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PR 2691 – Der Howanetzmann

PR 2691 – Der Howanetzmann

Titel: PR 2691 – Der Howanetzmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Weiterentwicklung der Natur unerlässlich. Inzwischen stand nahezu der gesamte Planet in Flammen und verbarg sich unter dichtem Rauch.
    Für die Ortungen des Schiffes war das kein Hindernis.
    Glutwalzen fraßen sich in unglaublicher Geschwindigkeit durch die ausgedehnten Wälder. Selbst in Bereichen, in denen die Fernortung kaum Pflanzenwuchs auswies, glühte der Boden.
    Von Perry Rhodan und seinen Begleitern fehlte seit zwei Tagen jedes Lebenszeichen. Mondra fragte sich, ob sie in dem Kampf, den sich QIN SHI und TANEDRAR geliefert hatten, zwischen die Fronten geraten waren.
    Wie groß war die Wahrscheinlichkeit, dass die vier diese Auseinandersetzung überstanden hatten?
    Mondra konnte nicht einmal feststellen, wo sich die SCHRAUBE-B befand. Das Kosmokraten-Beiboot hatte sich getarnt und war unauffindbar, solange es nicht entdeckt werden wollte.
    Andererseits wusste Mondra Diamond, dass Perry und seine Begleiter lebten. Der Tod eines Aktivatorträgers setzte das virtuelle Abbild einer Spiralgalaxis frei, die sich bis in die Endlosigkeit ausdehnte. Diese Erscheinung hatte es nicht gegeben.
    »Wie viel Zeit bleibt?«
    »Zwischen vier und fünf Stunden, dann wird der Planet auseinanderbrechen«, antwortete Mikru. »Die Messungen zeigen, dass sich die Ozeane bereits merklich erhitzen. Auf dem Meeresboden brechen erste Magmaspalten auf.«
    Übergangslos war die junge Frau in der Zentrale erschienen. Mondra zweifelte nicht daran, dass der Avatar des Schiffes sie mental unterstützen wollte. Allerdings fragte sie sich, ob sie deshalb dankbar oder vor allem irritiert sein sollte.
    »Keine Ortung der Aktivatorchips?«
    »Nichts, was Rückschlüsse zuließe«, sagte Mikru. »Der Planet erscheint nach außen unauffällig.«
    Mondra Diamond verzog die Mundwinkel. »Ist wenigstens Eroin Blitzer vom Weltenschiff aus fündig geworden?«
    Mikru schüttelte den Kopf. Ihre Mimik zeigte Trauer. Zwei Tränen stahlen sich aus ihren Augenwinkeln und rannen die Wangen hinab.
    »Was du mir zeigst, ist keine Aufmunterung. Auf Avatartränen kann ich verzichten.« Mondra wandte sich wieder dem Holo zu, das ihr den Todeskampf des Planeten aus der ersten Reihe lieferte. Das ließ ihr wenigstens die Hoffnung, die Mikrus Leichenbittermiene verweigerte.
    Immer höher stiegen Staub- und Aschewolken in der Atmosphäre auf. Wo der Sturm sie auseinanderriss, zeigte sich brodelnde Glut.
    Längst erloschene Vulkane explodierten wie in einer Kettenreaktion rund um den Globus, als habe jemand eine Zündschnur angesteckt, die sich nicht mehr austreten ließ. Kilometerhoch spuckten die Feuerberge ihr glutflüssiges Inneres. Magma wälzte sich über brennende Hänge abwärts.
    Entlang der Grenzen tektonischer Platten brachen die Kontinente auf. In der Ortung sah es aus, als würden die Landmassen bald versinken.
    Eine Frage der Zeit, mehr nicht.
    Und irgendwo in dieser um sich greifenden Hölle steckten Perry Rhodan und seine Begleiter.
    Über Funk rief Mondra Diamond nach dem Weltenschiff.
    »Eroin, ich will, dass wir beide nahe an den Planeten heranfliegen. Ich will ...«
    »Weshalb?«, fiel ihr der knochendürre Androide ins Wort.
    Mondra starrte ihn wortlos an. Wut stieg in ihr auf. »Das fragst du ernsthaft?«, herrschte sie ihn an.
    Eroin Blitzer nickte. »Welchen Sinn hätte dieses Manöver?«
    Fassungslos starrte sie ihn an, hätte ihm in dem Moment Gift geben können und ärgerte sich im nächsten über sich selbst. Sie vergaß immer wieder, dass er nichts weiter war als ein Androide, der Gefühle unter der Rubrik sinnlose und unlogische Aufgeregtheit einreihte.
    »Wir suchen nach den Verschollenen!«, sagte Mondra bebend.
    »Sobald Perry Rhodan, Alraska oder der Ilt ihre Tarnung aufgeben, orte ich die Zellaktivatoren. Dafür ist die derzeitige Position des Weltenschiffs ausreichend.« Ohne weiteren Kommentar beendete Eroin Blitzer die Funkverbindung.
    Mondra Diamond wünschte ihm die Zentrumspest an den Hals. Wütend schlug sie mit der zur Faust geballten Rechten auf ihre linke Handfläche ein.
    Sie spielte mit dem Gedanken, den Planeten anzufunken. Doch das hätte bedeutet, dass die Tarnung MIKRU-JONS brüchig wurde.
    Also nicht. Aber auf jeden Fall, bevor Pean im Weltbrand zerbrach.
     
    *
     
    Sie brauchten die Lampen nicht mehr. Seit einigen Minuten wich die Schwärze des Stollens einem intensiver werdenden roten Leuchten. Rot in vielen Nuancen, das von den Kristallen ausging.
    »Ich sagte doch, Pean stirbt. Und niemand kann daran etwas

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