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Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Gerichtsgebäude. Jedenfalls nicht ohne erneute Kontrolle.
    Sie grinste Tschubai an.
    Noch sieben Minuten, als sie beide den Lieferwagen erreichten. Iga wusste nicht, was Allan vorhatte, ihr war nur klar, dass ein Rädchen perfekt ins nächste greifen musste. »Wie ein Uhrwerk«, hatte er ihr zu verstehen gegeben. »Hinterher wirst du wissen, was ich meine.«
    Wo war sie nur hineingeraten, als sie den Anhalter mit seinem vollen Benzinkanister mitgenommen hatte?
    Aber irgendwie wollte sie auch nicht mehr missen, was sich seitdem für sie verändert hatte. Ihr eintöniges Leben hatte mit einem Mal etwas Farbe und Aufregung bekommen. Ein wenig James-Bond-Flair.
    Wahrscheinlich gab es in diesen Minuten schon Aufruhr an der Stadtgrenze.
    Tschubai schwang sich in den Lieferwagen. In fliegender Eile zog er sich um, wobei das Wichtigste die hauchdünnen Handschuhe waren und die ebenso dünne Maske, die seine Haare kaschierte und der Haut einen eher grünlichen Schimmer verlieh. Der Mann, der Crest aus dem Gericht entführte, musste nicht unbedingt als der aktuelle Catering-Mitarbeiter identifiziert werden. Obwohl Adams behauptet hatte, selbst für einen solchen Fall Vorsorge getroffen zu haben.
    Perry Rhodan zwängte sich aus seinem abgesicherten Versteck. Tschubai ergriff seine Hand. Beide lächelten Iga zu, dann waren sie verschwunden.
    Es gab keine Überwachungseinrichtungen in diesem Bereich. Niemandem konnte auffallen, dass Iga plötzlich allein war.
    Sie sorgte sich nur wegen der Marines an der Auffahrt.
    Obwohl: Allan hatte behauptet, dass die Wachen nicht mehr da sein würden. Er hatte ihr eine ungehinderte Ausfahrt versprochen.

6.
    Washington D.C.,
    Stadtrand
     
    »Die Region um Cape Canaveral und den Startkomplex 39 ist menschenleer.« Lesly Pounder fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht. Er schwitzte leicht, aber das war eher seiner Erregung zuzuschreiben. »Dort gibt es mittlerweile eine wachsende Population von Alligatoren und Schlangen, und weiß der Teufel, was für Viehzeug außerdem zugewandert ist.«
    »Alligatoren schießen nicht mit schwerer Munition«, widersprach Mercant. »Wenn ich etwas bei Homeland Security gelernt habe, dann das.«
    Lesly Pounder, Flight Director der NASA und maßgeblich Verantwortlicher für den Mondflug der STARDUST unter dem Kommando Major Perry Rhodans, musterte den kleinwüchsigen Mann. Mercant sah jünger aus, als er war, eigentlich sehr viel jünger. Kaum eine Falte prägte sein Gesicht, höchstens, wenn er lächelte. Dabei zeigte seine Haut nichts von der künstlichen Spannung eines Liftings.
    Pounder nickte zögernd. Nachdenklich musterte er den Berg aus reflektierender Metallfolie, der den Laderaum weitgehend ausfüllte. Das war nichts, was offiziell bekannt gewesen wäre. Mit der Materialkomposition aus speziellem Kunststoffgranulat, Leichtmetall und einigen weiteren Zutaten experimentierten seine Leute seit Jahren. Sie waren keineswegs schon am Ende dessen angelangt, was er persönlich für machbar hielt.
    »Sie müssen sich angewöhnen, die Umgebung regelmäßiger zu kontrollieren. Brackwasser und wucherndes Dickicht sind eben kein vollkommener Schutz.«
    Mit einer Hand fuhr Pounder durch sein schütteres Haar. »Das wird wohl nicht mehr nötig sein, sobald wir das hier hinter uns haben«, stellte er zögernd fest. Ein ärgerlicher, beinahe aggressiver Tonfall schwang in seiner Stimme mit. »Ich habe keine Ahnung, was der Verrückte so nahe an den verlassenen Anlagen zu suchen hatte. Wenigstens hat er uns eine Schwachstelle aufgezeigt.«
    Mercant nickte. »Absicherung, Mr. Pounder, ist das A und O bei solchen Unternehmungen. Was glauben Sie, wieso ich davon wusste? Stünde ich noch auf der anderen Seite, hätten Sie größten Erklärungsbedarf.«
    Lesly Pounder verzog das Gesicht. Den Blick auf die metallisch glänzende Verbundfolie gerichtet, zwängte er sich zwischen der Bordwand und der Konstruktion hindurch. Obwohl das Material gut zwei Meter hoch lag, zeichneten sich die Antriebsaggregate mit ihren gerundeten Kanten deutlich darunter ab.
    Ein Truck war für den Transport nötig gewesen. Adams hatte das Fahrzeug beschafft, ebenso wie den Giga-Truck, in dem Reginald Bull mit der PHÖNIX wartete. Alles war mit heißer Nadel gestrickt, aber trotzdem solide geplant. Den Umständen entsprechend solide.
    Pounder betrachtete die Einschussstelle. Sie war mit neuer Folie verschweißt worden, doch sie bewies die Verletzbarkeit des Materials. Normaler Munition hielt die

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