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PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube

PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube

Titel: PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Arkonide mit leicht spöttischem Unterton. »Aber belästige Tekener nicht damit!«
    Außerhalb des Perlitton-Systems bezogen zehn weitere Schiffe Position, Fragmentraumer der Posbis aus der Galaktischen Flotte. Tekener rechnete folglich mit einer militärischen Konfrontation im Weltraum.
    In einem der Holokuben tauchte der Oberkörper des »Smilers« auf.
    »Ronald Tekener an Mapoc da Akkat: Ich grüße dich, Fürst von Akkat! Möge Perlitton lange über dir scheinen!«
    »Sei mir willkommen, Terraner. Die Türen Travnors stehen dir offen.«
    »Ich bringe dir zehn Schiffe der Posbis zum Zeichen, wie wichtig der Vorsitzende des Galaktikums die Invasion deiner Heimat nimmt. Die Fragmentraumer flogen in einem Umkreis von tausend Lichtjahren Patrouille und konnten schnell hier sein. Ihre Aufgabe wird es vor allem sein, Schiffe zu kontrollieren, die das System ohne Erlaubnis verlassen wollen. Die TRAJAN wird später folgen.«
    »Die TRAJ...« Der Shekur stockte.
    Die TRAJAN war das Flaggschiff der USO, das wusste man auch im Perlitton-System. Spätestens jetzt musste dem letzten Travnorer klar sein, wie umfassend die Bedrohung für das Sonnensystem und das Imperium war.
    »Ich bitte dich, die Bevölkerung dieses Sonnensystems zu informieren und sie regelmäßig mit aktuellen Informationen zu versorgen. Bei der Suche nach den Invasoren werden wir auf die Mitarbeit jedes einzelnen Travnorers angewiesen sein.«
    Mapoc da Akkat rang mühsam um Fassung. »Wo gedenkst du zu landen?«
    »Am Trichterbau, unter dem sich das Labyrinth befindet. Ein Peilstrahl oder eine Funkboje wäre nicht schlecht.«
     
    *
     
    Tormanac da Hozarius beobachtete, wie der Shekur einem Adjutanten beim Aussteigen ein paar Worte zuflüsterte.
    Der Mann machte kehrt, stieg in den Gleiter und flog mit ihm davon. Als er nach etwa fünfzehn Zentitontas zurückkehrte, überreichte er Mapoc da Akkat ein Bündel Stoff. Der Fürst faltete es auseinander und hängte es sich um. Das Kleidungsstück war von dunkelblauer Farbe, der Spitzkragen innen weinrot abgesetzt. Mapoc schloss die goldene Schnalle unter dem Kinn, raffte den Umhang vorn zusammen und ging hinüber zu dem Sender, der den Landeplatz markierte.
    »Er ist mir zu nervös«, sagte Tormanac leise zu Ghlesduul.
    »Er sieht durch das Eintreffen der USO den Ruf seines Lehens gefährdet. Mehr hat es nicht zu bedeuten.«
    Tormanac war sich nicht sicher. Er musterte den Platz vor dem Eingang, den Mapocs Leibwache sicherte. Ein Signal des Koms informierte ihn, dass der Gleiter den Kontinent erreicht hatte und zur Landung ansetzte. Als er unter der Sonne entlangflog, sahen sie die vogelähnliche Silhouette des Fahrzeugs mit dem stromlinienförmigen Rumpf und den Stummelflügeln. Als das Fahrzeug wenig später landete, waren die Flügel verschwunden.
    Die Seitentür des Gleiters öffnete sich. Kegelroboter schwebten heraus. Sie führten einen Gitterkoffer mit sich, den sie neben den Eingang in das unterirdische Labyrinth stellten. Während die Tentakel den Koffer zu einem übermannshohen Käfig aufklappten, richtete Tormanac da Hozarius seinen Blick erwartungsvoll auf die Tür.
    Tekener kam nicht. Der Vizechef der USO traute dem Frieden nicht. Von den Travnorern drohte ihm keine Gefahr, von den Invasoren schon eher. Wie viele Agenten es gab, umgedrehte Arkoniden des Perlitton-Systems, wusste niemand zu sagen außer vielleicht Herm Porlts Auftraggeber.
    Tekener nahm diese Gefahr ernst, und das war gut so.
    Mapoc da Akkat nestelte nervös an seinem Umhang. Der Shekur benötigte dringend Erholung. Sein Nervenkostüm war der Belastung der vergangenen Tage nicht gewachsen. Tormanac ließ ihn gewähren und musterte lieber die Anzeigen seines Kombiarmbands.
    Etliche Zentitontas tat sich nichts. Dann schlugen die Orter plötzlich aus. In unmittelbarer Nähe registrierten sie energetische Emissionen.
    Einen Wimpernschlag später schälten sich aus dem Nichts die Körper von sechs Kampfrobotern. Sie sandten kodierte Funksignale in den Gleiter.
    Tekener erschien. Er wollte wirklich vollständig sichergehen und sich vergewissern, dass es sich nicht um eine Falle handelte.
    Tormanac da Hozarius empfand es nicht als Vertrauensbruch. Er kannte sich mit solchen Gepflogenheiten aus, obwohl er keinem Geheimdienst angehörte. Sein alter Lehrer Shallowain hatte ihm das nötige Gespür und das Wissen vermittelt. Shallowain – er war ein lausiger Garrabo-Spieler gewesen, wie er ihm einmal anvertraut hatte, dafür aber ein

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