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PR Action 15 Trabant Der Opulu

PR Action 15 Trabant Der Opulu

Titel: PR Action 15 Trabant Der Opulu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gerechnet. Es waren Dutzende, wenn nicht Hunderte. Sie lagen in Gruppen beisammen, als klammerten sie sich aneinander.
    Tanisha trat neben ihn. »Die Kristalle sehen aus wie Glock-Eier, und der Schacht sieht aus wie ein Nest. Wo mögen sie herkommen? Sie können doch nicht hier gewachsen sein.«
    Der Terraner sah sich um. Auch in der Nähe lagen keine Kristalle. Die einzige Stelle, an der sie hier zu finden waren, war der Schacht vor ihm. Der Boden lag zwei Meter tiefer und bestand aus einer der bekannten Kristallplatten.
    »Es sieht aus, als hätte jemand sie in das Loch geworfen.«
    Rhodan nickte. Er dachte an den Unbekannten. Hatte er die Hellquarze dort unten platziert? Zu welchem Zweck? Wozu dienten sie ihm? Und woher stammten sie? Rhodan zog seinen Kombistrahler und stellte ihn auf Desintegratormodus.
    »Was hast du vor?«, wollte Tanisha wissen.
    »Ich gehe davon aus, dass es unterirdische Einrichtungen gibt«, antwortete der Unsterbliche. »Wir haben nirgendwo eine Einstiegsmöglichkeit entdeckt. Ich schätze, dass die Schächte so etwas wie Tore in die Unterwelt des Trabanten sind.«
    »Was ist, wenn du dich irrst?«
    »Dann werden wir es gleich erfahren.« Rhodan legte an einer Stelle auf die Kristallplatte an, an der sie mit der
    Schachtwand verbunden war. Sein Zeigefinger tastete nach dem Abzug. Er zögerte. Ein Desintegratorstrahl schnitt selbst durch den härtesten Kristall wie durch Butter, indem er die elektrostatischen Bindungskräfte zwischen den Molekülen neutralisierte.
    Was aber, wenn er mit einem Schuss alles noch schlimmer machte? Schlimmer als die Strahlung, die permanent auf Tanisha und ihn einprasselte, konnte es kaum werden, wollte er sich einreden. Die Zweifel blieben. Nein, entschied er. Gewaltsames Vorgehen war ein Fehler. Er wusste nicht, woher er die Sicherheit nahm. Sie war einfach in ihm.
    Ein derber Stoß traf Rhodan im Rücken und stieß ihn in den Schacht hinab. Er war so überrascht, dass ihm die Waffe entglitt. Er kam auf und rollte sich ab.
    »Tanisha!«, brüllte er wütend.
    Unsinn\ Das Mädchen hatte keinen Grund, ihm buchstäblich in den Rücken zu fallen. Er packte den Kombistrahler und sprang auf die Beine. Am Rand des Schachts war keine Bewegung zu sehen. Das Mädchen war verschwunden. Trotz des Anzugs fühlte Rhodan erhöhten Druck auf seinem Brustkorb lasten. Er überwand die zwei Meter Höhenunterschied mit einem Sprung ohne Zuhilfenahme des Flugaggregats.
    »Es hat mich von den Beinen gerissen«, beschwerte sich das Mädchen. Sie lag drei Meter abseits der Abbruchkante und erhob sich. »Was ist passiert?«
    »Ein abrupter Wechsel der Gravitation.« Rhodan sah sich um. Sein Instinkt sagte ihm, dass er beobachtet wurde. »Ziemlich heftig. Der Trabant hat plötzlich beschleunigt.«
    »Glaubst du, dass er von Tarkalon wegfliegt?«
    »Oder darauf zu.« Der Planet war nicht zu sehen. Eine Bestimmung war schwierig. »Wenn der Mond sich Tarkalon nähert, wird die Todesstrahlung die ganze Bevölkerung treffen. Wir müssen etwas unternehmen, um das zu verhindern.« Tanishas Besorgnis war echt »Da bin ich ganz deiner Meinung. Dummerweise sind wir nicht weiter als zuvor. So, wie es aussieht, sind uns die Hände gebunden. Hast du einen Gefühlsausbruch von Opulu empfangen?« Die Elfjährige schüttelte den Kopf und deutete zum jenseitigen Kraterrand. »Sieh dir das an. Der Staub wird immer dichter.« Ein Wolkenschleier, schwarz und optisch undurchdringlich wie eine Wand, schwebte den Abhang hinunter. Eine Armee konnte sich darin verbergen und unbemerkt näher kommen, dachte der Aktivatorträger. Oder eine einzelne Person mit der Waffe in der Hand.
    »Schutzschirm einschalten!« .
    Unter Rhodans Füßen begann der Boden zu zittern. Ein Erdstoß ließ ihn taumeln. Es ging schon wieder los! Bevor er sich in die Luft erheben konnte, brach der Boden auf, und die Schachtwände gaben nach. Er ritt auf einer Erdlawine abwärts und überschlug sich. Die Kristalle wurden unter dem Abraum begraben. Zwischen dem Knistern und Prasseln in seinem Helm vernahm Rhodan Tanishas Stimme, die seinen Namen rief.
    »Bleib oben!«, wies er sie an. Hoffentlich gehorchte sie und setzte nicht ihren Dickkopf durch, um ihm zu Hilfe zu eilen. Sein Fall endete abrupt. Der Terraner schlug um sich, um die Arme freizubekommen. Unablässig stürzten Erdreich und Gestein nach. Er kämpfte gegen das Gewicht an, das ihn zu Boden drückte, und endlich ertastete er den Schalter für das Flugaggregat. Es heulte unter

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