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Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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nur leicht an ihren Helm, aber Sabine schrie trotzdem unterdrückt auf.
    „Hast du dir wehgetan?“, rief Stefan erschrocken. Er sah immer alles, was Sabine betraf.
    Endlich gelang es Sabine die Zügel kürzer zu fassen und Skjoni zu beruhigen. Als sie wieder auf die Straße blickte, sah sie den Jeep gerade noch mit quietschenden Reifen um die nächste Biegung verschwinden. Außer schwarzen Bremsspuren war von dem Fahrzeug nichts mehr zu sehen.
    Cornelia war kreidebleich vor Schreck. „So ein Scheißkerl!“, keuchte sie. „Braust hier mit einem Affenzahn über die Landstraße! Da ist 60 vorgeschrieben!“
    „Der hatte mindestens 120 Sachen drauf!“, rief Franz empört. „Und dann einfach abzuhauen! Das ist ja wohl das Allerletzte!
    „Er hätte halten und nachsehen müssen, ob uns was passiert ist!“
    „Er hätte Florentine und mich um ein Haar überfahren!“ Cornelia klopfte der zitternden Stute den Hals. „Gutes Mädchen! Stellt euch vor, sie hätte nicht so prompt reagiert und wäre etwa in Panik nach vorn gesprungen. Nicht auszudenken! Wir hätten das nicht überlebt, bei dem Tempo des Jeeps!“
    Alle redeten jetzt durcheinander, sie waren sich einig: In Zukunft würden sie noch mehr aufpassen müssen. Leider hatte sich in der Aufregung niemand das Nummernschild des Rasers gemerkt. „Ich werde aber trotzdem in Manzing die Polizei verständigen“, sagte Cornelia. „So etwas ist gefährlich und sollte bestraft werden!“
    Nachdem sich Pferde und Reiter einigermaßen beruhigt hatten, überquerten sie die Straße. Sabine atmete erleichtert auf, als sie auf der anderen Seite waren.
    Nach etwa zehn Minuten tauchte auf einer Hügelkuppe eine Reiterin auf: Helga! Sabine erkannte sie sofort an ihren feuerroten Haaren, die unter ihrem Reithelm hervorleuchteten.
    Helga winkte und kam in flottem Trab näher. Trab? Sabine sah noch einmal hin. „Du, das ist doch Tölt!“, sagte sie verwundert zu Katrin, die neben ihr ritt.
    „Kann nicht sein“, brummte die Freundin. „Du weißt doch selbst, dass auf Manzing nur Turnierpferde gehalten werden. Warmblüter für Dressur und Springen, die garantiert nicht tölten. Das wollen die dort gar nicht.“
    „Aber schau doch mal hin! Ich wette ein doppeltes Eis, dass das kein Trab ist.“
    Katrin kniff die Augen zusammen um die näher kommende Reiterin besser sehen zu können. „Das ist wirklich Tölt!“, rief sie verdutzt. „Schau nur, wie sie reitet! Die Zügel hängen durch!“
    „Aber ein Isländer ist das nicht!“, stellte Cornelia fest.
    Helgas Pferd war ein stattlicher Apfelschimmel mit wallender Mähne und einem dichten, welligen Schweif. Er war ein gutes Stück größer als die Isländer und wieherte ihnen nun freudig zu. Inzwischen konnte man den schnellen Viertakt des Tölts deutlich hören und sehen.
    Die jungen Reiter blickten Helga gespannt entgegen. Was für ein Pferd hatte sie da!
    „Na, da staunt ihr!“ Helga lachte und genoss die gelungene Überraschung. „Ihr hattet mich auf einem unserer Turnierpferde erwartet, stimmt’s?“
    Cornelia betrachtete den Apfelschimmel prüfend. „Willst du uns nicht verraten, wer der elegante Herr hier ist?“
    „Das ist Rotundo!“, Helga strich dem Schimmel über den stolz gewölbten Hals. „Er hat nur einen einzigen Fehler! Er gehört mir nicht! Ich habe ihn sechs Wochen in Pflege von einem Freund, der verreist ist!“
    Helga wendete den schönen Wallach geschickt. Sie ritt neben Cornelia her an der Spitze der Gruppe und Sabine konnte hören, was sie ihr von Rotundo erzählte. „Er ist ein Paso Peruano und hat wunderbar weiche Gänge“, schwärmte sie. „Nachdem ich den Tölt eurer Isländer ausprobiert hatte, war ich sofort begeistert, als Andreas mich fragte, ob ich in seiner Abwesenheit einen südamerikanischen Tölter reiten wollte. Es war natürlich erst eine große Umstellung für mich. Ich bin ja eigentlich nur Warmblüter gewöhnt. Aber inzwischen kann ich mir kein angenehmeres, besseres Reitpferd mehr vorstellen.“
    Helga war von Rotundo total begeistert. Und zu
    Recht, fand Sabine. Der Wallach machte einen sehr guten Eindruck und schien leicht zu reiten zu sein. Er versuchte nie von selbst das Tempo zu wechseln oder gar nach Florentine, die er ja nicht kannte, auszuschlagen. Nach einer Weile wechselte Helga die Position in der Gruppe und ritt neben Stefan als Nachhut.
    Sabine hörte die beiden lachen und angeregt miteinander reden. War sie ihnen nur entgegengekommen um neben Stefan reiten zu

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