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Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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nicht gleich einschlafen. Sie dachte an Wolkenmähne und die kleine Stella. Und sie dachte an Stefan, aber dann schlief sie auch schon tief und fest.

Ein überraschendes Rennen
    Der nächste Tag begann mit einer Überraschung.
    „Helga reitet mit uns!“, erklärte Cornelia beim Frühstück. „Sie hat frei.“ Die junge Pferdewirtin hatte sich einen Tag frei nehmen können, an diesem Wochenende arbeitete sie sowieso nicht.
    Sabine nahm die Neuigkeit mit gemischten Gefühlen auf. Einerseits freute sie sich. Sie mochte das schlanke Mädchen mit den Sommersprossen, der ihre Isländer so gefallen hatten. Sabine hatte auch schon „Großpferdereiter“ erlebt, die nur verächtliche Blicke für die „Zwerge mit den unreinen Gängen“ hatten. Keiner dieser Reiter war auf den Gedanken gekommen, einen Isländer einmal auszuprobieren. Aber Helga hatte es getan, sie ritt nun selbst ein töltendes Pferd.
    Aber was war mit ihr und Stefan? Flirteten sie miteinander? Helga wurde von vielen bewundert, warum nicht auch von Stefan? Düster starrte Sabine in ihren Frühstückskaffee.
    „Zeit zum Satteln!“, rief Cornelia und riss Sabine aus ihren Gedanken. Schnell schlang sie den Rest ihrer Semmel hinunter und stand auf.
    Skjoni begrüßte Sabine mit leisem Brummeln. „Bist ja mein Bester!“ Sabine strich ihm durch die dichte Mähne. Sorgfältig putzte sie den Schecken und sattelte auf.
    Cornelia brachte ein tier- und umweltfreundliches Fliegenschutzmittel. Alle Pferde außer Gustav ließen sich gern damit behandeln, sie wussten, dass ihnen viele lästige Fliegen dadurch vom Leib blieben.
    Nur Gustav hatte Angst vor der großen Flasche. Stefan und Cornelia hatten sich große Mühe gegeben, den sonst so ruhigen Wallach an das Mittel zu gewöhnen, aber er schnaubte weiterhin misstrauisch, sobald er die Flasche sah. Stefan tränkte daher unauffällig einen Lappen mit dem Fliegenmittel und rieb Gustav am ganzen Körper damit ein. Das ließ der große Braune sich willig gefallen.
    Endlich ritten sie los. Der Himmel war mit grauen Wolken bedeckt, aber es regnete nicht. Zu Sabines Überraschung ritt Helga zu ihr und hielt Rotundo neben Skjoni. „Wir beide reiten schließlich die einzigen Tölter in der Gruppe“, sagte sie und lächelte Sabine strahlend an.
    „Was sagen denn eure großen Reiter auf Manzing zu ihm?“, wollte Sabine wissen.
    Helga erzählte, dass der Wallach den meisten gleichgültig war und dass sie seinen weichen Tölt nicht zu schätzen wussten. „Aber mir macht das nichts“, sagte sie und klopfte Rotundo den kräftigen Hals. „Ich weiß ja, wie schön er zu reiten ist. Wenn die anderen lieber ihre teuren Hannoveraner oder
    Westfalen reiten, ist mir das recht! Warum auch nicht, sind ja auch sehr gute Pferde.“
    Nach einer Weile wechselten sie die Plätze in der Gruppe. Nun ritten Helga und Sabine vorne. Cornelia ritt bei Stefan, die anderen zwischen ihnen.
    „Wie schnell ist Rotundo eigentlich im Tölt?“, fragte Sabine mit einem Seitenblick auf den kräftigen Apfelschimmel. Er war größer als Skjoni, aber ob er auch schneller war als der Schecke? Skjoni konnte rasant tölten und Cornelia hatte ihnen erzählt, dass sie vor einigen Jahren mit ihm sogar eine Gangpferde-Prüfung gewonnen hatte.
    „Er hat ein ganz ordentliches Tempo“, versicherte Helga ihr. „Aber ich habe natürlich kaum eine Möglichkeit zum Vergleich, weil alle anderen Pferde auf dem Gut ja nur traben!“
    „Wollen wir sehen, ob er mit Skjoni Schritt halten kann?“, fragte Sabine.
    „Klar!“ Helga nickte. „Warum nicht?“ Der gerade Weg vor ihnen lud zu einem schnellen Tölt geradezu ein. „Wir wollen ein Stück tölten!“, rief Helga nach hinten zu Cornelia.
    Und schon tölteten sie los. Zuerst hielt Sabine Skjoni noch in einem guten Arbeitstempo. Sie setzte sich tief in den Sattel und nahm die Zügel an. Der Scheckwallach nahm den Kopf höher, seine Beine trommelten in schnellem Viertakt über den Boden.
    Rotundo konnte mit diesem Tempo spielend mithalten. Der Apfelschimmel fiel nicht etwa zurück, wie Sabine insgeheim erwartet hatte, sondern zog sogar ein Stück an Skjoni vorbei. Da erwachte mit einem Mal Sabines Ehrgeiz. Sie würde es Helga schon zeigen! Skjoni war schneller! Sie trieb den Schecken an, er lief Nase an Nase mit Rotundo.
    Aber nun legte der Schimmel wieder zu, als Helga ihn anfeuerte. Auch sie hatte das Rennfieber gepackt. Rotundo stob im Renntölt davon.
    Aber so leicht gab Sabine nicht auf. Sie trieb weiter

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