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PR Lemuria 02 - Der Schläfer der Zeiten

PR Lemuria 02 - Der Schläfer der Zeiten

Titel: PR Lemuria 02 - Der Schläfer der Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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»Alles andere kann mit Bordmitteln analysiert werden - die akonische Anlage im Polareis, die Rohstoffe des Planeten, das weitere Schicksal der Lemurer, die hier wahrscheinlich eine winzige Kolonie gründen werden, und die Möglichkeiten, zusammen mit den Menttia ein brauchbares System der Verständigung zu erfinden. Denn wenn wir beispielsweise versuchen würden, ihre Bodenschätze auszubeuten, könnten die Menttia es als aggressives Verhalten missverstehen.«
    »Ja«, antwortete Sharita nachdenklich. »Ich glaube, du hast Recht. Wir sollten nichts überstürzen. Einige Probleme erscheinen mir zu groß, als dass wir sie allein lösen können.«
    Alemaheyu schaltete und murmelte in sein Headset. In der Zeit, in der die Schiffe und Beiboote weder starten noch Funksprüche und Informationen wechseln konnten, hatten sie an Bord alle Einzelheiten diskutiert und alle bisher ausgeführten Ortungen und Beobachtungen bearbeitet und analysiert. Die Oberflächenerforschung des Planeten und der optisch zugänglichen Bereiche des Ochent-Nebels galten inzwischen als fast beendet; die Erleichterung darüber, dass sämtliche Energien wieder frei verfügbar waren, hielt trotz der Unsicherheit an. Wie würden sich die Menttia verhalten?
    Der Funker meldete sich. Die leuchtenden Felder der Displays ließen erkennen, dass die Vorgänge in der Zentrale in sämtliche Räume des Prospektorenschiffs übertragen wurden. »Perry! Die Verbindung
    zu deinem Freund steht.«
    »Danke.« Rhodan sah in Icho Tolots glühende Augen. Er hob grüßend die Hand. »Tolotos, alter Freund - ich brauche dich dringend hier im Ochent-Nebel. Es geht um Dinge von größter Wichtigkeit, von kosmischer Bedeutung. Ich werde dir hier alles erläutern, aber lass alles stehen und liegen und fliege zu uns. Ich sende dir einen Datensatz mit allen Positionsangaben. Sprich mit niemandem darüber; halte alles unter dem Siegel der Verschwiegenheit. Wirst du kommen?«
    Nach der Schaltpause dröhnte, trotz erkennbar zwischengeschalteter akustischer Filter, die Stimme des Ha-luters. »Ich starte sofort, Perry. Wenn du mich so dringend bittest - eben empfange ich deine Positionsangaben. Willst du mir noch etwas sagen, ehe ich starte?«
    »Du erfährst alles von mir, wenn du hier bist. Niemand darf erfahren, wohin du fliegst.«
    »Ich habe verstanden, mein Kleines. Vertrau mir.«
    »Danke«, sagte Perry erleichtert, winkte kurz und trennte die Verbindung.
    Zwei Atemzüge später schaltete Alemaheyu Kossa auf das große Zentrale-Holo um. Über den Köpfen der Besatzung entstand das Abbild der LAS-TOOR-Zentrale. Kommandant Jere von Baloy füllte ein Drittel des Bildes aus.
    Sharita Coho musterte den Maphan voller Misstrauen. Ihre strenge Borduniform stand in auffallendem Gegensatz zu dessen weitem, farbigem Hemd und der lockeren Hose.
    »Wir scheinen einen misslichen Abschnitt unserer Mission hinter uns zu haben.« Der hoch gewachsene Kommandant lächelte verbindlich. »Einige meiner verantwortlichen Besatzungsmitglieder waren der Meinung, der Energieausfall wäre von dir gesteuert.« Seine Blicke huschten durch die Zentrale der PALENQUE und erfassten Eniva. Er nickte ihr unverändert lächelnd zu, dann begrüßte er Perry Rhodan.
    Die Kommandantin antwortete sofort; ihre Stimme klang ge-reizt.»Warum so misstrauisch, Maphan? Es ist einfach, uns zu beschuldigen. Wir waren ebenso betroffen wie ihr. Bis eben. Aber wir Terraner haben die Menttia dazu gebracht, die Blockade aufzuheben. Von der LAS-TOOR kamen keine entscheidenden Impulse.«
    Perry Rhodan hatte nicht vor, sich einzumischen. Er kannte die verdeckte Rivalität zwischen Sharita und dem Maphan. Sie schienen gewillt zu sein, ihre Auseinandersetzung fortzusetzen, die bei der Entdeckung der NETHACK ACHTON angefangen hatte.
    »Immerhin haben Solina Tormas und Ameda Fayard wichtige Feststellungen getroffen, und unser Shift samt Piloten war nicht ganz unwichtig. Dass Arsis Tachim wohlbehalten eingeschleust hat, dürftest du bemerkt haben.«
    »Wir haben auch bemerkt, dass ihr bereit gewesen seid, euren eigenen Shift mit unbekannter Besatzung aus dem Orbit zu schießen«, sagte Sharita schneidend. »Es hat wohl mächtige Langeweile bei euch geherrscht? Besonders bei deinem Ma-Techten.«
    »Ma-Techten cer Lethir hat sich einwandfrei verhalten«, antwortete der Kommandant kriegerisch. »Inzwischen hat ihn, was die alten Rivalitäten betrifft, die Vernunft der Gegenwart eingeholt. Uns sitzt die Flottenleitung im Nacken. Sie will

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