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Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition)

Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Neben Kannada , der Hauptsprache des Bundesstaats Karnataka, hatte sich daher, fast neunzig Jahre nach Ende der britischen Kolonialherrschaft, Englisch wieder als zweite offizielle Verkehrssprache durchgesetzt.
    Vom kosmopolitischen Flair, das die Webseite des Fremdenverkehrsamts so stolz anpries, war in diesem Außenbezirk nicht sonderlich viel zu bemerken. Nüchterne Zweckarchitektur dominierte. An das Elektrizitätswerk grenzten weitere infrastrukturelle Anlagen sowie zahlreiche größere und kleinere Fabrikkomplexe. Die Liste der Niederlassungen von namhaften internationalen Konzernen war lang: Intel, Siemens, Biocon, IBM, Sartorius, Hindustan Aeronautics ... Weiter Richtung Zentrum begann eine der ausgedehnten Parklandschaften, die Bengaluru den Ruf einer Gartenstadt eingetragen hatten. Daran grenzten Viertel mit schmucken, gepflegten Mehrfamilienhäusern, Wohnstätten der breiten Mittelschicht aus gut verdienenden Managern, Wissenschaftlern und Technikern.
    Manolis Ziel lag am Rand der Shopping Mall, die den sozialen Mittelpunkt dieses Stadtteils bildete. Das Navigationssystem lotste Crest und ihn geschickt durch dunkle, unbelebte Gassen, Hinterhöfe und Seitenwege. Die Tarnfunktion der Anzüge trug dazu bei, dass sie unbemerkt einen Nebeneingang des Einkaufszentrums erreichten. Dort allerdings schalteten sie den Chamäleoneffekt ab.
    »Sie sind wirklich sicher, dass wir es wagen dürfen, uns zu zeigen?«, fragte Crest.
    »Oh ja!« Manoli rief ein weiteres Mal die Webcam aus dem Inneren des Geschäfts auf. »Ich denke, wir werden kaum Aufsehen erregen. Bitte halten Sie sich an meine Anweisungen. Geben Sie sich bedeckt, aber sagen Sie im Zweifelsfall die reine Wahrheit. Ich wette, niemand wird Ihnen Glauben schenken.«
    Dann drückte er die Tür zum Comicladen auf, über der ein handgemaltes Schild prangte: HEUTE ABEND ALIENPARTY!!!
     
    Aus einem Grüppchen Verkleideter löste sich eine schmächtige Gestalt, die eine grüne Gummimaske mit weit vorspringendem Rüssel trug. »Hi! Ich bin Kevin, mir gehört der Laden. Ich schlafe hier, also falls ihr kotzen müsst, dann bitte draußen im Gang. Herzlich willkommen, fühlt euch wie zu Hause. Aber Leutchen, seid mir nicht böse – rechnet euch keine großen Chancen bei der Kostümprämierung aus. Arkonidische Raumfahrer sind sehr en vogue, wir haben schon sechs oder sieben davon, und mit Verlaub, die meisten sehen wesentlich glaubhafter aus als ihr.«
    Dabei ruhte sein Blick vorwurfsvoll auf Manoli, der entschuldigend erwiderte: »Ich wollte mein Outfit erst hier vervollständigen. Ihr führt doch Weißhaar-Perücken und Schmink-Utensilien?«
    »In reicher Auswahl. Links hinten. Kunal berät euch gerne. Nun denn, mischt euch unters Volk, habt Spaß, und falls es Fragen zu unserem reichhaltigen Angebot literarischer Schätze geben sollte, wendet euch an mich.«
    »Eigentlich möchte ich ...«, setzte Manoli an.
    Aber Kevin, der Rüsselmops, war schon zu einem Tisch gestürzt, in dessen Display-Fächern dicht an dicht Comics steckten. »Finger weg!«, fuhr er einen Klingonen an, der sich anschickte, ein Heft aus der Plastikverpackung zu pulen. »Untersteh dich, Hong! Du kennst die Regeln. Bei AA-Exemplaren wird zuerst bezahlt und dann geguckt!«
    »Faszinierend«, sagte Crest, während Manoli ihn weiterzog.
    »Gottchen! Ich bitte dich.« Ein hoch aufgeschossener Mann undefinierbaren Alters, der ein rotes T-Shirt mit einem gelben Blitz-Symbol trug, drehte sich zu ihnen um und musterte Crest geringschätzig von oben bis unten. »Wenn man sich schon mit schlechtem Make-up und einem billigen, viel zu klobigen Pseudoraumanzug blamiert, sollte man wenigstens bei seiner Rolle bleiben und nicht den Großen Spock zitieren. Das ist nicht mal dein Franchise!«
    Der Arkonide öffnete verblüfft den Mund und schloss ihn wieder.
    Der Kritiker mit dem texanischen Akzent wartete ohnehin keine Antwort ab, sondern wandte sich wieder seinen vorherigen Gesprächspartnern zu. »Ich erneuere meine wohlbegründete Petition, dass Brian aufgrund schwerster Themenverfehlung des Raums verwiesen werden möge. Nochmals: Superman ist selbstverständlich ein Außerirdischer, da er vom Planeten Krypton kommt. Batman hingegen nicht! Er wurde bekanntlich als Bruce Wayne in Gotham City geboren.«
    Der Mann im Batman-Kostüm verteidigte sich: »Aber sie sind Freunde. Kollegen.«
    »Brian. Im herkömmlichen Wortgebrauch sind Simon und ich ebenfalls Kollegen, da wir am selben Institut arbeiten. Allerdings

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