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PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

Titel: PR Action 17 Das Auge Des Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Magadone ohne seine Hellquarze? Wie stark war sein Schutzschirm? Die Unruhe, die Rhodan seit der Fahrt mit dem Lift beherrschte, nahm zu. Der Magadone lauerte in der Kälte und würde versuchen, die Gedanken der Flüchtenden zu erfassen, und somit bald ihr Versteck entdeckt haben, trotz der mentalen Abschirmung. Oder war er schon in der Kuppel?
    Auch Betty rüstete sich aus, ebenso der junge Ekhonide. Er wandte sich an Rhodan und sagte aufmunternd: »In der Kuppel kenne ich fast jeden Fußbreit. Lok-Aurazin ist hier der Fremde. Aber jetzt weiß ich, wie wir ihn verwirren können.«
    Er warf sich eine Zweihandwaffe an den Riemen über die Schulter, steckte einen Impulsstrahler in den Gürtel und füllte eine Umhängetasche mit Ersatz-Energiezellen. Rhodan und Betty schleppten ebenfalls einige Hochener-giewaffen aus dem Magazin. Rettkal sah sich kurz um, eilte an ein anderes Pult und führte einige Schaltungen aus.
    Das Holo zeigte die Raubvögel auf ihren Sitzstangen. Rettkal deutete zur Decke und verzog sein kantiges Gesicht zu einem wütenden Grinsen. Das Licht in dem Raubvogelgelass begann heftig zu blinken, eine Sirene ertönte, und ein kleiner Roboter schwebte quer durch den Raum. Er nahm einem der lebenden Vögel nach dem anderen mit behutsamen Bewegungen die Kappe ab. Die Robotvögel bewegten sich auf den Stangen, hüpften zu den Fenstern und breiteten die Schwingen aus.
    Zwischen den Robotvögeln, die senkrecht aufstiegen und dann durch die Öffnungen abstrichen, flatterten die anderen Raubvögel auf und stürzten
    sich mit lauten Schwingenschlägen ins Halbdunkel.
    »Haben Sie die Vögel programmiert?«, fragte Rhodan stirnrunzelnd. »Etwa auf Lok-Aurazin?«
    »Nein. Das konnte nur Sanilt. Er ist der Meister der Vögel. Aber sie werden den Magadonen sehen und umkreisen. Vielleicht greifen sie ihn auch an.«
    »Auch in der Dunkelheit? Oder in dem wenigen Licht dort draußen, im Rest der Kuppel?« Betty sah fasziniert zu, wie die Raubvögel nacheinander aufflogen. Als der letzte den Raum verlassen hatte, drehte sich Rettkal um und legte die Hand auf seine Gesichtsnarbe.
    »Die Augen der lebenden Vögel und die Sehzellen der Robots sind unseren Augen überlegen. Modell Eulenaugen: Terranische Eulen sehen auch bei völliger Dunkelheit, oder?«
    »Ich bin beruhigt«, antwortete Betty und kontrollierte den Ladestand ihrer Waffe.
    Sie warteten in steigender Ungeduld.
    Wenn Lok-Aurazin sich in der Kuppel befand, würden ihn wahrscheinlich bald die Raubvögel entdecken. Vor Angriffen der Vögel waren sie auf alle Fälle hier unten sicher. Es wäre ein gewaltiger Zufall, wenn einer der drei Lok-Aurazin sah, bevor er seinen nächsten Angriff startete.
    Rettkal ließ ein weiteres Schott aufgleiten, verschwand in einem Nebenraum und brachte Getränke und verschiedene Energierationen. Sie öffneten die Flaschen und Dosen und tranken, rissen die Folien von den Riegeln und kauten; plötzlich waren sie von Hunger und Durst überwältigt worden.
    Bisweilen geriet ein umherstreifender Vogel ins Licht eines Scheinwerfers und wurde auf dem Holoschirm deutlich sichtbar.
    Inzwischen hatte der Gladiatorsklave unter den Reihen der Schaltpulte nach einem Funkgerät gesucht. Er wiederholte kopfschüttelnd seinen Rundgang und blieb vor einem Geräteträger stehen. In der Front klafften zwei Aussparungen. Von den vier Bauelementen, die übereinander angeordnet waren, fehlte die Hälfte.
    Rettkal fluchte laut: »Ausgerechnet jetzt! Jemand hat nach der letzten Übung die Verstärker ausgebaut. Wahrscheinlich waren sie defekt.«
    »Also kein Funkgerät?«, sagte Rhodan.
    »Und auch keine Verbindung nach Ekhas?«
    »Nichts zu machen, Miss Toufry.« Der Ekhonide versetzte dem Sockel des Gerätes einen wütenden Tritt. »Wir müssen weiter darauf hoffen, dass Sa-nilts Nachricht durchgekommen ist.«
    Rhodan sah auf mehreren Schirmen, wie Raubvögel aus einigen Teilen der Kuppel sich zu einem Schwarm sammelten und ungefähr in die Richtung flatterten, in der die Luftschleuse die Kuppelwand durchbrach. Er hob den Arm.
    »Die Vögel!«, rief er unterdrückt. »Sie haben etwas entdeckt. Lok-Aura-zin ist in der Kuppel!«
    »Das kann ich bestätigen. Leider«, ergänzte Betty Toufry und berührte ihre Stirn. »Ich empfange seine Gedanken. Er ist wütend, hasserfüllt und verwirrt. Wahrscheinlich war er zu lange in der Kälte. Aber sein Entschluss steht fest.«
    Rhodan wusste seit Langem, dass es einem Telepathen schwerfiel, die Gedanken eines

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