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Peryy Rhodan - 2546 - 26 Minuten bis ITHAFOR

Titel: Peryy Rhodan - 2546 - 26 Minuten bis ITHAFOR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Was für ein Aderlass für ein Volk ...  
    Rhodan war überzeugt: Dieser Blutzoll setzte der Frequenz-Monarchie mehr zu als alles andere.

 
3.
    840 Meter unter der Oberfläche verließ ihn der robotische Scout. »Folge diesem Korridor bis zur Area Rhodana«, hörte Atlan die unterarmlange Tonne sagen, ehe sie in einer Wandöffnung verschwand.  
    Der Arkonide musterte den Gang vor ihm. Er zählte zu den gut erhaltenen Teilen der alten Anlagen. Sein fotografisches Gedächtnis verriet dem Arkoniden, dass dieser Weg nach Osten führte.  
    Area Rhodana den Begriff hatten die kleinen Barbaren von Larsaf III neu erfunden. Er spielte darauf an, dass dort ursprünglich der 14 Zimmer umfassende Wohnsektor Perry Rhodans gelegen hatte, mit direktem Zugang zu einer Gartenhalle. In ihr hatten sich echte Fauna und Flora mit Projektionen gemischt, sodass der Eindruck einer weitläufigen Oberflächenlandschaft entstanden war.  
    Atlans Erinnerungen förderten Details zutage, Bilder von Schlangen zum Beispiel, die an die Sumpfschlangen der Planetenoberfläche erinnerten. Damit hatten die »Raumausstatter« von damals so etwas wie Nervenkitzel eingebaut und manchen Gast erschreckt.  
    Mittlerweile gehörten dieses Stockwerk und seine Umgebung zum Nervenzentrum Power Center, und Area Rhodana hieß offiziell Kommandodeck. Der Konferenzraum lag am vorderen Ende des Stockwerks. Zwei Ringkorridore mit Sicherheitsschleusen trennten ihn von den übrigen Abteilungen des Decks. Der Raum diente als abhörsicheres und bombenfestes Zimmer für streng geheime Besprechungen und war mit mehreren Fluchtsystemen ausgestattet. Eine zehn mal sechs Meter messende Kommandowand mit Terminals und Eingabesockeln wies darauf hin, dass dieser Raum auch als Ausweichzentrale diente.  
    Atlan ließ die Scans ungeduldig über sich ergehen. Ein halbes Dutzend Kontrollen, um von der Oberfläche bis an diesen Ort zu gelangen, bereiteten ihm Unbehagen. Im Ernstfall dauerte das zu lange. Die Systeme gehörten noch zu den Anlagen aus der alten Zeit, waren nach der Ankunft der Galaktischen Flotte repariert worden und funktionierten einigermaßen zuverlässig.  
    Atlan nahm sich vor, sie so bald wie möglich durch neue ersetzen zu lassen.  
    »Willkommen, Admiral!«, krächzte eine Stimme aus dem Wandgitter. Der alte Kasten funktionierte, aber man hatte seine Personendaten noch nicht auf den neuesten Stand gebracht. Vor dem Arkoniden öffnete sich das letzte Schott. Er betrat den Konferenzraum.  
    Die übrigen Teilnehmer der Besprechung warteten schon.
    Grek 11 war da als Vertreter der Dezentralen Überwachungsinstanz der Maahk-Fundamentalisten, ferner Daore Hapho als Vertreter Cerdo Perisas von den Gaid-Rebellen und Admiral Meruv Tatur für die Tefroder.  
    Atlan nickte ihnen zu.
    Grek 11 ergriff umgehend das Wort. »Die Frequenz-Monarchie reduziert ihre Flüge innerhalb Hathorjans ganz erheblich«, klang es aus dem Lautsprechergitter vor der Brust. »Sie igelt sich an den Standorten der Hibernationswelten ein.«  
    »Der Effekt kommt nicht ganz überraschend«, bestätigte Atlan. »Die Situation ist für die Vatrox und ihre Anführer völlig neu. VATROX-CUUR und VATROX-DAAG werden zunächst alles prüfen und den Frequenzfolgern dann neue Befehle erteilen.«  
    »Diesen Zeitpunkt sollten wir auf keinen Fall abwarten«, hakte der Maahk nach. »Wir greifen sofort an!«  
    »Ich bin deiner Meinung, Grek 11. Die Frequenz-Monarchie darf nicht auf die Idee kommen, weitere Sonnen zu zünden und Planeten zu vernichten, wie das im Sicatemo-System geschehen ist. Sofort nach dem Ende dieser Besprechung beginnen wir mit den Vorbereitungen.«  
    Der Angriff auf Hibernation-3 im Facettennebel nahe Gaidor hatte die Vatrox überrascht. Die Oberfläche der Welt war zerstört, 150 Millionen der Ihren hatten den Körpertod erlitten. Ihre Bewusstseine, Vamu genannt, existierten noch, aber sie waren nicht in den großen Kreislauf aus Tod und Wiedergeburt zurückgekehrt. Das Krathvira der Maahks hatte sie abgefangen und eingesperrt. Sie konnten ihr Ziel nicht mehr erreichen. Für die Vatrox war das wie der endgültige Tod.  
    Atlan irritierte dabei die relative Leichtigkeit, mit der die Flotten der Alliierten aus den beiden Galaxien den Feind geschlagen hatten, trotz des enormen Verlusts an Leben. Jahrmillionen der Unbesiegbarkeit hatten die  
    Vatrox offensichtlich blind oder auch vergesslich gemacht. Nicht einmal die beiden Herrscher der Frequenz-Monarchie schienen mit

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