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PR Action 15 Trabant Der Opulu

PR Action 15 Trabant Der Opulu

Titel: PR Action 15 Trabant Der Opulu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kristalle, die er in der Schlucht entdeckt hatte. Zwischen ihnen und den Platten gab es einen Zusammenhang. Diese Verbindung war der Ansatzpunkt, auf den er sich konzentrieren musste.
    Vielleicht habe ich nicht aufmerksam genug hingesehen.
    Gelegentlich machte der Unsterbliche am Boden weitere Schächte aus. Sie lockten ihn. Einen offensichtlicheren Hinweis auf fremde Aktivitäten würde er nicht erhalten. Seine Zuversicht, auf dem Mond einen verwertbaren Hinweis zu finden, schwand. Wenn nicht auf ihm, dann in seinem Inneren. Unter der Oberfläche.
    Rhodans Überzeugung, dass es sublunare Anlagen gab, wuchs. Wenn es keinen passierbaren Zugang gab, musste er andere Wege in Erwägung ziehen. Er tastete nach dem Kombistrahler, grimmig entschlossen, ihn einzusetzen.
    »Tanisha?«
    »Hm«, machte sie matt.
    »Empfängst du etwas?«
    »Ich glaube nicht. Wenn ich mich konzentrieren will, wird mir übel. Bei den ersten Malen war es auch nicht nötig. Die Impulse drängten sich mir geradezu auf.« Stimmte das, hätte der Unbekannte sie also zu kontaktieren versucht. Zumindest in Form einer Warnung oder Drohung. Auf der anderen Seite verbarg er sich vor ihnen und griff sie mit tödlichen Mitteln aus dem Hinterhalt an. Das passte nicht .zusammen. Es war höchst unlogisch, und doch war der Großadministrator sicher, dass der Fremde einen bestimmten Plan verfolgte.
    Opulu\ , sandte Rhodan mit aller geistigen Kraft, die er aufbringen konnte, einen Gedankenimpuls aus.
    Er lauschte, physisch und mit seinen Sinnen. Nichts geschah. Es blieb still, auch in seinem Kopf. Nur ein kurzer, heftiger Schmerz, ausgelöst von der Strahlung, brandete wie Feuer durch seinen Verstand. »Ein Raumschiff«, sagte Tanisha.
    Rhodan glaubte, dass sie phantasierte. Er legte den Kopf in den Nacken und hatte für einen winzigen Moment den Eindruck, dass nicht er selbst es war, der das tat, sondern dass seine Bewegung gesteuert wurde. Es war Einbildung. Er empfing keine Impulse, weder eine Nachricht noch den Versuch einer Manipulation.
    Mit einer fahrigen Geste griff er zum Funk. Ein Schatten huschte über den Himmel, nicht kugelförmig wie terranische oder arkonidische Raumschiffe, sondern grob würfelförmig und asymmetrisch verzerrt zugleich:
    »Ich halte das für keine gute Idee«, warnte Tanisha, die seine Bewegung richtig auslegte.
    Fast zu spät bemerkte Rhodan, was zu tun er im Begriff war Er ließ den Arm sinken. Per Funk konnte er nur die Posbis erreichen, und in ihrem fehlgeleiteten Zustand kamen sie womöglich auf die Idee, den Mond zu bombardieren. Um ein Haar hätte er einen fatalen Fehler begangen, der zu ihrer beider Tod hätte führen können. Die Strahlung setzte ihm zu.
    Er warf einen Blick auf sein Armbandchrono. Sie waren erst vor wenigen Stunden auf dem Trabanten der Opulu abgestürzt, doch er fühlte sich wie nach einem tagelangen Gewaltmarsch. »Danke«, sagte er. »Da hätte ich fast eine gewaltige Dummheit begangen.«
    »Wäre sie wirklich so dumm gewesen? Mit einem gezielten Impulsstrahl des Posbi-Raumers hätten sich unsere Probleme wie wir selbst in Luft aufgelöst.« Die Worte klangen zynisch. .
    »Wir überwinden sie aus eigener Kraft«; versicherte Perry Rhodan.
    »Ach, ehrlich? Hast du etwa ein Fluchtfahrzeug entdeckt, das ich nicht sehe?« Tanisha kicherte.
    Rhodan antwortete nicht. Wenn das Mädchen sich auf diese Weise abreagierte, hatte er nichts dagegen. Es war besser, als in Lethargie zu verfallen.
    Er hielt nach einem kreisrunden Ausschnitt am Boden Ausschau. Es dauerte nicht lange, bis er einen Schacht entdeckte.
    »Wir landen in dem Krater Ich will noch einmal einen dieser verschlossenen Zugänge untersuchen.«
    Diesmal gab Tanisha keinen bissigen Kommentar von sich. »Gute Idee«, sagte sie stattdessen. »Hätte von mir sein können.«
    Sie verlangsamte ihre Fluggeschwindigkeit und sank hinter Rhodan in den Krater hinab. Er durchmaß ein paar hundert Meter und war nicht besonders tief. Scharfzackiges Gestein erhob sich im Süden. Auf der anderen Seite gab es einen flach abfallenden Hang. Was dahinter lag, wurde von einem dichten Staubschleier verdeckt. Linien, die wie die Jahresringe in einem Baumstamm aussahen, zeichneten sich darin ab. Sie dehnten sich aus, zogen sich zusammen und zerflossen. »Unheimlich«, wisperte Tanisha. »Dabei habe ich von oben gesehen, dass sich dahinter nichts versteckt«
    Rhodan kam am Rand des über sechs Meter durchmessenden Schachts auf die Beine. Er sah Hellquarze. Damit hatte er

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