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PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

Titel: PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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Bestien und ihren triumphalen Sieg über die verhasste Erste Schwingungsmacht.
    Die nächsten Tage arbeitete er an der Montage der Zeitmaschine und präparierte in einem unbeobachteten Moment das Kontrollsegment ebenfalls mit einem Virus, der nach dem erfolgten Zeitsprung die Steuereinheit blockieren und die Energiespeicher überlasten würde. Die daraus resultierende Explosion musste die Ma-schine zerstören oder zumindest derart stark beschädigen, dass ihre Reparatur das technische Wissen der Bestien überstieg.
    Dann waren alle Vorbereitungen für den Zeitsprung getroffen -und für seine Flucht von dieser Welt.
    Die Nacht vor dem entscheidenden Zeitexperiment verbrachte er in der bangen Erwartung, dass die Bestien seine Manipulationen doch noch entdecken würden, aber seine scheinbar begeisterte Kooperation und die Aussicht auf ihren endgültigen Triumph über den Zeitverbrecher Paronn hatten alles Misstrauen ihm gegenüber zerstreut.
    »Dies ist ein historischer Moment«, erklärte Hork Nomass, als er mit Tolot und einem Dutzend Technikern vor der Zeitmaschine stand und die Systeme hochgefahren wurden. »Wir schlagen die lemurischen Zeitverbrecher mit ihren eigenen Waffen.« Die riesige Bestie lächelte breit über das weiß pigmentierte Gesicht.
    Tolot lachte grollend. »Sie bekommen, was sie verdient haben.«
    »Und diesen Sieg haben wir nur dir zu verdanken«, fügte Nomass hinzu. »Du wirst in die Annalen unseres Volkes als Held eingehen.«
    »Ich tue nur meine Pflicht«, wehrte der Haluter in gespielter Bescheidenheit ab.
    Dann konzentrierte er sich auf das Kontrollsegment. Die Kraftwerke des Superschlachtschiffs hatten die Energiespeicherbänke zu hundert Prozent aufgeladen. Der Temporalumformer brummte zufrieden vor sich hin und transformierte die Energien in hyperdimensionale Kraftfelder, die fahl zwischen den trichterförmigen Wandlern flackerten und mit jeder verstreichenden Sekunde stärker und stabiler wurden.
    Er sah zu dem offenen Tor der Montagehalle und hinaus aufs Landefeld des kleinen Raumhafens, auf dem der Leichte Kreuzer SHAKAN stand. Die Besatzung war bereits an Bord und wartete auf den Zeitsprung.
    »Alle Systeme arbeiten einwandfrei«, meldete einer der Bestientechniker nach einem Blick auf die Displays des Temporalumformers und der Energiekontrolle.
    »Initiierung der Temporalwandler erfolgreich abgeschlossen«, sagte Tolot.
    Er hantierte an den Kontrollen des Steuersegments, und das blau leuchtende Kraftfeld zwischen den Wandlern begann zuerst langsam, dann immer schneller zu pulsieren. Gleichzeitig verformte sich das Feld zu einer Spindel, deren Spitze auf die SHAKAN ausgerichtet war.
    »Tretet zurück zu den Speicherbänken«, fügte der Haluter warnend hinzu. »Es wäre gefährlich, jetzt in den Erfassungsbereich des Transmitterfelds zu geraten.«
    Die Bestien gehorchten und sammelten sich vor den Energiespeichern. Tolot unterdrückte ein zufriedenes Lächeln und fuhr die Leistung der Wandler weiter hoch. Das Brummen des Temporalumformers war zu einem vibrierenden Wummern angeschwollen. Das pulsierende, blau leuchtende Spindelfeld wurde länger und kroch wie eine exotische Schlange auf die SHAKAN zu. Dann hatte das Kraftfeld den Leichten Kreuzer erreicht und hüllte ihn in eine azurne Aura. Energieentlandungen knisterten wie Elmsfeuer an der schwarzen Hülle und vereinigten sich zu einer flackernden Korona.
    »Zeitsprung erfolgt... jetzt«, rief Tolot.
    Er zögerte einen Moment in dem Wissen, dass der Satz für den integrierten Rechner seines Kampfanzugs das Signal war, die Stealth-Viren an Bord der drei Raumschiffe mit einem ultrakurzen Funkimpuls zu aktivieren, und berührte dann eine Sensortaste an dem Kontrollsegment.
    Im selben Moment verschwand das Bestienschiff vom Raumhafen. Mit einem donnernden Krachen stürzte die umgebende Luft in das entstandene Vakuum. Die Bestien brüllten ihren Triumph hinaus und schlugen sich gegenseitig auf die Schultern, aber das Heulen der Speicherbänke, in die immer weiter Energie geleitet wurde, übertönte Sekunden später ihre Jubelschreie.
    Irritiert drehten sich die Bestien zu der Speicherphalanx um.
    »Was hat das zu bedeuten?«, rief Nomass. »Gibt es Probleme?«
    »Das ist eine völlig normale Nebenerscheinung des Zeitsprungs«, antwortete Tolot. Er wich zum Tor der Montagehalle zurück. »Es besteht kein Grund zur Sorge.«
    Der Bestienkommandeur starrte ihn mit seinen drei rot leuchtenden Augen an. Misstrauen glomm in ihnen auf, während

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