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PR 2687 – Alles gerettet auf ewig

PR 2687 – Alles gerettet auf ewig

Titel: PR 2687 – Alles gerettet auf ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Rabauken.
    Obwohl ... Toufec musste grinsen, als er sich den hünenhaften Mann vorstellte, wie er in der Zentrale seines Flaggschiffes, der SENCO AHRAT, stand, Herr über dieses Ultraschlachtschiff der JUPITER-Klasse und über 5000 Schiffe der terranischen Heimatflotte, die im Weltraum um Druh in Position gegangen waren.
    Von Druh, nicht aber von Pareezad. Die Terraner wollten so lange wie nötig vorgeben, sie wüssten nichts vom Umzug der Akademie für Logistik, der sayporanischen Machtzentrale, nach Pareezad.
    Paichander, der Dekan dieser Akademie, sollte sich in Sicherheit wiegen. Und nichts vom Angriff des Einsatzkommandos ahnen.
    Das, leider, bislang gescheitert und auf zwei Personen zusammengeschrumpft war: auf Toufec und Ynirt, den Gaukler.
    Was für ein verlorener Haufen.
    »Gehen wir los«, sagte Toufec.
    Er machte die ersten Schritte, immer noch ein wenig unbeholfen. Er spürte, wie die künstlichen Gelenke aus Nanogenten die Gliedmaßen seiner Körpermaske bewegten. Seine zwei zusätzlichen Beine, die Pazuzu ihm zur Verfügung stellte, blieben im Takt.
    Toufec selbst ging nicht ganz auf allen vieren, wie es der spinnenartige Leib eigentlich verlangt hätte, sondern nur stark vornübergebeugt. Pazuzu hatte die Arme mit der Nanogenten-Prothese verlängert und die Enden – Toufecs neue Füße – mit Sensoren ausgestattet, die aber nicht allzu feinfühlig waren. Toufec spürte den Boden wie durch dicke Handschuhe.
    Die vierseitige Pyramide ragte wie ein schwarzer, künstlicher Berg vor ihnen auf. Ynirt nannte sie die Zinne der Verklärung.
    Toufec konnte keine Fugen in den Seitenflächen entdecken, keine aufeinandergeschichteten Steine oder Schweißnähte. Er überlegte, ob das Bauwerk vielleicht ein Gussabdruck war. Aber welches Werk konnte Berge gießen? An der Basis maß die Pyramide 2600 Meter; ihre vier Seiten stiegen steil in einem Winkel von 60 Grad an.
    Allerdings lief die Pyramide nicht spitz zu. In einer Höhe von eineinhalb Kilometern brach sie; dort oben befand sich ein Plateau mit einer Kantenlänge von 800 Metern. Wie es dort oben genau aussah, wusste Toufec nicht. Nur, dass dort die Sendemasten standen, die Ynirt und seinesgleichen zur Verklärung befahlen.
    Toufec hob den Kopf in den Nacken – keine leichte Übung mit dem Kokon, der auch den Schädel umfasste und ihm ein schildkrötenartiges Aussehen verlieh, und den er seit Kurzem trug. Kein Einblick.
    »Schicken wir einen Falken aus«, schlug Pazuzu vor. Der Nanogenten-Komplex hatte zwar nicht die Gestalt eines Dschinns angenommen, hielt aber mit Toufec Kontakt.
    Pazuzu hätte seinen Spionen jede Gestalt geben können. Sein Fundus an Bauplänen schien unerschöpflich. Aber er kam Toufecs Vorliebe für irdische Figuren entgegen.
    »Nein«, sagte Toufec. »Keine Falken. Wir werfen diesem Moloch nichts zum Fraß vor.«
    Das Bauwerk verfügte zwar über keine Fenster. Toufec hatte aber nicht das Gefühl, dass die Pyramide blind oder taub wäre oder bewusstlos für das war, was in ihrer Nähe geschah. Im Gegenteil. Toufec meinte, hinter dem fugenlosen Schwarz ein Horchen und Lauern zu spüren, als ob das dunkle Gebäude die ganze Welt beschattete.
    Das Haus Azaëls.
    »Warum bleiben wir stehen?«, fragte Ynirt.
    »Nur kurz«, murmelte Toufec. »Ganz kurz nur. Geh nur schon weiter.«
    Selsabil, eine seiner zahlreichen Tanten – also: eine der zahllosen Frauen seines Oheims, der ihn bei sich aufzunehmen und aufzuziehen die Güte gehabt hatte –, hatte sich darin gefallen, ihm, seinem Bruder Asin und den leiblichen Söhnen seines Oheims in den Dämmerstunden Schauergeschichten zu erzählen. Mörderische Geschichten, in denen die Menschen, unbescholten oder nicht, Dschinns in die Hände gefallen waren, Geistern, die in Schlangengruben und anderen Erdlöchern hausten, in Gräbern, ruinierten Palästen und verfallenen Häusern.
    Selsabil hatte dabei gezischelt und die Zunge aus dem Mundwinkel fahren lassen, als sei sie selbst eine Schlange. Sie hatte von Ghoulen berichtet, die, wenn man nicht achtgab, sich ins Erdreich zu den lieben Verstorbenen vorwühlten und von deren Leichen naschten. Und Selsabil hatte schließlich – wenn auch nur hinter vorgehaltener Hand – von den noch mächtigeren Afriten geraunt, die aus schierem Feuer gemacht waren, grausig stanken und mit Löwenklauen nach den Menschen griffen.
    Immerhin hatte Selsabil die erschrockenen Jungen damit beruhigen können, dass der weise, zauberkundige König Salomon solche Afriten, wenn

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