October Daye - McGuire, S: October Daye

Danksagung
    E in Buch zu schreiben ist eine einsame Übung, es tatsächlich fertigzustellen hingegen nicht. Beträchtliche Teile dieses Buches wurden verfasst, während ich fern der Heimat auf Reisen war, und ich danke Rika Körte, Mike und Anne Whitacker, Talis Kimberley sowie Simon Fairborne, dass sie mir Platz schafften, damit ich in ihren Küchen und Gästezimmern arbeiten konnte (ohne sich je über die verrückte Amerikanerin zu beschweren, die nach England kam, um an ihrem Roman zu schreiben). Hilfe in Sachen Forensik, medizinischer Rat und engagierte Diskussionen zu Fragen der Logik kamen von Melissa Glasser, Meredith Schwartz und Amanda Weinstein, während mein gesamtes Team machetenschwingender Korrekturleser gnadenlose Rückmeldungen lieferte und für den Text Babysitter spielte. Ohne sie wäre es nicht das Buch, das es geworden is t – ebenso wenig ohne Chris Mangum, der mir geduldig zuhörte, wenn ich mich in stundenlangen Telefongesprächen über Probleme beim Handlungsverlauf ausweinte.
    Meine Agentin, Diana Fox, tolerierte mein Bedürfnis, endlos über die Zeichensetzung zu jammern, und unterbreitete mir etliche hervorragende Vorschläge, die dazu beitrugen, das Personal von ALH Computing zum Leben zu erwecken, zumindest für mich. Und meine fabelhafte Lektorin, Sheila Gilbert, brachte einmal mehr erbarmungslos auf den Punkt, was zu tun war. Schließlich geht mein Dank auch an Kate Secor, Michelle Dockrey, Rebecca Newman und Brooke Lunderville, die es duldeten, all meine Zeit mit fiktiven Personen zu teilen, während sie gleichzeitig mit so vielen Stöcken auf dieses Buch einschlugen, wie sie schwingen konnten. (In Kates Fall bedanke ich mich zudem dafür, dass sie mich den TiVo benutzen ließ. Er trug erheblich dazu bei, meine geistige Gesundheit zu bewahren.)
    Mein persönlicher Soundtrack während des Verfassens von Nebelbann bestand vorwiegend aus August And Everything After von den Counting Crows, Engine von We’re About 9 und Tanglewood Tree von Dave Carter und Tracy Grammer. Alle Fehler in diesem Buch sind allein meine Schuld. Die vielen Fehler, die jetzt nicht mehr da sind, wurden mit Hilfe all dieser Leute beseitigt.
    Danke fürs Lesen.

Leitfaden zur Aussprache
    A nmerkung der Redaktion: Im Falle der keltischen Namen können diese Umschreibungen nur eine Annäherung an die tatsächliche Aussprache sein, da die deutsche Phonetik nicht ausreicht, um alle Nuancen zu beschreiben.
    Das »th« wird wie im Englischen gesprochen. Die Silbe (je) bei »Sidhe« ist nur ganz leicht angedeutet und wird fast verschluckt.

    Bannick: Bannick
    Banshee: Benn-schih – englische Schreibweise von »Bean Sidhe«:
    Bann-schih(je) .
    Cait Sidhe: Kat Schih(je)
    Candela: Kan-deh-la
    Coblynau: Kob-linn-nai
    Daoine Sidhe: Dih-ne Schih(je) (Plural von Duine Sidhe: Dun-je
    Schih(je) ), Kurzform Daoine
    Gean-Cannah: Gean Kanna (Plural: Gean-Cannah)
    Glastig: Glass-tig
    Gwragen: Guh-ra-gen (Betonung auf vorletzter Silbe). Der Plural lautet Gwargen.
    Kitsune: Kit-su-ne
    Luidaeg: Luh-dscheg
    Nixie: Nix-i . Der Plural lautet Nixen.
    Roane: Ro-an
    Tuatha de Dannan: Tua-tha dsche Dan-nen, Kurzform Tuatha
    Tylwyth Teg: Till-with Teg, Kurzform Tylwyth

Eins
    23. Juni 2010
    Und wie die schwangre Phantasie Gebilde
    Von unbekannten Dingen ausgebiert,
    Gestaltet sie des Dichters Kiel, benennt
    Das luftge Nichts und gibt ihm festen Wohnsitz.
    William Shakespeare, Mittsommernachtstraum
    D er letzte Zug aus San Francisco fährt um Mitternacht, und wer ihn verpasst, sitzt bis zum nächsten Morgen fest. Darum scheuchte ich Stacy und Kerry fünfzehn Minuten vor der Geisterstunde die Market Street entlang und versuchte erfolglos, in meinen hochhackigen Sandaletten die Balance zu halten. Nach der Menge Drinks, die ich mir genehmigt hatte, war mein Schuhwerk mir zur reinsten Nemesis geworden. Keine von uns war in der Verfassung zu fahren, und nur Kerry ging noch gerade. Ich schrieb ihr Stehvermögenihrem Fae-Erbe z u – ihre Mutter war eine reinblütige Hob, ihr Vater ein Hob-Wechselbalg, was ihr die Trinkfestigkeit eines dreimalso großen Mannes bescherte. Niemand hält ein Haus so gut in Schuss wie ein Ho b – speziell die Hausbar setzt garantiert nie Staub an.
    Stacy torkelte gegen mich. Da sie kaum mehr als ein Viertel Grabunhold war, fehlte ihr Kerrys Zechfähigkeit zur Bewältigung all der Drinks, die sie intus hatte. Ich grinste auf sie runter. »Hast du Mitch vorgewarnt, dass du stockbesoffen nach Hause kommst?«
    »Das reimt er