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PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube

PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube

Titel: PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Felder nach vorn und eines nach links bewegte. Der zuvor erfolgte Zug der Ark'Tussan blieb indifferent, da es sich nicht um ein reales Spiel handelte.
    Tormanac ging davon aus, dass die Ark'Tussan einen der meistbenutzten Eröffnungszüge machte und die Verteidigung um Vretatou aufbaute. Also zog der Arkonide den gegnerischen Schwertkämpfer rechts von Vretatou ein Feld nach vorn.
    »Wie viele Großmeister hat Travnor eigentlich hervorgebracht?«, wandte er sich an Mapoc da Akkat.
    Der Shekur zuckte leicht zusammen. »Wie meinst du? Großmeister? Ich kann mich nicht erinnern ...«
    »Überprüfe es!«
    Das Oberhaupt des Akkat-Khasurn nestelte umständlich an seinem Kom-Armband. Er holte entsprechende Informationen von der Positronik ein.
    »Keine«, sagte er. »Warum fragst du?«
    »Ein genialer Garrabo-Spieler wäre für die Fremden sehr wertvoll.«
     



 
    »Ich verstehe!«
    Nein, du verstehst nicht!, dachte Tormanac. Ich lese an deinem Gesicht ab, dass du nicht verstehst, was ich meine.
    Der Arkonide wurde das Gefühl nicht los, dass Mapoc vom Thema ablenken wollte, warum auch immer.
    »Ich sage dir, warum«, fuhr Tormanac da Hozarius fort. »Wenn die Badakk einen Garrabo-Meister als Verbündeten hätten, könnten sie immer mehrere Züge im Voraus denken und planen.«
    Und schneller aus einem Labyrinth verschwinden, als wir das für möglich halten würden, fügte er lautlos hinzu. Ist das nicht schon der halbe Beweis?
    Nicht, dass er den Badakk keine außergewöhnlichen Fähigkeiten zugetraut hätte. Vielleicht hatten sie geistige Fähigkeiten, die weit darüber hinausgingen. Aber um die Denkweise und die Mentalität von Arkoniden zu verstehen, brauchten sie einen Einheimischen.
    Tormanac ahnte, dass sie irgendwann auf einen Travnorer stoßen würden, der diese Voraussetzungen erfüllte.
    »Ich habe die Flugüberwachung angewiesen, den Schiffsverkehr im Perlitton-System stark einzuschränken«, sagte Mapoc nach einer Weile. »Schiffe dürfen noch starten, aber sie dürfen das Sonnensystem nicht verlassen. Für einfliegende Schiffe bestehen keine Einschränkungen.«
    »Das ist weise«, antwortete Tormanac. Im Grunde spielte es keine Rolle, was in dieser Hinsicht geschah. Das Flugverbot hätte in dem Moment verhängt gewesen sein müssen, als die Badakk spurlos aus dem Labyrinth verschwanden.
    Die Positronik der Zentrale hoch über den Trichtern der Krone von Tecknoth meldete sich mit einer Zeitansage. Die 48 Stunden waren vorbei. Jeden Augenblick konnte die JULES VERNE eintreffen.
    »Die Gästeetagen des Khasurn sind vorbereitet«, verkündete Mapoc da Akkat.
    Tormanac bedankte sich mit einer höflichen Verbeugung. »Deine Gastfreundschaft wird über die Grenzen des Imperiums hinaus gerühmt. Bedenke jedoch, dass es sich bei der USO um eine überparteiliche interstellare Organisation des Galaktikums handelt. Tekener und seine Leute werden selbstverständlich in ihrem Schiff schlafen und tragbare Transmitter mitbringen, um zwischen Travnor und dem Schiff wechseln zu können wie zwischen zwei Zimmern deines Palastes.«
    Der Arkonide widmete sich wieder den Meldungen, die von den fliegenden Sonden sowie den Überwachungssatelliten im Orbit eintrafen. Durch die Panoramafenster des Turmes erhaschte Tormanac einen Blick auf die Bergkette im Südosten, wo ein dünner Lichtstreifen aufglomm und schnell an Intensität zunahm. Der orange leuchtende Ball von Travsheyn schob sich über den Horizont, der einzige Mond des dritten Planeten.
    »Funkkontakt mit der JULES VERNE!«, meldete die Positronik.
    Mapoc fügte hinzu: »Sie befindet sich an einer irregulären Position. Sie kann unmöglich aus dieser Richtung gekommen sein.«
    Tormanac da Hozarius zog die Stirn kraus. »Sie ist seit schätzungsweise einer halben Stunde vor Ort und hat das Sonnensystem von allen Seiten beobachtet.«
    »Oh!«
    Glaubte Mapoc tatsächlich, dass Tekener dem unbekannten Gegner verriet, woher er gekommen war? Die JULES VERNE hatte schätzungsweise ein halbes Dutzend Orientierungsstopps hinter sich, bei denen sie jedes Mal die Flugrichtung geändert hatte.
    Wenn die Invasoren den Flug mithilfe eines Hyperraumtasters zurückverfolgen konnten, mussten sie auf die Eastside als Ausgangsort kommen.
    »Sie ist nicht allein!«, sagte Mapoc plötzlich. »Ich werde Tekener in seine Schranken weisen.«
    Tormanac wandte sich brüsk ab, ein deutliches Zeichen seines Missfallens. Der Shekur konnte es nicht übersehen.
    »Beschwer dich bei Bostich«, sagte der

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