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PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt

PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt

Titel: PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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wissen, wo Arun Joschannan ist. Unser Leben für seines!«
    Marrkurdiz richtete sein Strahler-Armband auf den Topsider. »Das kannst du haben!«
    »Marrkurdiz!«, herrschte Chourweydes seinen Artgenossen an. »Unnötiges Blutvergießen nützt jetzt niemandem etwas. Tote Geiseln sind wertlos!«
    Während der Sayporaner mit sich rang, hörte Onttril-Gukzz Schreie und gedämpfte Strahlerentladungen. Offenbar schien die Eroberung der Station bereits weit fortgeschritten. Kein Wunder, dass Marrkurdiz zunehmend nervöser wurde.
    Zwei weitere Sayporaner kamen herein. »Sie sind gleich hier!«
    »Melde dich bei dem Einsatzleiter!«, herrschte Marrkurdiz Tork-Trak an.
    »Nur wenn ihr verratet, wo der Erste Terraner ist«, gab der Topsider seelenruhig zurück.
    Bevor Marrkurdiz antworten konnte, schaltete sich Chourweydes ein.
    »Es sei so!«, rief er. »Wir geben euch den Aufenthaltsort von Arun Joschannan, und ihr garantiert uns freies ...«
    »Nein!«, schrie Marrkurdiz wütend. »Du hast nicht die Berechtigung ...«
    Eine krachende Explosion im Vorraum der Gefängniszelle schnitt ihm das Wort ab. Er zuckte heftig zusammen.
    Tork-Trak nutzte die Gunst der Stunde und griff an.
     
    *
     
    »Jemand hat ein Funkgerät mit TLD-Kennung aktiviert, das nicht zu unserem Verbund gehört«, meldete die Anzugpositronik von Tekeners SERUN.
    »Lokalisieren!«
    In Tekeners Headup-Display modifizierte sich die Innenkarte der Station. Das aktivierte Funkgerät befand sich eine Ebene tiefer. Der Zellaktivatorträger befahl zwei Trupps dorthin. Gleichzeitig aktivierten er und seine beiden Begleiter die Flugaggregate der Anzüge.
    Nicht ganz vierzig Sekunden benötigten sie, um via Antigravschacht in die Tiefe vorzustoßen. Tekener betrat eine Art Sicherheitstrakt mit doppelt gesicherten, massiven Schotten und Türen.
    Waren Arun Joschannan und seine beiden topsidischen Begleiter an diesen Ort gebracht worden?
    Mehrere Agenten sicherten den breiten Gang. Einer deutete auf eine halb geöffnete Tür.
    Tekener nickte und ging mit erhobenem Kombistrahler darauf zu. Im Innendisplay wurden ihm laufend die Ortungsergebnisse angezeigt. In dem Raum, der zu der Tür gehörte, befanden sich sechs Personen. Wenn er der Wärmebildinterpretation der SERUN-Positronik Glauben schenken wollte, handelte es sich bei zweien von ihnen um Topsider.
    Den Bewegungen der Personen nach zu urteilen, herrschte Aufruhr im etwa hundert Quadratmeter großen Raum. Schreie erklangen.
    »Ich gehe rein!«, gab er durch. »Steht zurück und haltet euch bereit!«
    Tekener prüfte kurz Ladezustand und Einstellungen seines Kombistrahlers, dann aktivierte er das Flugmodul und preschte hinein.
    Er krachte durch die halb geöffnete Tür, wurde vom SERUN um ein Hindernis herumgelenkt und abgebremst. Er riss den Strahler in die Höhe.
    Innerhalb von wenigen Sekundenbruchteilen übersah der Zellaktivatorträger die Szenerie. Über den Kombistrahler blickte er von Person zu Person.
    Zwei Sayporaner rangen mit einem Topsider. Tekener erkannte Onttril-Gukzz, Joschannans Leibwächterin. Mit peitschenden Schwanzschlägen setzte sie sich gegen Messer und Strahler zur Wehr.
    Der zweite Topsider – Tork-Trak – schlug mit seinem Schwanz nach einem einzelnen Sayporaner, während er dessen rechten Arm in die Höhe gebogen hielt, obwohl Tekener darin keine Waffe erkannte.
    Ein vierter Sayporaner stand wie unbeteiligt daneben. Hastig hob er die Arme, als er Tekeners Waffe auf sich gerichtet sah.
    Tekener schoss zweimal im Paralysemodus auf die beiden Sayporaner, die Onttril-Gukzz bedrängten. Aufstöhnend sanken sie zu Boden.
    Die Topsiderin wirbelte herum, erkannte Tekener und sprang in einem weiten Satz an ihm vorbei in Richtung ihres Partners.
    »Warte!«, schrie Tekener, als er sah, wie Onttril-Gukzz den Sayporaner in die Höhe riss, mit dem Tork-Trak kämpfte.
    Fluchend bewegte Tekener den Strahler hin und her. Nicht einmal mit der positronischen Unterstützung bekam er den Sayporaner sauber in die Zielerfassung.
    Der Augure befreite seinen rechten Arm und richtete ihn auf Tork-Trak. Onttril-Gukzz schrie auf, zog dem Gegner ein Wurfmesser aus dem Gürtel und stieß ihm die Klinge bis zum Anschlag in den Halsansatz.
    Gurgelnd sank der Sayporaner in sich zusammen. Dunkles Blut spritzte in hohem Bogen aus der Wunde.
    »Mediker!«, rief Tekener, während er den vierten Gegner in Schach hielt. »Wir haben hier einen verletzten Sayporaner!«
    Onttril-Gukzz richtete sich zu voller Größe auf. Ohne

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