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PR 2670 – Der Weg des Konstrukteurs

PR 2670 – Der Weg des Konstrukteurs

Titel: PR 2670 – Der Weg des Konstrukteurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Organischen Erfolg haben, aber nicht bei mir. Ich verfüge nicht über Rezeptoren, die von der psionischen Strahlung beeinflusst werden könnten!«
    Die falsche Malvorna klapperte mit den Augen. Dann zersprang das Bild der Frau.
    An ihrer Stelle kam ein zweiäugiger humanoider Mann. Das Gesicht war fast ebenso breit wie hoch, die Haut am Kinn bildete zwei zusätzliche speckige Falten aus. Die Haare standen wirr vom Kopf ab.
    »Wer bist du?«, rief der Mann wütend. »Was bist du?«
    »Ich bin derjenige, der dieses System zu dem gemacht hat, was es ist«, antwortete Sholoubwa. »Ich bin der Konstrukteur!«
    Der Mann riss die Augen auf. »Ich ... ich habe von dir gehört!«, rief er aufgeregt.
    »Wer bist du?«, fragte Sholoubwa.
    Der Mann fasste sich an die Brust und senkte den Kopf. »Ich bin Orsen Tafalla!«, intonierte er mit unnatürlich tiefer Stimme.
    Sholoubwa unterbrach die Verbindung. Er hatte fürs Erste genug gehört. Bevor er mit den Besetzern seines Systems verhandelte, musste er die Sachlage kennen.
    Der Konstrukteur richtete seine Sensoren auf eines der Schiffe, das in der Nähe der SCHRAUBE-B in Warteposition schwebte. Die erste Ortung zeigte, dass neben dem aktivierten und rege benutzten Funkkanal kein anderes Bordsystem in Betrieb war.
    Sholoubwa richtete seine Sensoren auf das Schiff. Sie erfassten kein einziges Lebewesen der Intelligenzklasse 4 oder höher. Über den geöffneten Funkkanal griff der Konstrukteur auf die Hauptpositronik des Schiffes zu. Nur Sekunden später erhielt er ein Bild aus der Zentrale.
    In den Sesseln der Raumfahrer lagen die Überreste von Organischen. Ihrem Zustand nach waren sie bereits seit mehreren Jahrzehnten tot. Sholoubwa überprüfte drei weitere Schiffe und fand überall das gleiche Ergebnis vor.
    Der Funkverkehr wurde nur simuliert, damit es den Anschein erweckte, dass sich eine Heerschaar von Besuchern auf ein Schauspiel freute.
    Sholoubwa ignorierte die weiteren Versuche zur Funkkontaktaufnahme und sprang mit der SCHRAUBE-B zum Mittelpunkt des Systems.
    Die Plattform, auf der er einst die Blütenblätter der Zeitrose gefertigt hatte, war weitgehend umgebaut worden. An ihrer Unterseite sandte ein Sontaron-Generator eine Psi-Sendung von hoher Intensität aus.
    Auf der Oberseite war neben diversen Gebäuden eine riesige Bühnenlandschaft aufgebaut. Eine einzelne Figur sprang darauf herum. Ihre Worte hatten psionische Kraft, die durch den Sontaron-Generator verstärkt und im ganzen System verbreitet wurde.
    Die Figur sprach mit sich selbst. Sholoubwa korrigierte sich sofort. Der Schauspieler sprach nicht mit sich selbst, er schlüpfte fortwährend in immer neue Rollen. In fünf verschiedene Rollen.
    Er war der alte König, der intrigante Kanzler, der unglücklich verliebte Narr, die schöne Prinzessin und der verführerische Bote in einer Person.
    Und er war Orsen Tafalla, der Mann, mit dem er zuvor kurz über Funk in Verbindung gestanden hatte.
    Sholoubwa versuchte, aufgrund der Faktenlage ein Bild der aktuellen Situation zu erstellen.
    Die Bühne, der Sontaron-Generator, das riesige, ausgeklügelte Verwirrspiel ...
    Sholoubwa errechnete eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Superintelligenz TANEDRAR für die Veränderungen in seinem System verantwortlich war. Für das Weshalb fand er keine logische Erklärung.
    Dafür errechnete er eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass Orsen Tafalla und der TAFALLA-Teil der Superintelligenz TANEDRAR in direktem Zusammenhang stehen mussten.
    Sholoubwas Sensoren zeigten klar, dass der Schauspieler kein normaler Organischer war. Aber er besaß auch nicht die Kraft und Macht der Viertel-Superintelligenz TAFALLA, die den mächtigen Boten Renyi-Hemdebb einst niedergerungen und in Stücke gerissen hatte.
    Der Konstrukteur stellte die Theorie auf, dass es TANEDRAR gelungen war, ihr geistig krankes Viertel TAFALLA aus der Gemeinschaft herauszuschneiden und in eine weniger mächtige Entität zu reduzieren.
    Ob die Bühne und das Schauspiel direkt oder indirekt an diesem Vorgang beteiligt waren, konnte Sholoubwa nicht eruieren.
    Diese Frage hatte auch keine hohe Relevanz.
    Für ihn war einzig und allein wichtig zu wissen, wie die Situation auf und in Tolmar aussah und ob von seinen Technogardisten und Produktionsanlagen etwas übrig geblieben war.
    Sholoubwa sprang mit der SCHRAUBE-B zur Kristallwelt.
    Dann öffnete er ein UHF-Fenster in die Stadt und schickte einen Technogardisten hinunter, um an seiner Stelle seine alte

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