschen?«
    Weit unten verhallten Schüsse, dann ertönten Alarmsirenen.
    »Ich will auf den Mond«, sagte Sid. »Zu den Außerirdischen!«
    »Aha!« Lesly K. Pounder, denn um diesen handelte es sich, blieb beeindruckend gefasst. Marshall spürte, dass der Leiter des amerikanischen Raumfahrtprogramms keine Angst hatte, obwohl eine Pistole auf ihn gerichtet war. Pounder war in letzter Zeit so viel Beispielloses widerfahren, dass er auch den unerklärlich spontanen Auftritt dreier Fremder stoisch hinnahm. »Und was bringt Sie auf die Idee, Sie würden dort von Nutzen sein?«
    »Ich ... kann teleportieren. Und Sue ist eine Heilerin. John, der hört Gedanken, oder so ähnlich. Wir, wir sind ... ein, ein Mutantenkorps. Oder wenigstens der Kern davon.«
    »Ich wiederhole meine Frage«, sagte Pounder kühl. »Alles schön und gut, aber warum sollte ich auch nur einen meiner bestens ausgebildeten Astronauten durch einen von Ihnen ersetzen? Wieso versuchen Sie nicht, stattdessen in die Gobi vorzudringen, so wie momentan die halbe Weltbevölkerung?«
    Ein an- und abschwellender Warnton erklang aus der Gegensprechanlage auf dem Schreibtisch, dann eine sich überschlagende Stimme: »Achtung, Achtung! Wir werden angegriffen. Bewaffnete Eindringlinge befinden sich im Gebäude. Höchste Alarmstufe! Die mutmaßlichen Terroristen verfügen über hoch technisierte Geräte unbekannter Wirkung. Alle Mitarbeiter sind angehalten, sich gemäß Notfallplan Alpha ...« Pounder schaltete den Lautsprecher ab.
    Sid fuchtelte so wild mit der Waffe, dass seine Gefährten zur Seite wichen. »Dieser Crest. Der Arkonide. Der kommt vom Mond. Major Perry Rhodan hat ihn mit der STARDUST von dort hergebracht. Also muss am Mond ein Raumschiff der Außerirdischen gelandet sein. Ich würde gern dorthin springen, aber ... so weit kann ich noch

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