keine gute Idee. Als ich aber den ersten Band beim Con in den Händen hielt und gelesen hatte, änderte sich meine Meinung.
Dieser PR ist wirklich NEO. Man merkt deutlich, dass die »alte« Story nicht einfach aufgewärmt wird, sondern sich ein echtes neues Produkt entwickelt. Das macht die Sache auch für mich als »Altleser« sehr unterhaltsam.
Dabei fiel mir ein weiterer Grund ein, ein NEO von PR zu starten. Ich sage nur Film. Genau jetzt wäre die Möglichkeit für einen »vernünftigen« Film oder gar einer TV-Serie (die allerdings mindestens das Niveau von Star Trek haben müsste).
Als Thema für Film und TV eignet NEO sich in der Tat. Wer weiß, vielleicht kann sich Casascania als lizenzmäßiger Inhaber der Filmrechte ja für so etwas begeistern.
Dietmar Lorms,
[email protected] Nachdem ich seit mehr als 55 Jahren (Jahrgang 1942) SF lese, fällt es mir als Leser von der ersten Stunde schwer, die neue Phase zu verdammen.
Es gab vor PR ja auch SF wie Dominik, Asimov, Terra, Utopia-Großbände und vieles mehr, darunter ZBV Nummer 1 bis 50, die leider nicht fortgeführt wurde. Und da war PR ab Band 1 bis dato.
Bevor ich mir nun endgültig ein Urteil über NEO bilde, werde ich die ersten 50 Bände alt mit NEO parallel lesen, um zu sehen, wie weit ihr mit NEO abweicht. Mir scheint, ihr setzt da neue Aspekte, mit denen wir Uraltleser-Dinos uns nicht so einfach arrangieren können.
Bis Band 11 habe ich NEO sozusagen quergelesen, im Schnelldurchgang. Der bisherige Schreibstil der Autoren (NEO sowie der laufende Zyklus der Erstauflage) liegt mir etwas quer, aber es gibt Schlimmeres. Autoren, die gute SF schreiben, werden allerdings immer rarer, und nach 50 Jahren hat sich ja auch eine gewisse Dynamik und sozialgesellschaftliche Wandlung vollzogen.
Bin ich bisher mitgezogen, würde ich auch gern wissen, wie es weitergeht. Aber wir sind noch immer nicht ständig auf dem Mond, geschweige denn zum Mars und aus dem System raus hinter die Oortsche Wolke, da werden noch einige Generationen vergehen.
Vielleicht liest du ja die Zuschriften in der NEO-Ecke. Die meisten der Dinos können sich durchaus damit anfreunden und finden NEO erfrischend. SF lesen hält eben doch geistig beweglich, auch wenn mit zunehmendem Alter das Hirn und die eigenen Ansichten träger und fester werden. Hochkonjunktur für Betonbauer? NEO ist das passende Lösungsmittel dafür.
Klaus Schulze,
[email protected] Ich weiß ja nicht, mit welcher inneren Einstellung und mit welchen Zielen die Autoren die ersten (zehn) Hefte von PR NEO geschrieben haben. Mich überzeugen die Romane immer weniger. Man könnte sagen: »Thema verfehlt«. Ich habe deshalb heute den Bezug gekündigt. Die Sache mit den Fantan und ihrem Besun war auch keine gute Idee.
Es ist und bleibt Geschmackssache. Die meisten Leser finden es spannend, dass sich die Handlung in vielen Details anders entwickelt, der rote Faden aber erkennbar ist. Die Kritik beschränkt sich auf die beiden Argumente, NEO sei zu nah an der Originalserie oder zu weit von ihr weg. Beides lag bekanntlich nicht in unserer Absicht. Wir wollten keinen Nachdruck des Originals und auch keine völlig neue Serie machen, die dann sicher nicht PERRY RHODAN geheißen hätte.
Die innere Einstellung der Autoren dazu kann besser nicht sein.
Zu den Sternen!
Euer Arndt Ellmer
Pabel-Moewig Verlag GmbH – Postfach 2352 – 76413 Rastatt –
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Alle abgedruckten Leserzuschriften erscheinen ebenfalls in der E-Book-Ausgabe des Romans. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen oder nur ausschnittweise zu übernehmen. E-Mail- und Post-Adressen werden, wenn nicht ausdrücklich vom Leser anders gewünscht, mit dem Brief veröffentlicht.
Dolan-Gedenkstätte
Die Dolan-Gedenkstätte ist ein kreisrunder, üppig begrünter Platz von fünf Kilometern Durchmesser inmitten Terranias. Dort steht ein schwarzer, zu einem Viertelkreis geschwungener Kunstbasaltmonolith (Höhe: 50 Meter, Länge: 700 Meter), auf den in goldenen Interkosmo-Lettern die über zwei Milliarden Namen der bei den Dolan-Angriffen ums Leben gekommenen Terranerinnen und Terraner zu lesen sind.
Kekolor, Ve
Wegen ihrer Schweigsamkeit – sie spricht wenig, eigentlich fast nie – ist die schwache Telepathin Ve Kekolor bei den meisten nur als die »Stille Ve« bekannt. Sie ist eine 1433 NGZ auf Terra geborene Halbferronin, im Herbst 1469 NGZ also 36 Jahre