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PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube

PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube

Titel: PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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wollte mit einem Satz aus dem Bett, aber der Naat senkte einen Arm und hielt ihn zurück.
    »Du mutest deinem Kreislauf zu viel zu.«
    »Egal!« Wenn eine fremde Macht Arkon übernahm wie einst SEELENQUELL, existierte die Gefahr auch für die anderen Mächte der Galaxis. Das Solsystem war spurlos verschwunden, dort brauchten diese Wesen nicht einzufallen. Aber was geschah bei den Antis, den Blues, den vielen Kolonialvölkern?
    »Als die Truppen des Shekur eintrafen, bestrichen sie den Gebäudekomplex mit Paralysestrahlen«, berichtete Ghlesduul. »Allerdings kamen sie zu spät. Kein Einziger der Fremden hielt sich noch in den subplanetaren Anlagen auf, die wir einschließlich der Positroniken zerstört vorfanden.«
    »Warte!« Tormanacs Gedanken kreisten immer schneller, wirbelten durcheinander und verhinderten, dass er die Gedankenkette übersichtlich fortsetzen konnte. In solchen Fällen wurde Ghlesduul für ihn unersetzlich. Der Naat bildete einen argumentativen Gegenpart zu ihm in der Art eines Logiksektors, dessen Aktivierung Tormanac in der ARK SUMMIA leider verwehrt geblieben war.
    Der Naat beugte sich etwas weiter über das Bett. »Das Solsystem war der Anfang. Jetzt kommen Arkon und andere Staaten an die Reihe.«
    Irgendwie verstand Tormanac da Hozarius es so, dass die Fremden sich auch auf den Kolonialwelten der LFT und aller anderen Machtblöcke eingenistet hatten oder es gerade versuchten.
    In einer solchen Situation musste jeder Herrscher und jede Regierung dankbar sein, wenn sich Organisationen wie die Ark'Tussan als Verbündete im Kampf gegen die Fremden anboten.
    Arkon muss es sofort erfahren! Tormanac da Hozarius richtete sich langsam auf und setzte sich auf die Bettkante. Der Naat hantierte inzwischen an seinem Funkgerät.
    »Der Shekur kommt. Wir unterhalten uns später weiter.«
    »Halt, Ghlesduul!« Es gab so viel zu sagen. Dutzende von Gedanken drängelten sich auf Tormanacs Zunge. Jeden einzelnen wollte er unbedingt loswerden. Der Naat schnitt ihm das Wort ab.
    »Die Wissenschaftler untersuchen zurzeit das Becken mit der fremdartigen Flüssigkeit«, sagte er.
    Wie hatte Porlt es noch genannt? Das Becken der wahren Gedanken? Tormanac erinnerte sich an das, was er trotz seines gelähmten Körpers gespürt hatte. Die Flüssigkeit hatte ihn nicht nur umhüllt, sie war durch die Haut in ihn eingedrungen. Geneseplasma – dem Namen nach entstand durch dieses Plasma etwas.
    Und dann dieser wahnsinnige Kopfschmerz ...
    »Hat man meinen Körper gründlich untersucht?«, stieß der Arkonide hervor. »Ist da nichts mehr vorhanden? Keine Rückstände?«
    »Nichts, gar nichts. Du erlaubst, dass ich mich entferne? Ich werde mich umsehen.«
    Tormanac da Hozarius beobachtete, wie die derben Finger des Naats am Gürtel hantierten und das abhörsichere Schutzfeld ausschalteten. Ghlesduul stampfte zur Tür und verließ die Suite.
    Tormanac ließ ihn ungern ziehen. Ohne ihn fühlte er sich unsicher, fast hilflos. Was sollte er Mapoc da Akkat sagen?
    Er beschloss, das Familienoberhaupt reden zu lassen und selbst möglichst wenig zu sagen.
     
    *
     
    Mapoc da Akkat war genauso groß wie Tormanac. Der Travnorer trug das weißblonde Haar schulterlang und hatte rötliche Augen, ein typischer Arkonide eben, wie Tormanac sich eingestand. Das schmale Gesicht war ein wenig grober strukturiert als sein eigenes. Tormanac da Hozarius nahm es mit einer gewissen Genugtuung zur Kenntnis.
    »Sei mir willkommen«, empfing er den Agh-Fürsten Dritter Klasse.
    Da Akkat war Kolonialarkonide. Auch wenn er es nach außen nicht zeigte: Als sie unter sich waren, erwies er dem Abgesandten aus dem Zentralsystem aller Arkoniden seinen Respekt durch eine besonders tiefe Verbeugung.
    »Ich bin untröstlich«, sagte er, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte.
    Tormanac bot ihm einen der Sessel an, damit der Chef des Akkat-Khasurn nicht ständig auf ihn herabsah. Mapoc da Akkat setzte sich. Er musste ein klein wenig zu ihm aufschauen, weil Tormanac noch immer auf der Bettkante saß.
    Im Gesicht des Travnorers spiegelte sich Betroffenheit. Tormanac da Hozarius zweifelte keinen Augenblick, dass dieses Gefühl echt war.
    »Dem Imperator wird es nicht gefallen«, antwortete er.
    »Selbstverständlich stehe ich dafür gerade. Jedes Detail, das derzeit ans Licht kommt, ist wie ein Messerstich für mich. Ich hatte keine Ahnung, was unter der Krone von Tecknoth vor sich geht.«
    »Es wird nicht nur Tecknoth sein.«
    Die Betroffenheit in Mapocs

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