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Peryy Rhodan - 2546 - 26 Minuten bis ITHAFOR

Titel: Peryy Rhodan - 2546 - 26 Minuten bis ITHAFOR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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und der Tefroder herrschte so etwas wie ein politisches und militärisches Gleichgewicht. Und ein Hüter des Lichts würde die Galaxis auf den Weg des Friedens bringen. Aber dieser Hüter war fort, und niemand war mehr da, der ihm hätte nachfolgen können.  
    Damals ja, damals waren wir Terraner in unserem jugendlichen Ungestüm ziemlich blauäugig. Und heute? Er schmunzelte bei dem Gedanken.  
    Vier Stunden quälender Langeweile vergingen, in denen der Obelisk durch Andro-Beta trieb. Die drei Schlachtlichter zogen weiterhin ihre Bahn. Dann wechselten sie in den Hyperraum, um fast im selben Augenblick 500 Lichtjahre dichter am Zentrum zu materialisieren.  
    »Wir warten weiter ab«, ordnete Rhodan an. »Mit den Ortersonden der Frequenz-Monarchie ist nicht zu spaßen.« Sie mussten überall dort mit ihnen rechnen, wo die Schlachtlichter Station gemacht hatten.  
    Zwei weitere Stunden wartete MIKRU-JON, eine Zeitspanne, in der die Schlachtlichter dreimal den Standort wechselten.  
    Was ist, wenn sie es doch auf DARASTO abgesehen haben?
    Er verwarf den Gedanken wieder. Den Vatrox und ihren Schergen war niemand in die Hände gefallen, der von DARASTO wusste.  
    Endlich verschwanden die Schlachtlichter aus Andro-Beta. Ihr Kursvektor zeigte auf die Hauptgalaxis. Sie kehrten zu ihrer Basis zurück.  
    Mikru ließ wiederum etwas Zeit verstreichen, ehe sie das kleine Schiff beschleunigte und das nächste Hyperraum-Manöver vorbereitete. »Wir nähern uns dem Stern der F-Klasse bis auf 100 Lichtjahre.«  
    Je vorsichtiger sie zu Werke gingen, desto besser. Eine direkte Konfrontation oder Zufallsbegegnung hätte ihre gesamte Mission gefährdet. Sie wollten DARASTO abholen. Der Polyport-Hof befand sich zwar an einem sicheren Ort, aber weitab vom Schuss. Sie brauchten ihn dort, wo sie ihn optimal für den Kampf gegen die Frequenz Monarchie nutzen konnten.  
    Es ging keineswegs nur um die Frequenz-Monarchie, die über das einst von den Anthurianern geschaffene Handelssystem diesen Teil des Universums beherrschen wollte. Es ging auch um ES. Die Superintelligenz brauchte wieder einmal die Hilfe der Unsterblichen und womöglich der ganzen Menschheit.  
    Um Rhodans Mundwinkel bildete sich ein schmerzvoller Zug. Es kam ihm vor, als würden sie in Eiswasser waten und mit klammen Fingern nach winzigen Steinchen suchen, um irgendwann ein gigantisches Puzzle zusammensetzen zu können. Die Zusammenhänge, so klar sie auf den ersten Blick und aus der Distanz wirkten, waren keineswegs auch im Detail und den Wechselwirkungen bekannt.  
    Für einen kaum wahrnehmbaren Augenblick verschwanden die Sterne Andro-Betas und kehrten in einer veränderten Konstellation zurück.  
    Während MIKRU-JON erneut ortete, öffnete Rhodan eine der Taschen seines SERUNS und holte die handtellergroße, elfenbeinfarbene Scheibe des  
    B-Controllers hervor. Der Länge nach strich er über das Sensorfeld und aktivierte dadurch die erste Ebene. Eine zweite Bewegung in Querrichtung rief die zweite Ebene auf. Sie enthielt eine Darstellung aller aktivierten Transferhöfe einschließlich Angaben zum Nutzungsstatus sowie des zugehörigen Distribut-Depots.  
    DARASTO wurde umgehend angezeigt. Der Polyport-Hof befand sich an seiner bisherigen Position im System des weißen F-Klasse-Sterns.  
    »Ortung negativ«, meldete Mikru. »In der unmittelbaren Umgebung hat sich in letzter Zeit kein Schiff aufgehalten.«  
    Rhodan nickte. »Annäherung an das Zielsystem bis auf zwei Lichtwochen.«  
    Erneut wechselte der Obelisk in den Hyperraum. Der Anflug auf DARASTO erfolgte nicht direkt. Das kleine Schiff mit seinen 73 Metern Länge näherte sich im Zickzack. Dadurch erschwerte es möglichen Beobachtern oder Verfolgern, anhand der Kursvektoren Rückschlüsse auf das Ziel zu ziehen.  
    Bezogen auf die Hauptebene der Kleingalaxis erreichte MIKRU-JON eine Position nördlich des Zielsterns und wechselte eine halbe Stunde später an eine Stelle, die südöstlich lag und nur einen Lichttag entfernt war.  
    Weitere zwei Stunden später gab das Schiff grünes Licht. In einer letzten Kurzetappe erreichte MIKRU-JON das System der weißen Sonne mit dem Gasriesen, der in lediglich 5,2 Millionen Kilometern Abstand um seinen Stern raste. Die jupiterähnliche Welt durchmaß 155.000 Kilometer.  
    »Keine Raumortung!«, meldete Mikru. »Ich berechne den Anflugkurs.«
    *
    Verglichen mit der sturmgepeitschten Wasserstoff-Helium-Atmosphäre dieses namenlosen Planeten war das

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