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PR Action 32 Eismond Iridul

PR Action 32 Eismond Iridul

Titel: PR Action 32 Eismond Iridul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Deflektorprojektor in seinem breiten Bauchgürtel steckte.
    Wilde, nur mühsam kontrollierte Euphorie erfüllte ihn, als die blanken Steinquader der Villa vor ihm auf tauchten, von der gnadenlos brennenden Wega grell beleuchtet.
    Kaer-Lek zog seine Thermostrahler und hielt auf ein geöffnetes Fenster zu. Im letzten Moment bemerkte er, dass sich der Thort nicht etwa im Innern seiner protzigen Villa aufhielt, sondern auf der weit ausladenden Terrasse im zweiten Stock, von der aus er einen umfassenden Blick über den Aeluhin-See genoss.
    Die schiere Eitelkeit als bester topsi-discher Kopfgeldjäger verbot ihm, aus der Entfernung anzulegen und die Auslöser seiner Strahler zu betätigen.
    Ohne ein verräterisches Geräusch zu machen, landete Kaer-Lek keine zwei Schwanzlängen vor dem Ferronen, der sich auf einem Diwan ausgestreckt hatte. Einige Sekunden lang beobachtete er den mit einem Wickelgewand gekleideten Thort. Mit der linken Hand schaufelte er sich aus einer Kristallschale kleine Backwaren in den schmallippigen Mund, während seine buschig schwarzen Augenbrauen oberhalb der geschlossenen Augen vor Verzückung fast senkrecht standen.
    Menschling!, dachte Kaer-Lek angeekelt.
    Er steckte den Strahler, den er in der rechten Hand gehalten hatte, in das Holster, griff in seinen Beutel und strich sich eine Hand voll fettige Asche über die Schädelplatte. Einzelne Krümel lösten sich und fielen auf die hässlich blauen Füße des Thort.
    Tsamal der Zweite zuckte jäh zusammen und sah sich heftig blinzelnd um. Kaer-Lek bleckte genüsslich die Zähne und desaktivierte das Deflektorfeld. Für den Ferronen musste es aussehen, als ob soeben eine fürchterliche, echsenhafte Gottheit aus der Anderswelt vor ihn getreten wäre.
    Die tiefen Falten an den Wangen spannten sich, als der alte Ferrone seinen Mund zu einem stummen Schrei öffnete.
    Kaer-Lek löste den Thermostrahler in seiner linken Hand aus. Ein greller Strahl bohrte sich durch die weißen Wickeltücher und ließ die Brust des alten Mannes auflodem, als bestünde sie aus trockenem Holz.
    Tramal der Zweite schrie auf. Der Top-sider gestattete sich ein heiseres Lachen, wirbelte den Schwanz um seine Hüfte und feuerte dem Ferronen zwei Nadelgeschosse in die Löcher seiner Hakennase. Der kreischende Schrei erstarb wie abgeschnitten.
    »Nim noch die Trophäe«, keuchte Kaer-Lek.
    Er stellte den Thermostrahler auf feinste Justierung, um den Kopf des Thort direkt unterhalb des Doppelkinns abzutrennen.
    In diesem Moment drückte ihn ein gewaltiges Gewicht in die Knie und gleich darauf platt auf den Boden.
    Ein Prallschirm!, schoss ihm durch den Kopf.
    Verzweifelt versuchte sich der Topsider zu bewegen, doch der Schirm presste ihn unbarmherzig auf den von der Sonne gewärmten Marmorboden.
    Bevor die Welt vor seinen Augen mit milchig roten Schlieren überzogen wurde, sah Kaer-Lek, wie mehrere schwere Stiefel vor seinen Augen vorbeihasteten.
    »Wir hätten es wissen müssen«, hörte er eine verärgert klingende Stimme aus menschlichen Stimmbändern. »Die plötzliche Fehlfunktion beider Sicherheitssysteme konnte kein Zufall gewesen sein!«
    »Wenigstens hat es nur ihn getroffen und nicht Tsamal persönlich«, meldete sich eine zweite Stimme.
    »Idiot! Hast du eine Ahnung, wie kostbar ein perfekter Doppelgänger unseres Thort ist? Um einiges wertvoller als wir beide zusammen, Mann! Wir können ...«
    Kaer-Lek wollte schreien, doch dazu besaß er in seinen Lungenflügeln nicht genügend Luft. Die roten Schlieren wi-
    ckelten sich um seinen Geist und zogen ihn hinab in das Nest der Unterwelt.
    Iljakin
    11. April 2167
    »Was hältst du von meiner Heimatstadt, Vlad?«
    Iljakin lächelte, wie er es meist tat, wenn sich Ester Saveedra in seiner Nähe aufhielt. Ihr unbekümmertes Wesen, gepaart mit dem kanarischen Selbstverständnis, übte eine stete Faszination auf den Mutanten aus. Obwohl sie sich seit mehreren Wochen regelmäßig trafen, wusste Iljakin, dass er sie nie würde lieben können. Dazu fehlte ihr etwas ganz Entscheidendes: kosmische Tiefe.
    Die Tochter eines Lokalpolitikers würde nie weiter weg von Las Palmas ziehen als vielleicht drei Dörfer an der Nordküste entlang. Schon im Süden Gran Cana-rias mit seinem interstellaren Tourismusaufkommen würde sie sich höchst unwohl fühlen.
    Vladimir Iljakin hatte während der Zeit an der Crest-Mutantenschule den Hauch galaktischer Geschichte geatmet. Er hatte Menschen und Fremdwesen kennengelernt, die mitunter seit 200 Jahren

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