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Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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vereinten Menschheit mitzuträumen, wie viele Opfer hatten sie bringen müssen? Tote und Verwundete, an deren Schicksal er letztlich moralische Mitschuld trug.
    Sie, Angehörige vieler Völker, die spontan in die Gobi aufgebrochen waren, durfte er zu Recht »Terraner« nennen. Ohne Ansehen ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe oder der Religion hatten sie sich zusammengefunden, um seiner Idee eine Basis zu verschaffen.
    Ihnen bin ich es schuldig, dass ich nicht aufgebe! Was wir alle begonnen haben, darf nicht umsonst gewesen sein!
    Rhodan lauschte. Der Lieferwagen hatte wieder angehalten. Jemand hantierte im Laderaum, er hörte Stimmen, verstand aber nicht, was geredet wurde. Wahrscheinlich handelte es sich um die Kontrolle vor dem Gerichtsgebäude.
    Demnach war es bald so weit.
    Crest befreien und Kontakt mit den Arkoniden seiner Heimat aufnehmen – dazu gab es keine Alternative.
    Letztlich ging es dabei um den Planeten Erde und um über acht Milliarden Menschen. Hier und jetzt wurde entschieden, ob sie auf Dauer eine Zukunft haben würden.
     
    Nur für einen Moment zeigte die Truckerin ihre Empfindungen. Als das Summen des Elektromotors verstummte, schloss sie die Augen und lehnte sich mit dem Kopf an die Seitenscheibe. Wenige Sekunden verharrte sie so und atmete tief ein und aus, dann richtete sie sich auf und schaute Tschubai an. »Ich dachte schon, sie hätten uns.«
    Der Teleporter deutete nach draußen. »Das Personal kommt. Wir sollten uns beeilen.«
    Iga nickte stumm.
    Der gläserne Aufzug hatte auf dem Parkdeck angehalten. Vier Frauen und Männer in der dezent-eleganten Kleidung des Hauspersonals kamen mit Tablettwagen im Laufschritt näher.
    Iga stieg aus.
    »Okay«, sagte sie und heischte um Aufmerksamkeit. »Wir wurden aufgehalten, aber die DC Police hat uns den Weg frei gemacht. Ich verteile als zuerst die Vorspeisen und Suppen, dazu die Getränke. Wir haben es gestern geschafft, wir bekommen das heute ebenso in den Griff. Wie sieht es mit speziellen Wünschen aus?«
    Eine der Frauen reichte ihr ein Tablet. Iga blätterte durch die Notizen. »Gibt es schon Informationen zur Mittagspause? Pünktlich? Oder wird das Hohe Gericht erst zu einem späteren Zeitpunkt unterbrechen?«
    »Wir haben die Mitteilung, dass ein weiterer Zeuge aufgerufen wird. Der Vorsitzende Richter will damit nicht bis nach der Pause warten.«
    »Wie lange?«
    Iga erhielt ein Kopfschütteln als Antwort.
    Mittlerweile war auch Tschubai ausgestiegen. Sie halfen beide beim Transport. Natürlich hatten sie die Pläne des Gerichtsgebäudes studiert. Allan Mercant hatte sofort nach dem Bekanntwerden der Verhandlung gegen Crest seine Beziehungen spielen lassen und einen Datensatz auf einen öffentlichen Netz-Knoten erhalten. Rückverfolgung des Transfers in dem Fall nicht möglich. Die Kopie war nicht die beste, aber brauchbar.
    Der Küchenkomplex wurde schon seit Jahren nicht mehr genutzt und wirkte von der Zeit überholt. Night & Day Catering als preisgünstigster Anbieter hatte damit zwar einige Arbeitsplätze auf dem Gewissen, die freigesetzten Kräfte jedoch für den Aufbau des Filialnetzes entlang der Ostküste übernommen.
    Leere Korridore zweigten ab. Iga registrierte, dass Tschubai mehrmals stehen blieb und sich umsah. Diese leeren Räume waren für ihn als Teleporter ideal, und dass er sie unmittelbar in Augenschein nehmen konnte, war für ihn Gold wert. So konnte er seine Sprungweite jeweils kurz halten und Kräfte sparen. Möglicherweise brauchte er einen leeren Raum als Zwischenziel.
    Ein kurzer Piepton. Iga griff nach ihrem Pod. Der Schirm zeigte eine explodierende Sternenwolke, das Signal von Allan D. Mercant und Lesly Pounder.
    Fünfzehn Minuten waren veranschlagt. Sie musste schnell entscheiden, ob jetzt oder später. Zehn Minuten waren es nur noch bis zur Mittagspause des Gerichts, wenn sich der Saal erst geleert hatte, würde manches schwerer werden.
    Jetzt! Damit hielt sie das Risiko einer Entdeckung so gering wie möglich.
    Sie gab ihr Bestätigungssignal. Tschubai sah es und nickte zustimmend.
    Im Vorbereitungsraum wurde abgeladen, verteilt, sortiert. Was erst später benötigt wurde, fand den Weg in die Kühlbereiche. Gedämpfte Hektik herrschte.
    Deckenbildschirme waren den jeweiligen Arbeitsbereichen zugeordnet. Die beiden Speisesäle für Medienvertreter und Gäste waren einsehbar, die Räumlichkeiten, in die sich Richter, Staatsanwaltschaft und Geschworene zurückzogen, blieben tabu.
    Ein Schirm zeigte die

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