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Peryy Rhodan - 2546 - 26 Minuten bis ITHAFOR

Titel: Peryy Rhodan - 2546 - 26 Minuten bis ITHAFOR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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in denen unsere Schiffe kaum manövrieren können. Die Höfe sind fest in Händen der Frequenz Monarchie. Wir rennen also gegen uneinnehmbare Festungen an.«  
    Atlan schüttelte den Kopf. »Darüber wird noch zu sprechen sein. Wir haben ein paar Trümpfe im Ärmel.«  
    Meruv Tatur verzog unwillig das Gesicht. »Meinst du damit uns alle oder nur die Galaktiker?«  
    »Uns alle. Aber wenn du schon so fragst, die eigentlichen Nutznießer unseres Bemühens sind die Völker Hathorjans. Für die Milchstraße kann die Lage nach aktuellem Stand nur schlechter werden.«  
    Der Armbandkom projizierte eine schriftliche Nachricht in das Display. »Das erwartete Objekt ist eingetroffen!«  
    Atlan berührte das Display als Bestätigungszeichen. Die Nachricht erlosch.
    Damit war die wichtigste Hürde genommen. Aber das band er den Anwesenden noch nicht auf die Nase.
    *
    DARASTO ähnelte zwei quadratischen Tellern mit abgerundeten Ecken, die mit den offenen Seiten aufeinandergelegt waren. Die Kantenlänge betrug etwas mehr als 2,5 Kilometer bei einer größten Dicke von 202 Metern. In der Außenseite des oberen Tellers gab es eine Sichthaube mit knapp 1,5 Kilometern Durchmesser. Durch sie konnte man normalerweise auf das Transferdeck und die vier Kamine sehen außer bei DARASTO.  
    Der Polyport-Hof kreiste in einer polaren Orbitalbahn um »das Sitzkissen«, wie manche Gleam scherzhaft bezeichneten. Aus dem All konnte man diesen Eindruck tatsächlich gewinnen, denn der Durchmesser von Pol zu Pol war nur halb so groß wie der Äquatordurchmesser.  
    »DARASTO liefert die Antwort, warum Perry Rhodan bisher nicht an dieser Besprechung teilnehmen konnte. Die JULES VERNE hat ihn zusammen mit MIKRU-JON auf dem Weg hierher an einem geheimgehaltenen Ort abgesetzt. Von dort hat er DARASTO ins Gleam-System geflogen.«  
    Der Arkonide sprach den letzten Satz bewusst langsamer und betonte jedes Wort einzeln. Die Wirkung auf die drei Verbündeten stellte sich umgehend ein.  
    »Rhodan fliegt diesen Hof?«, rief Tatur. »Dann kann er mit dem B-Controller schon verdammt gut umgehen.«
    »Das denke ich auch.« Atlan spürte so etwas wie Stolz auf den kleinen Barbaren von Larsaf III, der selbst nach 3000 Jahren noch immer nicht an seine Grenzen gestoßen war.  
    »Auch DARASTO selbst ist für ein paar Überraschungen gut«, fuhr der Arkonide fort. »Der Hof kann von der Frequenz-Monarchie nicht angegriffen werden. Er taucht in keinem Controller und in keiner Netzkarte auf. Gleichzeitig ist es mit dem speziell auf Rhodan geeichten B-Controller möglich, jeden Polyport-Hof und jedes Distribut-Depot zu erreichen und Heere von Kampfrobotern hineinzuschicken.«  
    »Das ändert nichts an unserem Problem mit den Hibernationswelten«, beharrte der Gaid.  
    »Du vergisst, dass uns mit der Justierungswelt des Holoin-Sonnentransmitters fünf Situationstransmitter zur Verfügung stehen. Einer für jedes Ziel. Die Feuerringe des Materialisationskreises lassen sich nicht auf den Meter genau positionieren, aber doch immerhin so, dass ein umständliches Manövrieren etwa in der Hades-Dunkelwolke entfällt.«  
    Einziger Nachteil war der Tunneleffekt selbst. Wer in den Tunnel einflog, steckte darin bis zum Ziel. Die Schiffe konnten sich also nicht in den Tunnel zurückziehen und Minuten später erneut angreifen. Sie mussten bis Holoin fliegen und von dort zurück.  
    Zur Untermauerung seiner Argumente projizierte Atlan ein Hologramm mit der Sternenkarte. Dank den Daten aus der Andromeda-Kartusche sowie den Daten des B-Controllers kannte er die stellaren Positionen aller Hibernationswelten, der Distribut-Depots und Höfe und auch der vier Handelssterne.  
    »Es sind nur vier«, korrigierte Grek 11. »Denn einer der Tunnel ist auf Gleam gerichtet.«  
    »Wir haben noch ZEUT-80. Die Stoßimpuls-Generator-Plattform ist einschließlich des auf ihr stationierten Unterstützungsverbands von 30 Fragmentraumern vor drei Wochen im Holoin-Fünfeck angekommen. Mit ZEUT80 stehen uns zwei weitere Situationstransmitter zur Verfügung. Die Plattform ist genau wie die Justierungswelt durch das Raum-Zeit-Labyrinth vor einem Zugriff von außen geschützt.«  
    Die Voraussetzungen stimmten. Der Rest blieb den Detailplanungen vorbehalten. Den Überraschungseffekt galt es zu nutzen. Bisher ging die Frequenz Monarchie davon aus, dass die genauen Positionen der Hibernationswelten geheim waren, und hielt sie aufgrund der astrophysikalischen Bedingungen für unangreifbar.

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