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Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Türkisfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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dass sie entdeckt und eingekreist worden waren. Jetzt nahm er auch die graue Haut des Soldaten war. Scheiße, ein Mimikri-Krieger, die konnten sich der Umgebung anpassen. Man erkannte sie erst, wenn man dem Tod ins Auge blickte, auch wenn seine Reaktion blitzschnell kam und die Sekundenbruchteile kaum der Rede wert waren, sie pusteten ihm die Lichter aus und sein letzter Gedanke war, dass er seiner Frau noch nicht gesagt hatte, dass er sie liebte.

    Mit einem Ruck wachte Isene auf und schrie. Sofort presste sie die Hand auf den Mund, niemand durfte sie hören, wenn einer auf die Idee kam, um nach zu sehen, warum ein Gast Alpträume hatte, waren sie geliefert. Kitari schlief immer noch und Teti war ebenfalls noch im Land der Träume. Wie war das noch mit der Teleportation? Könnte sie zu Marcos gelangen, oder wenigstens Trefor erreichen? Wie von Zauberhand stand er plötzlich vor ihr. Den Göttern sei Dank, vor Erleichterung wurden ihre Knie weich, aber sie riss sich zusammen.
    „ Du bist hier, sie haben Marcos gefangen genommen, die Verbindung, die ich mit ihm hatte ist abgerissen,“ warum sie flüsterte wusste sie nicht, aber ihre Instinkte befahlen es ihr. Das ihr Vater ebenfalls flüsterte konnte allerdings kein gutes Zeichen sein.
    „ Ich konnte ihnen folgen und weiß, wohin sie ihn und Kelvin gebracht haben. Er ist so tief im Bauch des Planeten verschwunden, dass wir es nicht alleine schaffen werden, ihn dort hinaus zu holen. Wir bräuchten dringend Hilfe.“ Leise atmete sie ein, krampfhaft bemüht, nicht zu schreien oder sonst etwas zu tun, was die Aufmerksamkeit auf sie lenken könnte.
    „ Haben wir Kontakt mit Lysander, hat er schon ein paar Schiffe im Orbit?“
    Trefor nickte, aber leider hatte die Sache einen Haken.
    „ Wir wissen, dass sie da sind, aber wir können das vereinbarte Signal für den Notfall nicht absetzen. Kurz, ich denke, dass wir uns selbst helfen müssen.“ Na wunderbar. Ein Plan musste her und sie hatte ein Hirn, das so blank war, wie eine frisch geprägte Münze. Sie war ideenlos, planlos, mutlos.
    Sei nicht so mutlos, wir beide haben Fähigkeiten, von denen sie nicht einmal etwas ahnen. Mein Plan ist folgender, wenn du und ich nur noch telepathisch kommunizieren, kann nichts aufgezeichnet werden, falls sie uns verwanzt haben. Außerdem haben wir es auch über weite Entfernungen trainiert, es wird funktionieren, wir können uns absprechen. Du musst hier die Stellung halten, so tun, als läge Marcos krank im Bett. Ich werde versuchen, ihn zu finden, falls er nicht mehr dort ist, wo ich ihn zuletzt sah. Also, halte sie hin, beschäftige sie, sie werden dich kaum mit der Tatsache konfrontieren, dass sie deinen Mann festgesetzt haben, genauso wenig, wie sie dir vorwerfen werden, das er befreit wurde. Tanz mit ihnen, du bist meine Tochter und du hast zwanzig Jahre lang die Schreckensherrschaft deiner Mutter überlebt. Du kannst das!
    Isene lächelte ihn zögerlich an. Er hatte recht, beide Parteien steckten fest. Sie konnte nicht zugeben, dass ihr Mann unbefugt in die geheimen Tunnel eingedrungen war, aber das Triumvirat konnte das Gegenteil ebenfalls nicht anklagen. Eine Pattsituation, die sie sich zu Nutze machen mussten. Wie nützlich doch die familiäre Telepathie war, sie fühlte förmlich, wie die Kräfte in ihr brodelten. Wie immer war die Wut ihr stärkstes Triebmittel.
    Du hast Recht Vater, ich werde hier die Stellung, zusammen mit Teti halten und sie in den Besprechungen so lange binden, bis sie nicht mehr wissen, wo oben und unten ist. Wir werden aber weder die anderen Wachen, noch Ato und dem restlichen Stab über Marcos' Verschwinden in Kenntnis setzen.
    Trefor nickte und verschwand, einfach so, das wollte sie auch können!

    Sein Schädel würde gleich platzen und das war, neben der Tatsache, dass ein, leider nicht weiblicher, Körper auf ihm lag, noch nicht das Schlimmste. Er befühlte seinen Schädel, die Beule würde gigantisch sein. Er kam sich langsam, wie der Punchingball der Galaxie vor. Erst Isenes Riesenveilchen und jetzt dieses Ding. Wie hatte er es jahrelang ohne Blessuren geschafft? Seit er seine Frau kannte, hatten es alle auf ihn abgesehen. Ja und gleich würde er weinen, wie ein Mädchen. Energisch rollte er Kelvin von sich runter, was diesem ein tiefes Stöhnen entlockte. In dem wenigen Licht, das ein schwächelnder Energiekristall spendete, konnte er eine kleine Zelle mit einer verschlossenen Eisentür ausmachen. Nicht viel Platz für zwei große Kerle.

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