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PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere

PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere

Titel: PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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SOL geboren. Alle nannten ihn den »Katzer«, weil er sich nicht nur so lautlos und geschmeidig wie eine Katze bewegte, sondern an vielen Körperstellen sogar rotbraune Fellbüschel aufwies. Vielleicht gerade deshalb hatte sich Alaska Saedelaere des Jungen besonders angenommen.
    »Ein Streit zwischen BARDIOC und seiner Inkarnation, gibt es dafür eine Erklärung?«
    Breiskoll schüttelte den Kopf. »Vielleicht können wir die Impulse differenzieren, sobald wir in das Sonnensystem einfliegen.«
    »Allerdings werden wir Perry Rhodans Gedanken nicht erfassen können, selbst wenn er sich auf der Zentralwelt befindet«, wandte Fellmer Lloyd ein. »Die starken paramentalen Ausstrahlungen überlagern jede menschliche Aura.«
    In dem Moment erklang ein schabendes Geräusch vom Haupteingang her. Douc Langur, der Forscher der Kaiserin von Therm, hatte soeben die Zentrale betreten. Der vierbeinige Extraterrestrier schleppte den bewusstlosen Saedelaere herein. »Ich wollte mit Alaska reden«, erklang es aus seinem Translator. »Als er nicht reagierte, wurde ich misstrauisch und habe das Schott aufgebrochen.«
    Atlan nahm Douc Langur den reglosen Körper ab und legte ihn auf eine Liege neben dem Kartentisch.
    »Das Cappin-Fragment zeigt keine ungewöhnliche Aktivität. Wieso ist Alaska bewusstlos?«
    Inzwischen war auch ein Arzt zur Stelle, ein junger Solgeborener. Als er sich an der Maske zu schaffen machte, stieß Atlan ihn zur Seite. »Sind Sie wahnsinnig, Mann? Wollen Sie uns alle umbringen?«
    »Ich ... ich hatte völlig ... vergessen ... «
    »Untersuchen Sie Saedelaere mit aller Vorsicht.«
    »Ich glaube, er kommt wieder zu sich«, stellte Breiskoll fest.
    »Saedelaere hat einen Schock erlitten«, widersprach der Arzt. »So schnell ... «
    Alaskas Hände schnellten in die Höhe, als wolle er nach etwas greifen. »Kytoma!«, stieß er laut hervor. Eine schwerlich zu überhörende Anspannung schwang in seiner Stimme mit.
    Einige der Umstehenden konnten mit dem Namen nichts anfangen.
    Ribald Corello, der Supermutant, starrte Saedelaere an. Fast schien es, als denke er an die Zeit zurück, als er noch gegen das Solare Imperium gestanden und Alaska ihn vorübergehend ausgeschaltet hatte, indem er vor ihm die Maske abgenommen hatte. Corello war damals vor Entsetzen geflohen. »Kytoma ist rätselhaft geblieben«, erklärte er. »Sie hat sich Alaska immer in der Gestalt eines kleinen Mädchens gezeigt. Möglicherweise gehört sie zu den Erbauern des Schwarms. Eines Tages sagte sie, dass sie für immer gehen und ihrem verschwundenen Volk folgen würde.«
    Breiskoll nickte verständnisvoll. »Wahrscheinlich ruft BARDIOCs Nähe bei Alaska Halluzinationen hervor.«
    Saedelaere schien allmählich wieder bei vollem Bewusstsein zu sein. Zögernd richtete er sich auf, wirkte aber immer noch verwirrt. »Kytoma war da«, brachte er stockend über die Lippen. »Sie stand vor mir ... so wie ihr jetzt.«
    »Du weißt, dass sie für immer gegangen ist.« Corello, der Mutant mitdem überdimensionierten Schädel und dem Kindergesicht, betrachtete Saedelaere abschätzend. »Du hast eine Sinnestäuschung erlebt, nicht mehr.«
    Mittlerweile hatte die SOL die ersten Schiffe der Hulkoos passiert. Kein Schuss war gefallen. Mentro Kosum hatte sich dennoch die SERT-Haube über den Kopf gezogen, um im Notfall gedankenschnell reagieren zu können. Zum Greifen nahe standen die schwarzen Scheiben der Hulkoos auf dem Schirm, daneben völlig unbekannte Schiffstypen.
    »Wir registrieren rege Funkaktivität zwischen den Einheiten. Die Besatzungen sind einsatzbereit.«
    »Wieso lassen sie uns passieren?«, fragte Bull. »Soll das ein Friedensangebot sein?«
    »Sie sind ratlos, weil BARDIOC psionisch schweigt.«
    »Momentan können wir den Zentralplaneten also gefahrlos anfliegen«, sagte Kosum.
    »Und dann?«, seufzte Bully. »Sobald wir innerhalb der Wachflotte stehen und die Hulkoos sich ihrer Pflicht entsinnen, haben wir ein Problem. Kein kleines dazu.«
    Von Fellmer Lloyd und Gucky kam gleichzeitig ein warnender Ausruf: »BULLOC hat uns entdeckt!«
    Atlan stieß eine Verwünschung aus. »Wenn Perry sich noch in seiner Gewalt befindet, wird BULLOC uns erneut erpressen. Wie stehen unsere Aussichten ... ?«
    » ... diesmal haben wir eine kleine Chance«, fiel Lloyd ihm ins Wort. »Ich empfinde den Psi-Kontakt, als wäre BULLOC nicht allein auf uns konzentriert. Er hat noch mehr Schwierigkeiten.«
    »Findet endlich heraus, was mit Perry ist!«, sagte Reginald

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