Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Lemuria 02 - Der Schläfer der Zeiten

PR Lemuria 02 - Der Schläfer der Zeiten

Titel: PR Lemuria 02 - Der Schläfer der Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
Vom Netzwerk:
den Tasterelementen des Geräts verbunden. Form, Größe und Berührungs- und Verbindungsflächen des lemurischen Chips passten nicht zur verwendeten Schnittstellen-Norm des terranischen Schiffs.
    Das Gerät, ins Pult neben der Funkzentrale integriert, war an den Subsyntron angeschlossen, den der große Hauptrechner des 200-Meter-Kugelraumschiffs kontrollierte. Mit dem Datenchip hatte sich Denetree unbeabsichtigt das Wohnrecht an Bord der PALEN-QUE und das uneingeschränkte Wohlwollen der Terraner erkauft.
    Sie und Harriett Hewes, die Zweite Pilotin, betrachteten eine Minute lang, wie der Datenstrom stärker und daher hoffentlich aussa-gekräftiger wurde. Denetree hatte sich damit abgefunden, dass die Welt außerhalb der NETHACK ACHTON ihre zukünftige Welt sein würde. Es gab kein Zurück. Was sie erwartete, wusste sie nicht, aber jenseits ihrer Niedergeschlagenheit hoffte sie auf kosmische Weite, auf Ausblicke bis zum Horizont - die sie auf der seltsamen, kuppelüberspannten Welt Maahkora bestaunt und bewundert hatte - und auf die Stunden, in denen sie frei und unbelastet lachen konnte.
    »Da ist etwas«, sagte sie leise. »Ein Hinweis auf eine andere Verschlüsselung.«
    Die Informationen konkretisierten sich. Die ersten nachvollziehbaren Einzelheiten über die lemurische Arche erschienen eine Erkenntnisebene klarer gegliedert. Denetree blickte hinüber zum erhöhten Kommandostand Sharita Cohos und versuchte, die Bilder des Holodisplays schnell und richtig zu deuten.
    SYNOPSIS (Logbuch der PALENQUE; Kurztext):
    Der Prospektoren-Raumer hatte am 4. März 1327 NGZ mit Perry Rhodan an Bord im »unbewohnten« Ochent-Sternennebel, rund 56.000 Lichtjahre vom Solsystem entfernt, auf der Suche nach Rohstoffen, seltenen Erden und wertvollen Metallen zufällig ein seltsames Objekt geortet, das die Neugierde der Terraner herausforderte. Dunkelwolken und Staubkonzentrationen, die im Licht großer Sonnen strahlten, und Hunderttausende dicht stehender Sterne kennzeichneten diesen Raumsektor im Niemandsland der Galaxis und schränkten durch ungewöhnlich starke Energieströme die Bewegungsfreiheit der PALENQUE ein.
    Niemandsland; hier verlief die niemals wirklich festgelegte Grenze zwischen den Blues-Einflussgebieten und der Interessensphäre der Akonen. Perry Rhodan hatte die Absicht, mit Vertretern der Akonen zu reden; er suchte die Versöhnung mit dem alten Erzfeind. Rhodan wusste, dass der Milchstraße eine Katastrophe von nie gekanntem Ausmaß drohte: die Hyperimpedanz. Da er sich der Richtigkeit und Wichtigkeit seiner Erkenntnisse absolut sicher war, schien seine Botschaft an das Forum Raglund geeignet, Jahrhunderte alte Rivalitäten zu neutralisieren.
    Durch einen Zufall, der die Besatzung eines »Kriechers« das Leben kostete, stieß die PALENQUE auf ein Generationenraumschiff lemurischer Herkunft, vor über 50.000 Jahren von der Erde gestartet. Doch die Sternenarche, wie sie bald genannt wurde, erwies sich als heiß begehrt: Die LAS-TOOR, ein akonischer Forschungsraumer, war zeitgleich auf das Artefakt gestoßen. Die beiden Besatzungen überwanden ihr Misstrauen und erforschten gemeinsam die Sternenarche.
    Eine wundersame Welt erwartete sie: Zehntausend Lemurer bevölkerten die Arche, existierten auf niedrigem technischem Niveau, auf einem von technischen Ausfällen geplagten Schiff. Wohin ihr Rüg sie führte, wussten sie nicht. Sie hatten es vergessen oder niemals gewusst. Bestimmend für ihre Geisteshaltung war eine unbeschreibliche Furcht vor der Außenwelt, als sei ihr jahrzehntausende-lange Flug eine Flucht vor einem unbekannten Feind.
    Die alten Lemurer hatten einen Erzfeind gehabt: die Bestien, die Vorfahren der Haluter, die heute die treuesten Freunde der Menschheit waren. Die Bestien hatten Lemur, die alte Erde, verheert und das Lemurische Sternen-reich vernichtet - Jahrtausende, nachdem die Arche ihren Rüg angetreten hatte.
    Die Bewohner der Arche konnten von den Bestien nichts wissen. Hätten sie durch einen Zufall Kontakt mit ihnen gehabt, sie hätten ihn nicht überlebt. Die Bestien pflegten kurzen Prozess mit Lemurern zu machen.
    Und doch... Rhodan und seine Begleiter waren in der Arche auf einen Altar gestoßen - die Figur, die dort verehrt wurde, war die einer Bestie gewesen.
    Eigentlich unmöglich.
    Ebenso unmöglich wie das Gerät, das der Naahk der Arche um den Hals getragen hatte: ein Zellaktivator. Der Kommandant war unsterblich.
    Rätsel über Rätsel. Noch bevor Rhodan eines von ihnen auch nur im

Weitere Kostenlose Bücher