PR 2658 – Die Stunde des Residenten
man mit den Sayterranern umgehen? Was mit den Tausenden gefangenen Fagesy anfangen? Wie stand es um den TLD-Tower? Die Kämpfe waren zum Stillstand gekommen, doch es gab keine klaren Meldungen über den Ausgang. War Attilar Leccore dort?
Und wo zum Henker ist Homer G. Adams geblieben?
Eigentlich hatte Bull damit gerechnet, dass der Freund im Moment des Triumphes wiederauftauchen würde. Doch sechs Tage hatte Bull nichts mehr von Earl Grey gehört.
Will er etwa Delorian nicht begegnen? Betrachtet er ihn mit der gleichen Vorsicht wie ich? Möglich wäre es ... und vielleicht sogar wünschenswert.
Bull nickte noch einmal in die Optiken und zog sich nach einigen kurzen Abschiedsworten zurück. Weitere Erklärungen und eine Fragerunde würde es später bei einer Pressekonferenz in kleinerem Kreis geben.
Als er den Saal verließ, war plötzlich Shanda Sarmotte an seiner Seite.
»Im Restaurant wollte ich dir eigentlich etwas erzählen«, sagte sie leise. »Etwas, das nicht jeder hören sollte.«
Kurz entschlossen nahm er sie am Ellenbogen und steuerte mit ihr auf einen kleinen Konferenzraum zu. Als sie eingetreten waren, aktivierte er die Verriegelung der Tür.
Sie strahlte ihn an. »Ich bin an Toufec herangekommen. Ich weiß, was die Stadt Aures ist und der Vertrag von Sanhaba. All diese Begriffe, die Delorian verwendet hat – ich weiß, was sie bedeuten ...«
*
Er hatte sich aus dem Spalt hervorgewagt, in den die Winterkälte ihn getrieben hatte, ehe die Starre ihn packte. Nun war wieder etwas Wärme aufgekommen, sickerte, von leichten Böen getragen, in seine Glieder und hatte ihn geweckt.
Nur ein paar Schritte war er hinausgegangen, gerade so weit, dass er seine Flügel ausbreiten und so viel der hellen Energie einfangen konnte, wie ihm möglich war. Er genoss das Gefühl, wie die Sonne das Schwarz darauf erwärmte.
Er war erwacht.
Er lebte.
ENDE
Reginald Bull hat seine Trümpfe ausgespielt und dabei auf Delorian Rhodan setzen müssen. Doch war dies auch langfristig die richtige Entscheidung?
Mit dem Roman der kommenden Woche erwartet Sie ein Gastroman von Richard Dübell, der bisher vor allem als Autor historischer Romane bekannt wurde. Passend hierzu befasst er sich mit einer Figur, die den Terranern bisher Rätsel aufgibt. PERRY RHODAN-Band 2659 erscheint in einer Woche überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel:
TOUFEC
Delorian Rhodan (II)
Um sich Delorian Rhodan und seinen Motiven wie auch seinen Kenntnissen weiter zu nähern, könnte es hilfreich sein, sich intensiver mit seiner Geschichte zu befassen. Sie ist ja unzweifelhaft etwas Besonderes und wirft durchaus einige Fragen auf, weil bestenfalls die Eckpunkte als bekannt gelten können.
Von einem (namentlich nicht genannten) Chronisten von ES haben wir beispielsweise schon vor langer Zeit erstmals gehört. Ebenso von den mit ihm in Verbindung gebrachten, weil von ihm erstellten (echten) Zeittafeln von Amringhar.
Kytoma ließ uns damals wissen, dass die Zeittafeln von Amringhar vom Chronisten von ES erstellt wurden. Und dass sie die Geschichte der Superintelligenz und ihrer Mächtigkeitsballung enthalten. Auch die Vorgeschichte zur Entstehung von ES soll in den Zeittafeln gespeichert sein, ebenso wie die Entstehungsgeschichte der Völker dieser Mächtigkeitsballung oder Daten über wichtige Persönlichkeiten. Die Verbindung zwischen den Zeittafeln und ES selbst ist damit schon ganz hervorstechend. Noch deutlicher wird diese, wenn ich daran erinnere, dass nach Kytomas Aussage auch viele Zeittafeln existieren, auf denen die zukünftigen Aspekte, Spekulationen und Wahrscheinlichkeiten abgespeichert sind. Wer aber dieser Chronist von ES sein soll, darüber gibt es keine Hinweise. Auch die Querionin hat dazu nichts gesagt. (PR 1515)
Lassen wir die Kopien beziehungsweise »falschen« Zeittafeln, die als Kristallsäulen im Amringhar genannten, rund 1500 Kilometer durchmessenden Asteroiden im Inneren des Paura-Black-Hole deponiert waren, einmal außer Acht. Es bleiben dann jene seinerzeit von Alaska Saedelaere beobachteten seltsamen Gebilde, die miteinander zusammenhängen wie Knoten in einem Netz, zum Großteil im Hyperraum eingebettet sind und eine Verbindung zur Kunstwelt Wanderer haben. Sato Ambush verglich sie sogar mit Indras Netz – Ein Gespinst aus Myriaden von Perlen, die nichts tun, als einander unaufhörlich zu bespiegeln! (PR 1598)
Neben den Zellaktivatoren spielten sie bei der
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